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Braunkohlenausschuss Brandenburg vor Ort im ehemaligen Tagebau Schlabendorf-Seese

Senftenberg. Die Fachexkursion 2020 des
Braunkohlenausschusses des Landes Brandenburg führte die Mitglieder in
diesem Jahr in den LMBV-Sanierungsbereich Schlabendorf und Seese.

Die 31 Teilnehmerinnen und Teilnehmer informierten sich hier beim
Bergbausanierer über die aktuellen Entwicklungen und laufenden
Sanierungsarbeiten.

Erster Halt war das Restloch A (Hindenberger See), dessen Uferbereich
in der ersten Hälfte des kommenden Jahres mittels Rütteldruck- und
Rüttelstopfverdichtung gesichert wird. Voraussetzung für das Sichern der
rund elf Hektar großen Fläche ist jedoch das Absenken des
Kippenwasserspiegels über acht Vertikalfilterbrunnen, die das Wasser,
nach vorheriger Konditionierung, in den Lichtenauer See abgeben.

Die Teilnehmenden informierten sich am Schlabendorfer See über dessen
Konditionierung und das dazu beauftragte Sanierungsschiff „Barbara“.
Nach der Besichtigung des Natur-Erlebniszentrums Wanninchen, wurde die
Vernässungsfläche bei Zinnitz angefahren. Diese wird mittels
Rütteldruckverdichtung gesichert. Hier konnten die
Braunkohlenausschuss-Mitglieder die Arbeiten aus unmittelbarer Nähe
verfolgen.

Am Nachmittag richtete sich die Aufmerksamkeit auf die
Sanierungsarbeiten im Gebiet der ehemaligen Braunkohletagebaue
Seese-West und Seese–Ost. So wird die Tieflage am Restloch 1a
(Kittlitzer See) auf einer Fläche von 29,9 Hektar seit Februar 2019
mittels mobilem Erdbau aufgefüllt. Hierfür werden täglich zwischen 500
und 700 Kubikmeter Massen bewegt.

Abschließend informierte sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über
die schonende Sprengverdichtung auf der Innenkippe in Seese-Ost. Diese
LMBV-Sanierungsmaßnahme läuft seit Oktober 2018. Der aktuelle Abschnitt
umfasst eine Fläche von 120 Hektar, die voraussichtlich bis Dezember
2022 gesichert wird.

Der Braunkohlenausschuss Brandenburg setzt sich zusammen aus
gewählten und berufenen ehrenamtlichen Mitgliedern. Sie wirken an der
Braunkohlen- und Sanierungsplanung mit und unterstützen hierbei die
regionale Willensbildung. Sitz des Ausschusses ist in Cottbus.

Impressionen von der Befahrung