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Großes Interesse am Baustelleninformationstag am Knappensee

Senftenberg/Groß Särchen. Zu einem Baustelleninformationstag am Knappensee hatten die LMBV und das Sächsische Oberbergamt (OBA) am 9. Juli 2022 geladen, um über die weiteren Schritte der Gefahrenabwehrmaßnahmen vor allem nach der Rutschung 2021 zu informieren.

Über 200 Interessierte, darunter zahlreiche Anwohner der umliegenden Ortschaften, besichtigten die Baustelle in Groß Särchen. An mehreren Stationen informierten die LMBV und das Sächsische Oberbergamt die Bürger, unterstützt durch die Gemeinde Lohsa, den Zweckverband Lausitzer Seenland Sachsen, die Firmen V&C Metzner, Ecosoil Ost GmbH und die Freiwillige Feuerwehr Groß Särchen.

Großes Interesse galt den zeitnahen Zielsetzungen, um die touristische Nutzung des Knappensees wieder aufleben zu lassen und den entstandenen Rutschungskessel an der Ostböschung zu sanieren.

Kai Oliver Dammer, Referent für Braunkohlenbergbau im OBA Sachsen, kündigte für 2027 eine Prüfung durch Sachverständige zur Teilnutzung des Knappensees an. Bereits für 2023 ist avisiert, Teile des Rundwegs von Groß Särchen bis Maukendorf freizugeben. Zudem gab die Gemeinde Lohsa bekannt, dass sie plant, die Brücke am Knappensee-Einlauf in Groß Särchen 2022 fertigzustellen. Ebenfalls 2022 soll am Groß Särchener Ufer die Erschließung des Vereinszentrums mit Zufahrt, Trinkwasser, Abwasser, Regenentwässerung, Parkplätzen, Straßenbeleuchtung und Ersatzpflanzungen geschaffen sein. Vereine können dann bereits ab 2023 bauen.

Über die Sanierungstechnologien der Rütteldruckverdichtung und leichten Rütteldruckverdichtung, die am Knappensee zum Einsatz kommen, informierte der verantwortliche Projektmanager der LMBV, Marko Walter. Der Rutschungskessel wird mit einem zweigeteilten Damm wasserseitig und landseitig geschlossen, an den Seiten stabilisiert und wieder verfüllt. „Der gesamte Einzugsbereich erstreckt sich auf 28 Hektar. Ende 2024 bzw. Anfang 2025 kann voraussichtlich mit dem Bau des Dammes begonnen werden. Die Gesamtmaßnahme dauert aus heutiger Sicht bis zum Ende dieses Jahrzehnts“, erläuterte Walter.

Fotos: LMBV/Steffen Rasche und Christian Horn