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Photovoltaikflächen — Grube Hoffnung Völpke

Bundesland Sachsen-Anhalt

Größe: 6,851 ha
Bundesland: Sachsen-Anhalt
Gemarkung: Barneberg und Völpke
Flur: 3
Flurstücke: 1018/3, 1019/3, 1113/3, 623/3, 273,21
Nutzungsmöglichkeit: Entwicklung für PV
Mindestgebot: keins

Objektbeschreibung und Lage:

Das Gebiet ist überwiegend land- und forstwirtschaftlich geprägt. Bei den zu vermietenden Flächen handelt es sich um den ehemaligen Veredelungsstandort Völpke mit seinem verfüllten und sanierten Tagebaurestloch „Grube Hoffnung“. Die Sanierung der Fläche ist erfolgreich abgeschlossen und die Untersuchung ergab keine Gefährdung. Miet- oder Pachtverhältnisse bestehen am Vertragsgegenstand nicht.

Die Flächen sind im Flächennutzungsplan der Verbandsgemeinde Obere Aller als Sonderbaufläche für Freiflächenphotovoltaikanlagen ausgewiesen. Zudem weist der Bereich die Kennzeichnung „Flächen, deren Böden erheblich mit umweltgefährdeten Stoffen belastet sind“ sowie „Fläche bei deren Bebauung besondere Vorkehrungen aufgrund historischen Bergbaus zu treffen sind, hier: Tiefbau“ auf.

Für die genannten Größen der einzelnen Nutzungsarten und Bonitäten wird keine Gewähr übernommen.

Die zu vermietenden Flächen befinden sich in den Gemarkungen Völpke sowie Barneberg und sind hinsichtlich der Zuwegung über die vorbeiführende B245a erschlossen. Nördlich der Flächen, in unmittelbarer Nähe zu Völpke, befindet sich bereits ein Photovoltaikpark (s. Abb.1).

Die Flächen sind unbewirtschaftet und werden in der Datenbank der LMBV mit der betrieblichen Nutzungsart „ehemalige Mülldeponie“ geführt.

Hierzu ein geschichtlicher Abriss:

Das Restloch des ehemaligen Tagebaues „Frohe Hoffnung“ wurde seit 1934 zum Verspülen fließfähiger feststoffhaltiger Rückstände aus industriellen Gewinnungs- und Verarbeitungsbetrieben genutzt. So auch durch die nach Gründung der DDR entstandenen Rechtsvorgänger der LMBV (BKW Harbke, Brikettfabrik Völpke) zur Einbringung von Kohletrübe und Asche. Nach 1945 wurde das Restloch nicht mehr bergbaulich genutzt und stand demnach auch nicht mehr unter Bergaufsicht.

Seit 1984 wurde seitens des ehemaligen Rates des Kreises Oschersleben mehreren Industriebetrieben die Genehmigung erteilt, Sonderabfälle in das Restloch einzubringen.

Das Deponievolumen umfasste ca. 350.000 m3 Schlamm- und Feststoffe sowie ca. 150.000 m3 Flüssigvolumen mit einer freien Wasserfläche von ca. 3 ha.

Mit der endgültigen Einstellung des Betriebes der Brikettfabrik Völpke 1992 wurde auch die Nutzung der industriellen Absetzanlage, die mit Beschluss des Bezirkstages Magdeburg vom 17.06.1987 als Schadstoffdeponie bestätigt wurde, durch die LMBV eingestellt.

Auch während der Nutzung durch Rechtsvorgänger der LMBV wurde die „Grube Hoffnung“ von anderen Unternehmen zur Beseitigung von Abfällen genutzt. Insbesondere nach Einstellung des Betriebes durch die LMBV 1992 leitete die Völpker Montanwachs GmbH weiterhin chromhaltige Abwässer in die „Grube Hoffnung“ bis zur Untersagung durch den Landkreis Bördekreis am 17.02.2000 ein.

Die Gefährdungsabschätzung (HPC, 08/2000) weist ein toxisches Gefährdungspotenzial bezüglich der menschlichen Gesundheit aufgrund der hohen Chrom-III-Konzentrationen der Abfälle aus.



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