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Lob des Ministerpräsidenten für bisher Erreichtes im Lausitzer Strukturwandel

Steg-Projekt des Zweckverbandes Lausitzer Seenland Brandenburg eingeweiht

Gemeinsam für das Seenland

Senftenberg | Kleinkoschen. Brandenburgs Ministerpräsident Dr.
Dietmar Woidke lobte anlässlich der Einweihung eines neuen Anlegers nahe
der Schleuse im Koschener Kanal am 7. August 2020 u.a. die LMBV für
ihre vielfältigen nachhaltigen Aktivitäten im Lausitzer Revier und das
gemeinsam mit vielen weiteren Akteuren bisher Erreichte im dem seit 1990
laufenden Strukturwandel rund um Senftenberg.

Zu dem Presse-Event des Zweckverbandes Lausitzer Seenland Brandenburg
wurden neben dem Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg auch
Staatssekretär Dr. Frank Pfeil vom Sächsischen Staatsministerium für
Umwelt und Landwirtschaft sowie der Landrat des Landkreises OSL Siegurd
Heinze sowie BZ-Landrat Michael Harig und LMBV-Sanierungsbereichsleiter
Gerd Richter nebst weiteren Gästen begrüßt.

An dem bereits sehr beliebten Ausflugsziel der Schleuse im Koschener
Kanal ist es nun möglich, dass auch Bootsnutzer direkt vom Wasser aus
anhalten und die Infrastruktur des Schleusenhauses mit Gastronomie und
Toiletten besuchen können. Dafür hat der Zweckverband LSB mit
Finanzierung der Gemeinsamen Landesplanungsabteilung Berlin-Brandenburg
eine neue Anlegemöglichkeit für Boote am oberen Vorhafen geschaffen.

2013 war der von der LMBV errichtete Koschener Kanal als erster
schiffbarer Überleiter des Lausitzer Seenlandes in Betrieb genommen
worden. Mit dem Boot kann man seitdem von Brandenburg nach Sachsen und
umgekehrt fahren und dabei auch die Schwarze Elster unterqueren. Seit
einigen Jahren verkehrt mit der AquaPhönix auch ein Fahrgastschiff vom
Senftenberger zum Geierswalder See.

Die Zahl der Bootspassagen wächst kontinuierlich. Im ersten
Dienstjahr 2014 waren es rund 5.200 Boote, berichtete Norbert Noack,
Leiter Tourismus beim Zweckverband Lausitzer Seenland Sachsen. Im Jahr
2019 waren es dann schon 7.235 Boote. 2020 ist die bisher einzige in
Betrieb befindliche Schleuse des Seenlandes ebenfalls gut genutzt. Vom
Wasser aus sehen die Gäste, dass es hier eine funktionierende
Gastronomie gibt. Im Schleusengebäude des Zweckverbandes sind auch
öffentliche Toiletten vorhanden. Nur konnte man mit seinem Boot bislang
nicht sicher anlegen.

Daher wurde jetzt binnen eines Jahres für rund 80.000 Euro eine 33
Meter lange und zwei Meter breite Schwimmsteganlage mit drei
Fingerstegen zum Anlegen gebaut. Bis zu zehn Boote können hier
zeitgleich festmachen. Verwendet wurde vor allem witterungsbeständiger
Kunststoff. Wenige Tagen zuvor wurde bereits das insgesamt 50.000ste
Boot seit Bestehen des Koschener Kanals geschleust. Zur feierlichen
Einweihung der Anlegestelle wurde dieses Boot der Familie Dahl aus
Senftenberg erneut als offizielle „Erstanleger“ begrüßt.