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MDR-Dreh beim Bereich KSE an Schächten in Wimmelburg und Großörner

Kurzreportage zu Wasserhaltungen und Schächten der LMBV für MDR-Sendung „Sachsen-Anhalt heute“ entstanden

MDR-Autor Sven Stephan mit Sven Bauer und Heiko Grabowski beim Fachsimpeln

Wimmelburg. Am 10. August 2020 drehte ein Filmteam des MDR an den
Standorten in Wimmelburg sowie Großörner des Bereiches Kali-Spat-Erz
einen Beitrag zum Grubenwassermanagement der LMBV im Mansfelder Revier.
Im Nachsorgebetrieb Niederröblingen übt die LMBV zudem auch die
Kontrolle und Nachsorge von bereits verwahrten Schächten aus.

Auf Bitten des für den MDR tätigen Filmautors Sven Stephan erläuterte
Sven Bauer, Abteilungsleiter Verwahrung, die Aufgaben der LMBV zunächst
am Beispiel des W-Schachtes Wimmelburg in der Maschinenstraße und
später rund um die Wasserhaltung des Schlüsselstollens. Er wurde dabei
unterstützt vom zuständigen LMBV-Projektmanager Heiko Grabowski und
seinen Mitarbeitern Peter Lange und Sven Strube, die vor der Kamera als
Wasserprobennehmer, als Anschläger und als Fördermaschinist fungierten.

Das MDR-Team zeigte sich beeindruckt von der vermutlich ältesten noch
in Betrieb befindlichen Fördermaschine am W-Schacht. Eine Vielzahl von
Kontrollaufgaben im Untertagebereich des W-Schachtes sind gemäß
Sonderbetriebsplan noch regelmäßig durchzuführen: monatliche Messung des
Anstauniveaus der Mansfelder Mulde, visuelle Kontrollen des
bergmännisch befahrbaren Hohlraumsystems auf First- und Stoßabschalungen
und der Zustand der sogenannten Sohlendurchbrüche zum Erkennen von
Verformungen, Brüchen und Setzungen der Verfüllmassen, nivellitische
Kontrolle von Meßpunkten und Gipsmarkenbeobachtung und
Rißbreitenmessung. Sven Bauer erklärte anhand eines alten Risswerkes
u.a. die Geologie des Mansfelder Landes und die nach 1990 an die LMBV
übergegangenen Schachtanlagen, die noch in bergrechtlicher Verantwortung
der LMBV stehen und u.a. für Inspektionen und Revisionen
aufrechterhalten werden müssen.

Für den Erhalt und Betrieb des LMBV-Abschnitts des Schlüsselstollens
werden derzeit noch zwei Schachtanlagen unterhalten. Mit dem Einstieg in
den Freieslebenschacht 2 bei Großörner nahe Leimbach demonstrierten die
LMBV-Mitarbeiter beispielhaft das umfangreiche Portfolio der noch
vielfältigen Untertage-Aufgaben des Bereiches Kali-Spat-Erz im
Nachsorgebetrieb Niederröblingen, zu denen auch hydrologische und
hydrochemische Untersuchungen gehören. Zweimal jährlich wird
beispielsweise über den Freieslebenschacht ein Abschnitt des
Schlüsselstollens per Boot kontrolliert und dessen Zustand dokumentiert.

Der Filmbeitrag soll voraussichtlich am 17. August 2020 in der Sendung „MDR Sachsen-Anhalt heute“ ab 19.00 Uhr laufen.


Impressionen vom Drehtag