Arbeitsbesuch des Präsidenten der Landesdirektion Sachsen bei der LMBV in der Lausitz
Senftenberg. Der Präsident der Landesdirektion Sachsen (LDS) Béla Bélafi und weitere Mitarbeiter der LDS besuchten am 16. Juli 2025 die LMBV in der Lausitz. Dabei wurden der Präsident und seine Mitarbeiter von den beiden Geschäftsführern Bernd Sablotny und Torsten Safarik herzlich am Sitz des Unternehmens begrüßt.
Nach einem Einführungsgespräch nutzte die Geschäftsführung der LMBV die Gelegenheit, den Präsidenten und seine Mitarbeiter bei einer Jeep-Tour über die Arbeiten der Bergbausanierer im Lausitzer Revier zu informieren. Der LDS-Chef konnte sich dabei vom vielfältigen Landschaftswandel und den noch bestehenden Herausforderungen an den Bergbaufolgeseen im entstehenden Lausitzer Seenland selbst überzeugen.
Die Befahrung wurde vom zuständigen LMBV-Sanierungsbereichsleiter Lausitz Gerd Richter geleitet, der seinerseits von der Fachreferentin Corinna Hampe unterstützt und vom Pressesprecher Dr. Uwe Steinhuber begleitet wurde. Auf der Seen-Runde standen nach den jüngsten Schifffahrtserklärungen auf der Brandenburger Seite u. a. auch für den Partwitzer und Geierswalder See die Rückkopplungen für Sachsen und die künftigen Funktionen der verschiedenen Überleiter, die nötigen Austonnungen aber auch das geplante Hafenprojekt am Partwitzer See im Mittelpunkt des Austausches. Hierzu brachte sich auch die Bürgermeisterin von Elsterheide, Antje Gasterstädt, in die Diskussion ein.
Beim Einsatz des Wasserbehandlungsschiffes „Klara“ wurden die Aufgaben bei der Güteentwicklung der künstlichen Bergbaufolgeseen dargestellt. Auch der Sanierungsstützpunkt am Sedlitzer See und der künftige See-Ableiter wurden besichtigt.
Für alle Beteiligten war dies ein nützlicher Informationsaustausch zu den verschiedensten Vorhaben. Der LDS-Präsident wurden von Fachleuten von den Dienststellen Dresden und Leipzig begleitet, darunter waren der Referatsleiter für Bergbau, Bergbaufolgen, Grundwasser Dominik Oberhettinger und die beiden Sachgebietsleiterinnen im Referat 47 Uschi Muschol sowie Dr. Verena Maleska.
„Es ist beeindruckend zu sehen, mit wie viel Erfolg und Herzblut der Wandel in der Lausitz vorangetrieben wird. Hier wird angepackt und etwas für die Region geschaffen. Es ist eine Aufgabe, die Generationen überdauert, doch bereits jetzt trägt sie Früchte, wenn ich z. B. an den Bärwalder See oder Partwitzer See denke. Als Landesdirektion stehen wir hier an der Seite des Unternehmens und der Kommunen vor Ort, um gemeinsam im Team voranzukommen – für die Menschen und die Natur. Solche Termine vor Ort sind ideal, um die weiteren Vorhaben zu besprechen und Unklarheiten frühzeitig auszuräumen. Entscheidungen allein vom Schreibtisch aus sind nicht immer zielführend. Der Vor-Ort-Termin war bestens organisiert und aufschlussreich“, so LDS-Präsident Béla Bélafi, der betonte, wie wichtig die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten für den Erfolg des Lausitzer Strukturwandels ist. (mit LDS v. 18.07.25 ergänzt | UST)
Präsident der Landesdirektion Sachsen Béla Bélafi mit Mitarbeitern sowie der BM A. Gasterstädt bei der LMBV an der Anlegestelle des Wasserbehandlungsschiffes "Klara" am Partwitzer See
Fotos: LMBV | Dr. Uwe Steinhuber
Die gute Zusammenarbeit zwischen LDS und LMBV wurde praktisch umgesetzt.
Blick von der “Klara” auf den Partwitzer See
Bärwalder See: Weiterer touristischer Aspekt mit ARCHE am größten See Sachsens
Klitten. Die Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus Barbara Klepsch hat am 9. Juli 2025 das Restaurant „Arche“ am Ufer des Bärwalder Sees in Klitten im Landkreis Görlitz besucht. Der Betrieb des als Schiff gestalteten Restaurants startete vor knapp einem Jahr zunächst mit einem Kaffee- und Kuchenangebot und das Restaurant selbst öffnete im Spätsommer 2024 seine Türen.
„Seit der Eröffnung im letzten Jahr hat sich das Restaurant ‚Arche‘ zu einem beliebten Anziehungspunkt am Bärwalder See entwickelt. Es steht beispielhaft für die erfolgreiche Verbindung von touristischer Entwicklungund regionaler Wertschöpfung hier in der Strukturwandelregion im Lausitzer Seenland. Mein Dank gilt der Familie Mücke und seinem gesamten Team, dass sie neben dem Skan-Park mit diesem kulinarischen Angebot einen weiteren touristischen Höhepunkt am größten See Sachsens geschaffen haben“, so Sachsens Tourismusministerin Barbara Klepsch.
Der Zittauer Kieferorthopäde Giesbert Mücke hat mit seiner Familie in den letzten Jahren sehr viel zur Entwicklung der touristischen Infrastruktur am Bergbaufolgesee beigetragen. So ließ er zuerst den Skan-Park errichten, welcher im April 2003 eröffnet wurde und der sich direkt neben dem Restaurant „Arche“ befindet. Die Häuser wurden nach skandinavischem Vorbild in Holzständerbauweise errichtet. Es gibt acht Ferienhäuser und sechs Tiny Houses sowie ein Gemeinschaftshaus für Events. Zudem erwartet die Gäste eine holzbefeuerte Sauna mit einem Hot Tub, Sonnenliegen für Ruhepausen und weitere Freizeitangebote im Außenbereich für Groß und Klein.
Das Restaurant „Arche“ wird vom Dresdner Küchenchef Axel Göber geführt. Im Gastraum befinden sich 80 Plätze. Im Obergeschoss gibt es außerdem vier Ferienwohnungen. Die Stromversorgung erfolgt durch die eigene Photovoltaikanlage. Die Energie für das Kühlhaus und die Heizung laufen über ein Rückgewinnungssystem. Giesbert Mücke erhielt für sein Engagement am Bärwalder See 2023 eine Auszeichnung als einer von „Sachsens Tourismushelden“. Der Skan-Park trägt das Prädikat „Familienfreundlich im Lausitzer Seenland“.
Der Bärwalder See der LMBV entstand bis 2009 durch Flutung des ehemaligen Braunkohletagebaus Bärwalde und ist laut Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus „nun einer der beliebtesten Badeseen in Sachsen“. Er ist Sachsens größter Binnensee mit 1.299 Hektar und 58 Meter Tiefe. Der asphaltierte Seerundweg bietet auf 21 km für Radfahrer, Skater und Läufer tolle Ausblicke. Es gibt Möglichkeiten am See für Motor- und Elektrobootfahren, Segeln, Paddeln, Rudern, Kanu, Kajak, Stand Up Paddle Board, Angeln und Fahrgastschifffahrt sowie Wind-, Foil- und Kitesurfen. Außerdem gibt es Badestrände in Boxberg, Uhyst und Klitten. Der See hat eine ausgezeichnete Badewasserqualität. Quelle: PM des SMKT v. 09.07.2025 mit LMBV (UST)
Das Lausitzer Seenland entwickelt sich positiv weiter.
Boxberger Ufer vor Kraftwerkskulisse - LMBV-Luftbild vom Bärwalder See | 2024Das Restaurant ARCHE am Bärwalder See in der Bauphase.LMBV-Luftbild vom Bärwalder See | 2024
Arbeitsbesuch des Brandenburger Infrastrukturministers bei der LMBV
Senftenberg. Am 9. Juli 2025 waren Minister Detlef Tabbert und Staatssekretärin Dr. Ina Bartmann vom Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg (MIL) zu Gast bei der LMBV in der Lausitz. Sie wurden herzlich von den Geschäftsführern Bernd Sablotny und Torsten Safarik am Sitz des Unternehmens begrüßt. Die Geschäftsführung nutzte die Gelegenheit, aktuelle Herausforderungen in der Bergbausanierung vorzustellen.
Die LMBV dankte dem Minister und seinen Mitarbeitenden insbesondere für die kürzlich erfolgte rechtliche Schiffbarmachung des Großräschener Sees. Im Mittelpunkt des Austausches standen u. a. die noch zu leistenden Arbeiten in der Restlochkette.
Gemeinsam wurden im Anschluss die Baustelle des Ableiters Sedlitz, das Brückenfeld Sedlitz und der Überleiter 11 im Geländewagen befahren. Den Abschluss bildete ein Info-Halt am kürzlich für die Schifffahrt freigegebenen Großräschener See. Minister Tabbert hatte bereits an anderer Stelle betont: „Als gebürtiger Brandenburger und langjähriger Bürgermeister weiß ich, wie sehr sich Investitionen in die Infrastruktur lohnen und wie wichtig diese für die Menschen vor Ort sind.“
Die MIL-Hausspitze wurde von Heidrun Lochmann von der GL4 und der persönlichen Referentin des Ministers Nadja Gnauck begleitet. (UST)
MIL-Hausspitze mit der LMBV-Geschäftsführung und Begleitern am Sedlitzer See.
Fotos: LMBV
Der Überleiter 11 gehörte zum Befahrungsprogramm.
Auch die Überleiter im Seenland waren Gegenstand der Befahrung – hier die Brücke über den Rosendorfer Kanal.
Am Sanierungsstützpunkt der LMBV am Sedlitzer See.
Sicherungsarbeiten im Technischen Rathaus Markkleeberg fast abgeschlossen
Markkleeberg. Die aufwendigen Sicherungsarbeiten am Technischen Rathaus der Stadt Markkleeberg sind weitestgehend abgeschlossen. Seit Anfang 2024 fanden im Auftrag der LMBV Baumaßnahmen statt, die den 200 Quadratmeter großen Keller gegen das wieder ansteigende Grundwasser sichern. Dafür wurden die bis zu 70 Zentimeter dicken Außenwände des 100 Jahre alten Gebäudes mittels Horizontalsperre im Injektageverfahren gegen aufsteigende Feuchtigkeit geschützt. Weiterhin wurde eine sogenannte „Schwarze Wanne“ eingebaut, d. h. es wurden druckwasserdichte Folienbahnen einbracht und verschweißt, die am Boden und an den Wänden das Grundwasser vor dem Eindringen in die genutzten Kellerräume abhalten. An den Außenwänden erfolgte dies bis circa 50 Zentimeter unterhalb der Geländeoberkante, das ist die Höhe des zu erwartenden höchsten Grundwasserstandes zuzüglich Sicherheitszuschlag.
Eine Besonderheit war, dass für diese Baumaßnahme die gesamten tragenden Innenwände und Pfeilerkonstruktionen abschnittsweise unterfahren werden mussten. Das war sehr zeitaufwendig und lärmintensiv. Trotzdem wurde das Technischen Rathaus der Stadt Markkleeberg geduldig weitergenutzt. Zur Lage- und Auftriebssicherung wurde über die Abdichtungsfolie eine Auflastwanne aus Stahlbeton hergestellt.
Nach Fertigstellung der „Schwarzen Wanne“ erfolgten Malerarbeiten, der Einbau neuer Brandschutztüren sowie die Inbetriebnahme der zuvor ausgebauten technischen Anlagen einschließlich deren Abnahme durch Sachverständige. Abschließend ist eine umfangreiche Dokumentation zu erstellen, die dem Eigentümer nach Beendigung der Sicherungsmaßnahme übergeben wird.
Boden und Wände wurden mit der wasserdichten Folie gesichert, die Errichtung der Auflastwanne aus Stahlbeton ist an den Wänden vorbereitet.
Hintergrund Das frühere Wohn- und Geschäftshaus mit einer Kohlehandlung im Erdgeschoß, war vor einigen Jahren in ein Bürogebäude umgebaut worden. In den Keller drang permanent Wasser ein, weil das Grundwasser nach Einstellung der bergbaubedingten Wasserhaltung wieder seinen natürlichen Stand erreicht hat. Eine Grundwassermessstelle im Keller des Technischen Rathauses hatte erwiesen, dass die Vernässung dem nachbergbaulichen, natürlichen Grundwasserwiederanstieg zuzuordnen ist. Deshalb hat die LMBV im Rahmen des §3 des Verwaltungsabkommens zur Braunkohlensanierung die Sicherung übernommen, finanziert jeweils zur Hälfte vom Bund und dem Freistaat Sachsen.
Aufgrund des Grundwasserwiederanstiegs wurden in den vergangenen Jahren bereits die Sportstätte Markkleeberg-Mitte (Schulstraße 11) sowie ein Teil des Kellers der Grundschule Markkleeberg-Mitte in der Raschwitzer Str. 42 entsprechend gesichert. Aus dem Gleichen Grund soll bis 2026 ein ehemaliger Kindergarten (Schulstraße 4) abgedichtet werden. Das Vereinshaus des Kleingartenvereins Eintracht wird derzeit mit Pumpen trocken gehalten und muss aufgegeben werden. Es wird abgebrochen und durch einen kleineren Neubau ersetzt.
(Fotos: LMBV)
Technisches Rathaus der Stadt Markkleeberg
Kabel, Leitungen und technischen Anlagen wurden hochverlegt bzw. umgebaut.
Die räumlichen Gegebenheiten waren nicht immer einfach für die Bauarbeiter.
Unterfangung der Stützpfeiler mit Stahlträgerkonstruktion.
Abschnittsweise Unterfahrung der tragenden Wände zur flächigen Verlegung der Abdichtungsfolie.
Abschließend wurden die technischen Anlagen (hier neue Heizung in Auftrag der Stadt Markkleeberg) wieder montiert.
BVMW lädt zur Informationsveranstaltung “Die LMBV als Auftraggeber für den regionalen Mittelstand”
Senftenberg. Im Rahmen einer Veranstaltungreihe des Bundesverbandes Mittelständische Wirtschaft e.V. stellt sich die LMBV als Auftraggeber dem regionalen Mittelstand in der Lausitz vor. Erfahren Sie als mittelständischer Unternehmer, ob und wenn ja, wie Sie mit Ihrem Unternehmen von dem Auftragsvolumen in der Bergbausanierung profitieren können.
Sie sind als interessiertes mittelständisches Unternehmen zu der gemeinsamen Informationsveranstaltung eingeladen. Die Veranstaltung findet
am Donnerstag, den 10.07.2025 um 17 Uhr im
Kulturschiff Großkoschen (Familienpark Großkoschen)
Straße zur Südsee 1
01968 Senftenberg
statt. Weitere Informationen sowie die Anmeldung finden Sie auf der Internetseite des BVMW e.V.
Potsdam. Mit der Verkündung der 12. Änderungsverordnung zur Landesschifffahrtsverordnung (LSchiffV) werden ab dem 19. Juni 2025 weitere Brandenburger Teile des Lausitzer Seenlandes für die Schifffahrt geöffnet. Damit setzt das Land einen weiteren Meilenstein für die touristische und wirtschaftliche Entwicklung der Region und gleicht die Regelungen an die bereits geltenden Vorschriften im benachbarten Freistaat Sachsen an.
Detlef Tabbert, Minister für Infrastruktur und Landesplanung: „Die Öffnung eines großen Teils der Lausitzer Seen für die Schifffahrt ist ein bedeutender Schritt für die weitere touristische Entwicklung des Lausitzer Seenlandes. Wir schaffen damit neue Möglichkeiten für Wassersport und stärken weiter die Attraktivität des Lausitzer Seenlandes als Naherholungs-, Wohn- und Wirtschaftsstandort. Ich begrüße ausdrücklich, dass wir mit der neuen Verordnung einheitliche und praktikable Regeln für alle Nutzerinnen und Nutzer in den brandenburgischen und sächsischen Teilen der Seenkette schaffen und zugleich den Schutz der einzigartigen Natur sicherstellen. Die heute in Kraft tretende Änderung der Landesschifffahrtsverordnung ist eine entscheidende Etappe, damit im kommenden Jahr die durchgängige Nutzung der kompletten Seenkette sowie die Übergabe an die Allgemeinheit gefeiert werden kann.“
Bernd Sablotny, Sprecher der Geschäftsführung und Technischer Geschäftsführer der Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH ergänzt: „Mit der Erklärung der Schiffbarkeit für den Großräschener See sowie für die Gesetzesangleichung der Brandenburger Teile des Partwitzer und Geierswalder Sees ist ein wichtiger Meilenstein in der Braunkohlesanierung erreicht. Wir gestalten Landschaften, die jetzt für alle auch auf dem Wasser erlebbar werden.“
Die wichtigsten Änderungen im Überblick:
I. Regelungen für die Lausitzer Seen
Schiffbarkeit: Der Großräschener See sowie die Brandenburger Teile des Partwitzer und Geierswalder Sees werden offiziell für die Schifffahrt freigegeben. Die sächsischen Bereiche dieser Seen sind bereits schiffbar.
Der Schiffsverkehr vom Senftenberger See durch den Überleiter 12 (Koschener Kanal) in den Geierswalder See inklusive eines Verbindungsstückes auf dem Geierswalder See bis zur Landesgrenze Sachsen war bereits seit der 5. Änderungsverordnung zur Landesschifffahrtsverordnung vom 17.5.2013 schiffbar. Durch die Neuregelung der Landesschifffahrtsverordnung ist nunmehr die Brandenburger Seefläche auf dem Geierswalder See insgesamt bis zur Landesgrenze Sachsen für schiffbar erklärt worden.
Uferabstand: Auf den genannten Seen ist ein Abstand von 50 Metern zum Ufer einzuhalten. Ausnahmen gelten für Hafeneinfahrten, Überleiter und Anlegestellen.
Naturschutz: Das Naturschutzgebiet Sorno-Rosendorfer Buchten und das Natura 2000-Gebiet „Lausitzer Bergbaufolgelandschaften“ bleiben für die Schifffahrt gesperrt. Zusätzlich wird eine Schutzzone von 300 Metern vor dem Vogelschutzgebiet (SPA-Gebiet) eingerichtet, die nicht befahren werden darf. Diese Zone wird entsprechend ausgetonnt.
Höchstgeschwindigkeiten: Für Kleinfahrzeuge gilt auf dem Großräschener See eine Höchstgeschwindigkeit von 15 km/h (analog zum Senftenberger See). Auf dem Geierswalder und Partwitzer See beträgt die Höchstgeschwindigkeit 30 km/h, um die Regelungen mit Sachsen zu harmonisieren.
Nachtfahrverbot: Das bisherige Nachtfahrverbot auf schiffbaren Landesgewässern entfällt auf dem Geierswalder und Partwitzer See, da in Sachsen kein solches Verbot besteht und die Landesgrenze durch die Seen verläuft.
Sicherheitsausstattung: Vermieter von Sportbooten sind verpflichtet, ihren Mietern kostenfrei Rettungswesten anzubieten. Die generelle Pflicht zur Vorhaltung von Rettungsmitteln entfällt, um das Landesrecht an das Bundesrecht anzugleichen.
Segelverbot in Kanälen: In den Überleitern zwischen den Seen gilt künftig ein Segelverbot, ebenfalls zur Angleichung an das Bundesrecht.
II. Weitere Änderungen der LSchiffV
Ordnungswidrigkeitstatbestand Cannabis: Die Verordnung führt einen Ordnungswidrigkeitstatbestand für den Konsum von Cannabis auf Landesgewässern ein, analog zu den Bundeswasserstraßen.
Anpassung der Besatzungsregelungen: Die Vorschriften für die Besatzung von Fahrgastschiffen werden aktualisiert.
Entwidmung von Gewässern: Die schiffbaren Abschnitte der Gülper Havel, der Nuthe in Potsdam und der Stepenitz in Wittenberge werden verkürzt und damit teilweise entwidmet.
Zuständigkeitsverordnung: Die bisher gesonderte Zuständigkeitsverordnung für Ordnungswidrigkeiten in der Binnenschifffahrt vom 17. März 1998 wird in die LSchiffV aufgenommen.
Hintergrund: Mit der 12. Änderungsverordnung setzt Brandenburg einen langjährigen Abstimmungs-prozess mit dem Freistaat Sachsen und der LMBV zur Nutzung der Lausitzer Tagebauseen fort. Ziel ist es, die Seenlandschaft als überregionalen Erholungsraum und touristisches Highlight zu etablieren, ohne dabei den Naturschutz zu vernachlässigen. Die neuen Regelungen schaffen Planungssicherheit für Kommunen, Investoren und Nutzer und stärken die Entwicklung der gesamten Region. Das Land Brandenburg hat in den vergangenen rund 20 Jahren Landesfördermittel im Umfang von rund 100 Millionen Euro für die Herstellung der Überleiter zwischen den Seen und von weiteren öffentlichen Infrastrukturen im Lausitzer Revier eingesetzt.
Reaktionen aus dem Lausitzer Seenland:
Siegurd Heinze, Landrat Landkreis Oberspreewald-Lausitz: "Die Änderung der Schifffahrtsverordnung ist ein gewaltiger Schub für die weitere Entwicklung des Tourismus im Lausitzer Seenland. Endlich wurde nach der Freigabe des Koschener Kanals im Jahr 2013 ein einheitliches Schifffahrtsrecht auf dem Geierswalder und Partwitzer See erreicht - das sächsische Schifffahrtsrecht wurde durch Brandenburg übernommen. Weiterhin wurde, was noch wichtiger ist, der Großräschener See für die Schifffahrt freigegeben. Dies stellt einen Meilenstein dar und ist zugleich der Vorläufer für die im nächsten Jahr zu erwartende Freigabe des Sedlitzer Sees, womit dann fünf Seen schiffbar miteinander verbunden wären. Wir lassen immer mehr die Visionen der Vordenker Rippel und Kuhn für ein Lausitzer Seenland Realität werden. Viele haben daran mitgewirkt. Ein ausdrücklicher Dank dafür an das MIL, Herrn Minister Tabbert, und an die LMBV, Herrn Geschäftsführer Sablotny. Heute ist ein Tag zum Feiern, morgen geht es weiter, um neue Ufer beziehungsweise neue Seen zu erreichen.“
Kathrin Winkler, Geschäftsführerin, Tourismusverband Lausitzer Seenland e.V.: „Für den Tourismusverband Lausitzer Seenland ist die neue Schifffahrtsverordnung ein entscheidender Schritt, um das touristische Potenzial des Großräschener Sees voll auszuschöpfen. Die Nachfrage bei Übernachtungsgästen in Brandenburg nach wasserbezogenen Aktivitäten ist fast doppelt so hoch wie der bundesweite Durchschnitt. Der Bootstourismus ist für unsere Region ein zentrales Thema. Damit gehen auch eine hohe Nachfrage nach Sportbootliegeplätzen, Gewässerzugängen für Wasserurlauber mit eigenem Boot und Anlegemöglichkeiten einher. Diesen infrastrukturellen Themen werden wir uns weiterhin, gemeinsam mit allen Akteuren, widmen. Die neue Verordnung ermöglicht uns, die Region als attraktives Reiseziel für Wassersportler, Familien und Naturfreunde noch gezielter zu vermarkten, neue Angebote zu entwickeln und das Lausitzer Seenland als moderne, barrierefreie Destination national und international zu positionieren. Damit setzen wir einen wichtigen Meilenstein für die nachhaltige Entwicklung und Wettbewerbsfähigkeit unserer Urlaubsregion.“
Detlev Wurzler, Verbandsvorsteher Zweckverband Lausitzer Seenland Brandenburg: „Die neue Schifffahrtsverordnung ist ein weiterer, wichtiger Meilenstein auf dem langen Weg zum einheitlich gedachten und gelebten Lausitzer Seenland. Unser Dank gilt allen, die aktiv an diesem Prozess mitgewirkt haben. Besonders freut uns, dass die Vorschläge und Hinweise der Akteure vor Ort beachtet wurden und in die Verordnung eingeflossen sind.“
Thomas Zenker, Bürgermeister der Stadt Großräschen: „Endlich! Nach langem Warten eröffnet die neue Schifffahrtsverordnung die Möglichkeit, dass die Sportboote – nunmehr ohne den bürokratischen Aufwand von Sonderanträgen - den Großräschener See erobern. Damit kann auch der Großräschener Hafen seiner Bestimmung gerecht werden. Für die touristische Entwicklung des Lausitzer Seenlandes und die Entwicklung von Großräschen zur Seestadt ist damit ein Meilenstein erreicht. Nunmehr gilt: Leinen los und Ahoi!“
Andreas Pfeiffer, Bürgermeister der Stadt Senftenberg:„Ein sehr guter Tag für das Lausitzer Seenland. Mit der neuen Schifffahrtsverordnung schaffen wir klare und einheitliche Regeln auf den Seen und stärken damit den Wassertourismus in unserer Region. Der Gast denkt nicht in Landesgrenzen, sondern in Erlebnissen und Eindrücken. Diese Verordnung ist ein gemeinsamer Erfolg für das Lausitzer Seenland.“
Quellen: Medieninormation des MIL v. 19.06.2025 | ergänzt mit PM des LK OSL und mit LMBV (UST)
Das Lausitzer Seenland entwickelt sich positiv weiter - Fotos sagen mehr als Worte.
Blick über den Großräschener See zum Sedlitzer See. Im Hintergund der Partwitzer See, der Geierswalder See und der Senftenbger See | Luftbild LMBV 2024
LMBV-Foto v. Lausitzer Seenland mit Geierswalder See + Partwitzer See + Sedlitzer See + Senftenberger See + Großräschener See
Großräschener Seeufer mit Hafen und Strand
Blick über das nördliche Ufer des Großräschener Sees
B97-Sanierung unerlässlich
Schwarze Pumpe. Die Sanierung eines Teilabschnittes der Bundesstraße 97 zwischen Spremberg und Hoyerswerda ist unerlässlich. Aber die Bemühungen der LMBV sind darauf ausgerichtet, die dafür erforderliche Vollsperrung so kurz wie möglich zu halten. Das waren die Kernaussagen von Holger Uibrig, Abteilungsleiter Planung-Ost bei der LMBV, beim nunmehr 35. Treffen des Wirtschaftsverkehrsnetzwerkes Lausitz Mitte Juni im DOCK3 in Schwarze Pumpe.
Die Mitglieder des Netzwerkes und ihre Gäste, etwa 40 an der Zahl, sehen das Projekt zwar als schmerzlichen, aber notwendigen Eingriff in ihre Interessen – immerhin pendeln zum Industriepark Schwarze Pumpe täglich rund 5.000 Beschäftigte, die Hälfte davon aus Sachsen. Der Schwerlastverkehr läuft zwar hauptsächlich in Richtung Cottbus (über die B97 zur A15) und Großräschen (über die B156 zur A13), aber auch in Richtung Hoyerswerda fließt ein Teil des Verkehrs, der für den Industriepark wichtig ist. Entsprechend deutlich war der Wunsch der Verkehrsexperten, die Sperrung so kurz wie möglich umzusetzen.
Weitgehend Einverständnis herrschte darüber, dass der Eingriff unabwendbar sei. Denn der rund 3 Kilometer lange Abschnitt, der über Kippenboden des einstigen Tagebaus Brigitta verläuft, gilt seit Jahren als geotechnisch gefährdet. Zurzeit laufe die Genehmigungsplanung für ein Testfeld, erläuterte Uibrig, dort solle das technologische Vorgehen getestet und optimiert werden.
Stephan Berger, Abteilungsleiter Mobilität im Sächsischen Staatsministerium für Infrastruktur und Landesentwicklung, erneuerte ausdrücklich die Unterstützung des Freistaates für diese Vorzugsvariante – und gegen eine Reaktivierung der alten F97, die ebenfalls über Kippengelände führen und deutlich länger dauern würde. „Wir unterstützen die Maßnahme bei allen Schwierigkeiten – und freuen uns über jeden Monat, den wir gewinnen“, so Berger.
Naturlehrpfad im Naturschutzgebiet am Bockwitzer See eröffnet
Leipzig. Umweltminister Georg-Ludwig von Breitenbuch eröffnete am 06.06.2025 gemeinsam mit Henry Graichen, Landrat des Landkreises Leipzig, Dr. David Greve von der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt und den Bürgermeistern der umliegenden Gemeinden den Naturlehrpfad am Bockwitzer See östlich von Borna. Beim Bockwitzer See handelt es sich um einen Bergbaufolgesee der LMBV, der rund 174 Hektar groß ist und ein Wasservolumen von etwa 18 Mio. Kubikmeter hat. An der tiefsten Stelle ist das Gewässer 22 Meter tief. Das Restloch wurde von 1993 bis 2004 gefüllt. Derzeit liegt der Seepegel bei 146,44 m NHN.
„Hier in Bockwitz können Besucherinnen und Besucher künftig auf drei verschiedenen Routen am besten per Rad tief in die Schätze des Naturschutzgebietes eintauchen. Mich freut besonders, dass sich Interessierte auf den großen Infotafeln gut über die hiesigen Besonderheiten informieren können. Denn um die Natur zu schützen, müssen wir sie auch erklären, die Menschen überzeugen und begeistern. Die Leute sollen gern hierherkommen, die Natur genießen, Heimat erleben und dabei Neues lernen. Damit setzen wir auch ein Zeichen für einen ausgewogenen Natur- und Artenschutz, der im Einklang mit den Akteuren vor Ort umgesetzt wird. Ich danke allen, die an der Entwicklung und Umsetzung des Lehrpfades beteiligt waren“, so Umweltminister von Breitenbuch, der auch Stiftungsratsvorsitzender der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt ist.
„Mit dem Lehrpfad ist ein kleines Meisterstück gelungen“, ergänzt Dr. David Greve von der LaNU. „Alle Akteure der Region wie Kommunen, Behörden und eben die LaNU haben zusammen das Ziel verfolgt, Natur erlebbar zu machen und gleichzeitig durch gezielte Wegführung geschützte Gebiete vom Besucherdruck zu entlasten. Das ist gelungen und auch von meiner Seite Dank an alle Beteiligten.“ Die LaNU hat 2001 nach Ende des Braunkohleabbaus 475 Hektar der Bergbaufolgelandschaft mit Mitteln des Naturschutzfonds erworben und sichert in Zusammenarbeit mit der Ökostation Borna-Birkenhain und Landwirten Erhalt und Entwicklung des seit 22 Jahren bestehenden Naturschutzgebietes.
In Bockwitz haben Konikpferde, Wasserbüffel, Taurusrinder und Burenziegen eine besondere Aufgabe: Sie weiden auf den Flächen des ehemaligen Braunkohletagebaus. Damit verhindern sie, dass das Gebiet mit Büschen und Bäumen zuwächst und erhalten so den Lebensraum zahlreicher seltener Tier- und Pflanzenarten. Damit Besucherinnen und Besucher diese tierischen Landschaftspfleger im Naturschutzgebiet besser beobachten können, vor allem aber um Flora und Fauna näher zu kommen, initiierte die LaNU den Naturlehrpfad. An dessen Konzeption waren auch die angrenzenden Kommunen beteiligt.
Auf einer Gesamtlänge von 13 Kilometern sind nun drei verschiedene Varianten zur Erkundung des Naturschutzgebietes entstanden. Zahlreiche Schautafeln informieren über die besondere Beweidung dieses Gebiets. Doch auch weitere Dinge gilt es zu entdecken: In Bockwitz konnten sich verschiedenste Biotoptypen entwickeln. Sie sind heute der Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten. Die Vielzahl der verschiedenen, dicht aneinandergrenzenden Biotope bieten ideale Lebensbedingungen für eine reichhaltige Vogelwelt mit über 180 Arten. So ist es zur Brutzeit möglich, Fischadler, Große Rohrdommel, Baumfalken, Rohrweihe oder Kranich zu beobachten. Zudem sind die vielen Kleingewässer, Tümpel und feuchten Wiesen hervorragende Lebensräume für die streng geschützte Wechselkröte, den Laubfrosch und Kammmolch.
Darüber hinaus war die Lenkung der Besucherströme den Initiatoren des Lehrpfades ein wichtiges Anliegen, um die Freizeitnutzung des nördlichen Seeufers mit den Belangen des Naturschutzgebietes in Einklang zu bringen. Den Gästen des Naturschutzgebietes wird anschaulich erklärt, wo und warum sie die Wanderwege aus Artenschutzgründen nicht verlassen sollen. Zudem erhalten sie Informationen zu den kommunalen Badestränden direkt vor Ort. Weitere Informationen zu Bockwitz und anderen Tagebaufolgelandschaften unter https://www.lanu.de/themen/natur-landschaft/bergbaufolgelandschaft.html | Quelle: PM SMUL v. 06.06.2025 | ergänzt v. LMBV (UST)
Der Bockwitzer See im Leipziger Südraum.
Wichtiger Meilenstein beim Vortrieb am neuen Steinbachstollen erreicht
Sondershausen/Steinbach. Mit dem Durchschlag des Querschlages Nr. 3 ist Anfang Juni 2025 der Durchschlag zur sogenannten Richtstrecke und damit zum Blindschacht im alten Grubenfeld gelungen. Mit Erreichen dieses wichtigen Meilensteines ist die Basis für die sichere Entwässerung des Bergwerks der LMBV gegeben.
Bis zur Fertigstellung müssen noch weitere Ausbau- und Sicherungsarbeiten, der Fahrbahnbau sowie die Ableitungsrinne für die Grubenwässer im neuen Steinbachstollen geschaffen werden. Aufgrund der schwierigen geologischen Randbedingungen wurde das Auffahren des Stollens zunächst erschwert. Mit einer Fertigstellung des neuen Stollens wird im Frühjahr 2026 gerechnet.
Anlässlich dieses Durchschlages fand eine Befahrung vor Ort statt. Bernd Sablotny, Sprecher der LMBV-Geschäftsführung und Technischer Geschäftsführer, sowie Torsten Safarik, Kaufmännischer Geschäftsführer der LMBV, informierten hier den Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Landwirtschaft und Ländlichen Raum, Marcus Malsch, sowie Ministerialrätin Heike Große-Wilde, Vorsitzende des Aufsichtsrates der LMBV (Bundesministerium der Finanzen) über das Geschehen vor Ort. Auch Vertreter des Thüringer Landesamtes für Umwelt, Bergbau und Naturschutz waren anwesend.
Hintergrund:
Durch das Auffahren eines neuen Stollens soll die dauerhafte und sichere Entwässerung der Grube Steinbach gewährleistet werden. Der neue Steinbachstollen wird annährend parallel zum Steinbachstollen aufgefahren. Die aus dem Steinbachstollen und dem neuen Steinbachstollen austretenden Grubenwässer werden wie bisher auch in den Vorfluter Grumbach abgeleitet.
Die Länge des neuen Steinbachstollens beträgt ca. 1.210 Meter bei einem offenen Querschnitt von 12 m². Im Vergleich dazu beträgt die Länge des aktuell für die Grubenentwässerung genutzten Stollens ca. 1.090 Meter bei einem Querschnitt von 6 m². Mit einem offiziellen Stollenanschlag wurde im Thüringer Bergdorf Steinbach am 29. September 2022 symbolisch der Startschuss für den Bau eines neuen Entwässerungsstollens gegeben. Für die Dauer seiner Bauzeit trägt der Stollen den Namen seiner Patin – Anke-Stollen.
Fotos: Christian Horn
Gruppenfoto vor dem Steinbachstollen
Die Aufsichtsratsvorsitzende der LMBV, Heike Große-Wilde
Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Landwirtschaft und Ländlichen Raum, Marcus Malsch, links im Bild mit Bernd Sablotny
Stollen-Patin Anke Thäle und LMBV-Geschäftsführer Bernd Sablotny im Zentrum
Einblicke: Hinter dem Vorhang ist der Durchschlag
Blick in das Container-Überhaun
Erste Dammbalken gezogen: Wasser läuft nun durch den Ilse Kanal zum Sedlitzer See
Senftenberg. Seit dem 4. Juni 2025 läuft planmäßig Wasser vom Großräschener See zum Sedlitzer See.
Mittels Mobilkran wurden die ersten Dammbalken im Überleiter 11 (Ilse Kanal) gezogen. Nun erfolgt die Überleitung von ca. 1,3 Kubikmetern Wasser pro Sekunde in den Sedlitzer See. Die Überleitungsmenge nimmt durch den sinkenden Wasserstand im Großräschener See in den nächsten Tagen kontinuierlich ab.
Der Großräschener See wird dabei gezielt um wenige Zentimeter abgesenkt; derzeit lag dort der Wasserpegel bei anfänglich 100,79 m NHN. Der Sedlitzer See soll seinerseits sukzessive von bisher 100,28 m NHN um 15 Zentimenter ansteigen.
Nach vier Wochen sollte sich der Wasserstand im Großräschener See auf das Niveau der Oberkannte der verbliebenen Dammbalken bei etwa +100,57 m NHN abgesenkt haben. In dieser Zeit sind ca. 1,7 Mio. Kubikmeter Wasser übergeleitet und der Wasserstand im Großräschener See um ca. 22 cm abgesenkt. Dies ist für den Großräschener See unbedenklich.
Insgesamt werden während des Ausspiegelungsprozesses von bis zu zwölf Wochen voraussichtlich ca. 4,5 bis 5,0 Mio. Kubikmeter Wasser vom Großräschener See in den Sedlitzer See übergeleitet mit dem Ziel, ein schrittweises Ausspiegeln der beiden Bergbaufolgeseen zu erreichen. (UST | redigiert am 27.06.25)
Drohnenblick auf den Überleiter 11
Ziehen der ersten Dammbalken
Dammbalken im Ilse Kanal werden entnommen, Foto: Stefanie Klein
Blick auf die Dammbalken vor dem Ziehen – Foto: Christian Horn