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Pump-Maßnahmen im Besucherbergwerk Wettelrode greifen: Pegelstände beginnen zu sinken

Sondershausen/Wettelrode. Nachdem wegen des stark erhöhten Wasserzutrittes im Röhrigschacht das Besucherbergwerk in Wettelrode gesperrt werden musste, kann die LMBV-Einsatzleitung ein erstes positives Signal vermelden. Das System der Notwasserhaltung greift und die Pegelstände im Grubengebäude beginnen zu sinken. Seit Freitagnacht sind neben den regulären drei Pumpen zwei weitere in Betrieb genommen worden, die insgesamt circa 250 m3 Wasser pro Stunde von der 1. Sohle des Röhrigschachtes in den 120 Meter höher gelegenen Segen-Gottes-Stollen heben. Dafür wurde eine weitere Steigleitung installiert.

Damit ist ein sukzessives Entfernen von Sandsäcken am Grundablass des Damms im Querschlag 1. Sohle sowie an der Dammkrone möglich geworden. „Dennoch müssen die Gegebenheiten vor Ort weiter beobachtet und kontrolliert werden, um bei Veränderungen jederzeit gezielt handeln zu können“, so Sebastian Tugendheim, LMBV-Einsatzleiter vor Ort.

Die Absicherung eines 24-Stunden-Betriebes vor Ort erfolgt aktuell durch Bergsicherung Wimmelburg, weitere Mitarbeiter der LMBV, des Unternehmens Schachtbau Nordhausen, Mitarbeiter des Besucherbergwerks sowie der Bergwacht Harz.

Gemeinsam mit Vertretern zuständiger Behörden, der Stadt Sangerhausen und des Museumsbetriebes Röhrigschacht informierte am 3. März 2022 Bernd Sablotny, Sprecher der LMBV-Geschäftsführung, über die aktuelle Situation im Besucherbergwerk Wettelrode. Wegen des stark erhöhten Wasserzutrittes im Röhrigschacht muss derzeit das Besucherbergwerk in Wettelrode geschlossen bleiben.

Bereits in der Vergangenheit hatte der Bergbau in der Region mit starken Wasserzuflüssen zu kämpfen. Diese führten letztlich zum Einstellen des Bergbaus im Sangerhäuser Revier.

Fotos: R. Haase/J. Findeisen