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Sanierungsträger informiert in Rötha über geplante Göselbach-Maßnahmen

Leipzig/Rötha. Auf Einladung des Röthaer Bürgermeisters Stephan Eichhorn informierten am Montag, den 28. September im Röthaer Volkshaus, Mitarbeiter der LMBV und des beteiligten Planungsbüros über die geplanten Maßnahmen an Alter und Neuer Gösel.

Neben den notwendigen Hochwasserschutzmaßnahmen an der Neuen Gösel im Bereich Oelzschau und Pötzschau informierte der Sanierungsträger auch über die Anbindung der Alten Gösel an den Störmthaler See.

Während der Zeit des aktiven Braunkohlebergbaus wurden viele Flussläufe verlegt, um den begehrten Rohstoff und Energieträger trocken abbauen zu können. Deshalb verlegte man damals auch den sogenannten Göselbach, welcher durch das Revier des ehemaligen Tagebaus Espenhain führte. Mit der Umverlegung jener Alten Gösel entstand ein völlig neuer Flussverlauf (Neue Gösel). Eine Nebenbestimmung des Abschlussbetriebsplanes (ABP) legt nun fest, dass nach dem Ende des aktiven Braunkohleabbaus in Espenhain ein wasserrechtliches Planfeststellungsverfahren für den Ausbau und die Einbindung des Göselbaches (Alte Gösel) als Zulaufgewässer in den Störmthaler See durchzuführen ist. Ziel dabei war und ist es, einen sich weitgehend selbst regulierenden Gebietswasserhaushalt herzustellen, der wasserwirtschaftliche, ökologische, regional-planerische und wirtschaftliche Belange sowie bestehende und geplante Nutzungen berücksichtigt.

Der für die Einbindung des Göselbaches (Altlauf) in den Störmthaler See bislang vorgesehene Bereich wurde jedoch durch die Hochwässer 2010 und 2013 so stark verändert, dass die ursprüngliche Planung nicht mehr umsetzbar ist. Ziel der aktuellen Arbeit ist es deshalb, Möglichkeiten einer nachhaltigen Umgestaltung des Resteinzugsgebietes des Göselbaches zu sondieren, damit ein sich weitgehend selbst regulierender Gebietswasserhaushaltes hergestellt werden kann.

Fotos: Anika Dollmeyer für LMBV