
Senftenberg. Nach den jüngsten Messungen der LMBV-Markscheider vom 15. September 2025 konnte konstatiert werden, dass das planmäßige hydraulische Ausspiegeln des Restloches Sedlitz sowohl mit dem Restloch Meuro als auch mit Restlöchern Skado und Koschen nun vollständig vollzogen ist. Der Wasserstand in allen vier LMBV-Bergbaufolgeseen liegt nun bei +100,36 m NHN. Dies ist ein weiterer wichtiger Schritt und Meilenstein hin zu einer künftigen Nutzung dieser Lausitzer Bergbaufolgeseen.
Damit sind der künftige Sedlitzer See und der Großräschener See wie auch der Partwitzer und der Geierswalder See auf einem Wasserspiegelniveau eingestaut, so die Flutungszentrale Lausitz. Noch ist die Befahrbarkeit mit Booten bis zu Regelungen in 2026 nicht erlaubt, da noch Sanierungsarbeiten i. A. der LMBV am Sedlitzer See und Ausstattungsarbeiten an den Überleitern vorgesehen sind.
Der Sedlitzer See ist über den Ilse Kanal (Überleiter 11) mit dem Großräschener See hydraulisch verbunden – nur noch eine Bojenkette riegelt den Kanal noch auf der Großräschener Seite ab. Zum Partwitzer See sind für den Sedlitzer See über den Rosendorfer Kanal (Überleiter 10) und zum Geierswalder See mit dem Sornoer Kanal (Überleiter 8) ebenfalls hydraulische Verbindungen gegeben, die für eine Bootsnutzung jedoch noch gesperrt bleiben. Am Überleiter 8 und 10 sind derzeit jeweils die Schütztafeln kurz unter die Wasserspiegellinie gefahren worden, so die Flutungszentrale Lausitz. Die hydraulisch „unterströmten“ Verbindungen bestehen damit bis auf Weiteres auch als sichtbare Barriere.
Da auch der Senftenberger See – zuletzt bei einem Wasserstand von +98,70 m NHN gemessen – bereits über den Koschener Kanal und eine Schleuse mit dem Geierswalder See für Boote verbunden ist, lautet das Motto von Bergbausanierern und Touristikern für eine künftige Nutzung der Seen ab Herbst 2026 : „Fünf Seen — ein Verbund — ab 2026“. (UST)
