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ehemalige Auflandebecken Gaulis

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ehemalige Auflandebecken Gaulis

Altlastensanierung

Mit Übernahme der ehemaligen Tagebauareale übernahm die LMBV auch die Verantwortung für schadstoffbelastete, ehemalige Industriestandorte. Das steigende Grundwasser fördert an manchen Orten Schadstoffe aus vergangenen Jahrzehnten nach oben.

Der Rück­bau ehe­ma­li­ger Ver­ed­lungs­an­la­gen der Braun­koh­len­in­dus­trie und die Alt­las­ten­sa­nie­rung sind wesent­li­che Vor­aus­set­zun­gen für die künf­ti­ge Nut­zung ehe­mals indus­tri­ell genutz­ter Flä­chen. Mit der Bear­bei­tung von rund 1.200 Alt­las­ten­ver­dachts­flä­chen ver­fügt die LMBV über ein umfang­rei­ches Know-how auf die­sem Gebiet. Dazu gehö­ren auch die Sanie­rung von Tee­rab­la­ge­run­gen sowie che­misch hoch belas­te­ter Grund­was­ser­kör­per.

Die Arbeit der LMBV reicht von der Erkun­dung und Erfas­sung der Alt­last über die voll­stän­di­ge Pro­jek­tie­rung kom­ple­xer Rück­bau­maß­nah­men bis hin zur Sanie­rungs­be­glei­tung sowie umfas­sen­den Qua­li­täts­si­che­rung. Einen beson­de­ren Aspekt bil­den zudem die Umwelt­über­wa­chung sowie emis­si­ons­be­gren­zen­de Maß­nah­men im Sanie­rungs­pro­zess.

Auf­ga­ben:

  • Erfas­sung und Erkun­dung von Alt­las­ten­ver­dachts­flä­chen
  • Sanie­rungs­un­ter­su­chun­gen
  • Ent­wick­lung spe­zi­fi­scher Sanie­rungs­tech­no­lo­gien
  • Sanie­rung kon­ta­mi­nier­ter Flä­chen
  • Rück­bau indus­tri­el­ler Alt­las­ten
  • Ver­wer­tung indus­tri­el­ler Abpro­duk­te
  • Qua­li­täts­si­che­rung und Immis­si­ons­schutz
  • Sanie­rungs­nach­sor­ge u.a. durch kon­ti­nu­ier­li­ches Grund­was­ser­mo­ni­to­ring

LMB

Beispiel für umgesetzte Altlastensanierung in der Lausitz

Unsanierte Deponie Terpe 1999 Sanierte Deponie Terpe 2008

Beispiel für eine Altlastensanierung in Mitteldeutschland

Das Alt­las­ten­pro­jekt Rositz-Schel­ditz ist deutsch­land­weit bei­spiel­los. Die Kom­bi­na­ti­on aus unter­schied­li­chen Ursa­chen und Zustän­dig­kei­ten sorg­te für jah­re­lan­ges Rin­gen um eine rechts­si­che­re Lösung. Schad­stof­fe eines ehe­ma­li­gen Teer­ver­ar­bei­tungs­werks in Rositz befan­den sich nach der Bom­bar­die­rung im Zwei­ten Welt­krieg über Jahr­zehn­te in meh­re­ren Metern Tie­fe im Boden. Mit dem Grund­was­ser­strom wur­den sie nach Schel­ditz ver­la­gert und mit dem Grund­was­ser­an­stieg nach oben gedrückt. Ursa­che für den Grund­was­ser­wie­der­an­stieg ist ins­be­son­de­re die schritt­wei­se Ein­stel­lung des Braun­koh­le­ta­ge­baus.

Die Sanie­rungs­ar­bei­ten umfas­sen den Abriss einer Gewer­be­im­mo­bi­lie sowie von acht wei­te­ren Gebäu­den in der Stra­ße der Che­mie­ar­bei­ter und der Tal­stra­ße. Die geplan­ten Gefah­ren­ab­wehr­maß­nah­men umfas­sen zudem Flä­chen­maß­nah­men, ins­be­son­de­re die Umver­le­gung des Gers­ten­ba­ches, die Anhe­bung der Tal­stra­ße, den Ein­bau einer Was­ser­haus­halts­schicht, die Ver­le­gung von Drai­na­gen sowie die Grund­was­ser­rei­ni­gung und Ablei­tung in den Gers­ten­bach. Die LMBV nimmt hier die Rol­le der Pro­jekt­trä­ge­rin ein, um Gefähr­dun­gen für Schutz­gü­ter wie mensch­li­che Gesund­heit und Boden, aber auch für die Vor­flut Gers­ten­bach ent­ge­gen­zu­wir­ken, die aus dem Zusam­men­wir­ken des vom Betriebs­ge­län­de des ehe­ma­li­gen Teer­ver­ar­bei­tungs­wer­kes (TVW) aus­ge­hen­den mas­si­ven Grund­was­ser­scha­dens und des Grund­was­ser­wie­der­an­stie­ges erwach­sen. Pro­jekt­part­ner ist die für das Öko­lo­gi­sche Groß­pro­jekt TVW Rositz zustän­di­ge, im Auf­trag des Frei­staa­tes Thü­rin­gen täti­ge Lan­des­ent­wick­lungs­ge­sell­schaft.