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Kalk-Resuspension

Kalk-Resuspension – am Beispiel des Geierswalder Sees

Der auf dem See­grund durch CaSO4-Ver­grie­ßung abge­la­ger­te Kalk aus dem auf­be­rei­te­ten Flu­tungs­was­ser, das dem Gei­ers­wal­der See – das LMBV-Rest­loch Koschen — über die Sorn­oer Els­ter zuge­gan­gen ist, wur­de 2004 und 2005 mit einem Saug­bag­ger auf­ge­nom­men, in einer 2,4 Kilo­me­ter lan­gen Rohr­lei­tung sus­pen­diert und mit  zehn Stark­reg­nern über der See­ober­flä­che ver­teilt. Der Abtrag der Kalk­ber­ge war erfor­der­lich, um Untie­fen von < 2 m im See zu besei­ti­gen. Die so auf die See­was­ser­ober­flä­che gelang­te alka­li­sche Sus­pen­si­on wies einen Fest­stoff­an­teil von < 2 Ma-% auf. Wäh­rend des Absin­kens der Fest­stoff­par­ti­kel im See­was­ser wur­de ein Teil des Kal­kes gelöst und bewirk­te so einen Neu­tra­li­sa­ti­ons­ef­fekt im Gei­ers­wal­der See. 

Da sol­che Kalk­ab­la­ge­run­gen in kaum einem ande­ren Berg­bau­fol­ge­see vor­lie­gen, ist die­se Tech­no­lo­gie nicht als Stan­dard­tech­no­lo­gie geeig­net. Bei dem Vor­ha­ben konn­te jedoch gezeigt wer­den, dass die wind- und dich­te­ge­trie­be­ne Kon­vek­ti­on im See­was­ser­kör­per für die wei­ter­ge­hen­de Auf­lö­sung der Kalk­par­ti­kel sowie für die Ver­mi­schung und Ver­tei­lung der Reak­ti­ons­pro­duk­te genutzt wer­den kann. Die­ser Effekt soll­te im Vor­ha­ben bestä­tigt wer­den. Er bil­det die Grund­la­ge für alle wei­te­ren sta­tio­nä­ren In-Lake-Neu­tra­li­sa­ti­ons­an­la­gen.