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Rütteldruckverdichtung

Die Rütteldruckverdichtung (RDV) ist eine effektive Methode um grobkörnige, lockere Böden bis in große Tiefen gleichmäßig zu verdichten. Das Verfahren ist besonders zur Stabilisierung erdfeuchter und wassergesättigter und somit setzungsfließgefährdeter Kippenböden geeignet.

Die­se Ver­dich­tungs­tech­no­lo­gie kommt spe­zi­ell in der Berg­bau­sa­nie­rung im Kip­pen­feld und an den Ufer­be­rei­chen von Tage­bau­rest­lö­chern zum Ein­satz. Der lan­ge Seil­bag­ger­arm des Rütt­lers hat im Ver­gleich zu ande­ren Ver­dich­tungs­ge­rä­ten einen grö­ße­ren Abstand zum Ansatz­punkt der Ver­dich­tung. Set­zungs­fließ­ge­fähr­de­te Berei­che kön­nen damit aus siche­rer Ent­fer­nung erreicht wer­den. Der Rütt­ler sowie die Hilfs­ge­rä­te für die Mas­sen­zu­ga­be bewe­gen sich stets auf bereits ver­dich­te­tem, siche­rem Boden. Die Tech­no­lo­gie ist zur Bau­grund­sta­bi­li­sie­rung und Her­stel­lung von Stütz­kör­pern bis zu 60 Metern Tie­fe geeig­net. Dabei wer­den seil­ge­führ­te Lan­zen unter Zuga­be von Was­ser in den locke­ren Kip­pen­bo­den ein­ge­fah­ren. Der Ver­dich­tungs­pro­zess erfolgt beim Zie­hen der Lan­ze in defi­nier­ten Inter­val­len. Es ent­ste­hen Boden­säu­len mit einem Durch­mes­ser von bis zu fünf Metern. 

Um die Rüt­tel­lan­ze her­um ent­steht ein Absen­kungs­trich­ter, der mit Boden­ma­te­ri­al auf­ge­füllt wird. Aus vie­len ein­zel­nen Boden­säu­len, die nach einem vor­ge­ge­be­nen GPS-basier­ten Ras­ter erstellt wer­den, ent­steht ein sta­bi­ler Stütz­kör­per im Boden. Ver­dich­tungs­er­folg und ‑qua­li­tät sind bei die­ser Metho­de gut plan- und ent­spre­chend der Sanie­rungs­an­for­de­run­gen steu­er­bar.

Rütteldruckverdichtung