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Gefahrenabwehr durch Haussicherung

In den ehemaligen Bergbauregionen wurden in der Zeit des Abbaus u.a. Wohngebäude errichtet, ohne den Sachverhalt des Grundwasserwiederanstiegs zu berücksichtigen. Dadurch sind Sicherungsmaßnahmen nötig.

Die Braun­koh­le­för­de­rung hat in der Ver­gan­gen­heit in den Berg­bau­re­vie­ren der Lau­sitz und Mit­tel­deutsch­lands zu einer groß­räu­mi­gen Absen­kung des Grund­was­ser­spie­gels geführt. Mit der teil­wei­sen Ein­stel­lung der berg­bau­li­chen Was­ser­hal­tung steigt in wei­ten Tei­len der Lau­sitz und Mit­tel­deutsch­lands der Grund­was­ser­spie­gel in der Regel wie­der auf vor­berg­bau­li­che Niveau an.

In den ehe­ma­li­gen Berg­bau­re­gio­nen wur­den inzwi­schen jedoch u.a. Wohn­ge­bäu­de errich­tet, ohne den Sach­ver­halt des Grund­was­ser­wie­der­an­stie­ges gebüh­rend zu berück­sich­ti­gen. Daher kön­nen bei­spiels­wei­se Vernäs­sun­gen und Schä­den an Wohn­ge­bäu­den ent­ste­hen. Um die erkann­ten Kon­flikt­po­ten­tia­le zu bewäl­ti­gen, führt die LMBV im Rah­men der Braun­koh­le­sa­nie­rung Gefah­ren­ab­wehr­maß­nah­men zum Schutz der Gebäu­de vor berg­bau­lich bedingt anstei­gen­dem Grund­was­ser durch.

Mit Umset­zung der Gefah­ren­ab­wehr­maß­nah­men soll dem erwar­te­ten pro­gnos­ti­zier­ten Grund­was­ser­stand durch bau­li­che und kon­struk­ti­ve Maß­nah­men an Gebäu­den ent­ge­gen­ge­wirkt wer­den.

Die Gebäu­de wer­den bei­spiels­wei­se durch fol­gen­de Tech­ni­ken gesi­chert:

  • Ent­fer­nen des Gebäu­des aus dem Grund­was­ser (Gebäu­de­an­he­bung),
  • Bau­werks­ab­dich­tung (z.B. Ein­bau einer was­ser­dich­ten Wan­ne in den Kel­ler, Außen­haut­ab­dich­tung),
  • Kel­ler­ver­fül­lung und
  • Absen­kung des Grund­was­sers durch stän­di­ge Was­ser­hal­tung (z.B. Ring­drai­na­gen um das Gebäu­de, Ein­zel­brun­nen)

Die Maß­nah­men zum Schutz der Bebau­ung erfor­dern einen erheb­li­chen bau­tech­ni­schen Auf­wand. In Aus­wer­tung der detail­lier­ten Prü­fun­gen und unter Beach­tung der bis­her umge­setz­ten bzw. in Umset­zung befind­li­chen Gefah­ren­ab­wehr­maß­nah­men sind aus gegen­wär­ti­ger Sicht zukünf­tig noch für zahl­rei­che Objek­te wei­ter­füh­ren­de prä­zi­sier­te Scha­dens­ab­wehr­kon­zep­te und Siche­rungs­leis­tun­gen zur Gefah­ren­ab­wehr not­wen­dig. Der Schwer­punkt der Bear­bei­tung liegt in der Lau­sitz regio­nal in den Berei­chen Lüb­ben­au und Lauchhammer/Schwarzheide, wo beson­ders sen­si­ble Flä­chen abge­sie­delt wer­den müs­sen. Auch in Mit­tel­deutsch­land sind Regio­nen betrof­fen, so Delitzsch, Witznitz/Bockwitz, Gol­pa-Nor­d/­Grö­bern, Breh­na und ein­zel­ne Flä­chen in Thü­rin­gen. 

Haus­an­he­bung zur Siche­rung vor wie­der anstei­gen­dem Grund­was­ser

Vor­be­rei­tung einer Haus­ab­tra­gung in Lauch­ham­mer

Siche­rung eines Kel­lers vor Vernäs­sung mit “Wei­ßer Wan­ne”