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Soda-Eintrag

Soda-Eintrag – am Beispiel des Bockwitzer Sees

Im Rah­men eines Vor­ha­bens der LMBV erfolg­te der Soda-Ein­trag in den Was­ser­kör­per des LMBV-Rest­loch Bock­witz im Jahr 2004 zur Initi­al­neu­tra­li­sa­ti­on und ab 2007 bis 2011 zur Nach­sor­ge­neu­tra­li­sa­ti­on. Das Soda­pul­ver wur­de anfangs direkt vom Silo­fahr­zeug unter Was­ser ufer­nah in den See und spä­ter ufer­fer­ner pneu­ma­tisch als Fest­stoff-Luft-Gemisch ein­ge­tra­gen. Es konn­te im Ergeb­nis des Soda-Ein­tra­ges tem­po­rär ein pH-Wert im Bereich bis 7,7 bei schwa­cher Puf­fe­rung von bis 12 zu KS4,3 ≈ 0,4 mol/L bewirkt wer­den. Damit hat das Ver­fah­ren tech­nisch funk­tio­niert.  

Seit­her unter­liegt der Bock­wit­zer See der natür­li­chen Suk­zes­si­on und damit einer Rück­ver­saue­rung mit rela­tiv gerin­ger Rate, bei der man davon aus­geht, dass sie bei pH = 3,5 zum Ste­hen kommt und so den Gemein­ge­brauch des Berg­bau­fol­ge­sees bei­spiels­wei­se zur Bade­nut­zung ohne tech­ni­sche Nach­sor­ge­neu­tra­li­sa­ti­on ermög­licht. Ins­ge­samt hat sich der Soda-Ein­trag auf­grund des stei­gen­den Welt­markt­prei­ses für Soda als wirt­schaft­lich inef­fi­zi­ent erwie­sen. Ein erneu­ter Ein­satz die­ses In-Lake-Neu­tra­li­sa­ti­ons­ver­fah­rens hat sei­tens der LMBV bis­her an kei­nem ande­ren Berg­bau­fol­ge­see statt­ge­fun­den.