LMBV
Facebook
Twitter
XING
LinkedIn
Email

Sprengverdichtung

Die Sprengverdichtung ist ein äußerst wirksames Sanierungsverfahren zur großflächigen Stabilisierung von Kippenbereichen. Die Technologie wird bei großen Verdichtungstiefen bis zu 60 Metern und wassergesättigten, grobkörnigen und sandigen Mischböden angewendet.

Mit Hil­fe die­ses Ver­fah­rens wer­den im Rah­men der Braun­koh­le­sa­nie­rung aber auch gezielt Set­zungs­flie­ßen aus­ge­löst, Boden­über­hö­hen in Rest­lö­chern besei­tigt sowie Pro­be­be­las­tun­gen von Kip­pen durch­ge­führt. Über ver­ti­ka­le oder hori­zon­ta­le Bohr­lö­cher wer­den Spreng­la­dun­gen in die Kip­pe ein­ge­bracht und unter­ir­disch gezün­det. Die Spren­gung erfolgt aus­schließ­lich unter­halb des Grund­was­ser­spie­gels.

Durch die frei­ge­setz­te Ener­gie ver­dich­ten sich die Boden­par­ti­kel und ver­drän­gen Was­ser und Luft aus dem Boden. Deut­li­ches Zei­chen dafür sind die zum Teil meter­ho­hen Was­ser­fon­tä­nen, die nach einer Spren­gung aus den Bohr­lö­chern oder an ande­rer Stel­le her­aus­schie­ßen. Die Spreng­ver­dich­tung ist im Ver­gleich zu ande­ren Verdichtungs­verfahren eine kos­ten­güns­ti­ge Metho­de, ist aber nicht über­all ein­setz­bar. Die Erschüt­te­run­gen und die Aus­wir­kun­gen auf die Umge­bung müs­sen berück­sich­tigt wer­den. Zu vor­han­de­nen Bau­wer­ken, Gebäu­den oder ande­ren beson­de­ren Objek­ten muss ein aus­rei­chen­der Abstand vor­han­den sein. Das Ver­fah­ren wird stets durch ein Moni­to­ring beglei­tet.

Sprengverdichtung