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ehemalige Auflandebecken Gaulis

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ehemalige Auflandebecken Gaulis

Geotechnische Sicherheit

Ein stabiler und gesicherter Untergrund ist die Grundlage für jede weitere Sanierung und Folgenutzung.

Zahl­rei­che Flä­chen des ehe­ma­li­gen Tage­bau­be­trie­bes sind aus Kip­pen­ma­te­ri­al ver­schie­de­ner Her­kunft und Ver­kip­pungs­tech­no­lo­gien auf­ge­baut. Dem­entspre­chend unter­schied­lich ist die Stand­si­cher­heit der Böschun­gen, die nicht allein von Außen und der Betrach­tung der Ober­flä­che her beur­teilt wer­den kann. Es ist Auf­ga­be der Geo­tech­nik, auf Basis der Tage­bau­tech­no­lo­gie und ‑ent­wick­lung sowie anhand von Erkun­dungs­da­ten und Was­ser­stands­pro­gno­sen die Beschaf­fen­heit des Unter­grun­des zu beur­tei­len.

Zahl­rei­che Flä­chen des ehe­ma­li­gen Tage­bau­be­trie­bes sind aus Kip­pen­ma­te­ri­al ver­schie­de­ner Her­kunft und Ver­kip­pungs­tech­no­lo­gien auf­ge­baut. Dem­entspre­chend unter­schied­lich ist die Stand­si­cher­heit der Böschun­gen. Es ist Auf­ga­be der Geo­tech­nik, anhand der ver­füg­ba­ren Unter­la­gen aus der Zeit des akti­ven Berg­baus, von Grund­was­ser­mes­sun­gen und Boden­un­ter­su­chun­gen die Beschaf­fen­heit des Unter­grun­des zu beur­tei­len. Nur wenn der Unter­grund trag­fä­hig und stand­si­cher ist, kann das Ziel des Sanie­rungs­berg­baus – die Wie­der­nutz­bar­ma­chung der für den Braun­koh­le­ab­bau in Anspruch genom­me­nen Flä­chen – erreicht wer­den.

Die Abtei­lun­gen Geo­tech­nik der LMBV bear­bei­ten dazu die geo­tech­ni­schen Pro­blem­stel­lun­gen, die im Zusam­men­hang mit der Pla­nung, Beglei­tung und Doku­men­ta­ti­on von berg­bau­li­chen und was­ser­wirt­schaft­li­chen Sanie­rungs­maß­nah­men anfal­len. Auf Basis geo­tech­ni­scher Gut­ach­ten zur Böschungs­si­che­rung und ‑gestal­tung, der Grund­was­ser­mo­del­lie­rung sowie der Pla­nung was­ser­wirt­schaft­li­cher Anla­gen wer­den die not­wen­di­gen Grund­la­gen erbracht.

Die Abtei­lun­gen Geo­tech­nik der LMBV bear­bei­ten fol­gen­des Leis­tungs­spek­trum:

  • Bewer­tung und Umset­zung von Boden­me­cha­ni­schen Stand­si­cher­heits­un­ter­su­chun­gen sowie Fach­gut­ach­ten
  • Geo­tech­ni­sche Fach- und Pro­zess­pla­nung für die Sanie­rungs­maß­nah­men
  • Erar­bei­tung und Bewer­tung hydro­lo­gi­scher Berech­nun­gen
  • Grund­was­ser­mo­del­lie­rung und Erstel­lung von Was­ser­bi­lan­zen
  • Mon­tan­hy­dro­lo­gi­sches Grund- und Ober­flä­chen­was­ser­mo­ni­to­ring
  • Bewer­tung und Umset­zung von güte­wirt­schaft­li­chen Unter­su­chun­gen
  • Erar­bei­tung geo­tech­ni­scher Unter­la­gen für Geneh­mi­gungs­ver­fah­ren
  • Bau­be­glei­ten­de geo­tech­ni­sche Bera­tung, Fach­bau­lei­tung sowie geo­tech­ni­sche Bau­über­wa­chung
  • Über­füh­rung neu­er Pro­zess­tech­no­lo­gien in die Sanie­rungs­pra­xis
  • Geo­tech­ni­sche Kon­trol­len durch Fach­per­so­nal und Auswertung/Umsetzung geo­tech­ni­sches Moni­to­ring
9 7844 02Innenkippe
Ein­satz von Rüt­tel­druck­ver­dich­tung in der Lau­sitz (2012)

Verdichtungsverfahren

Zur Her­stel­lung der geo­tech­ni­schen Sicher­heit der Kip­pen­bö­den kom­men ver­schie­de­ne Verdichtungs­verfahren zum Ein­satz. Die ange­wen­de­te Tech­no­lo­gie ist abhän­gig von den Boden­be­schaf­fen­hei­ten des zu sichern­den Kip­pen­are­als. Auf jeder Bau­stel­le tref­fen die Berg­bau­sa­nie­rer auf ande­re Gege­ben­hei­ten und müs­sen indi­vi­du­ell die pas­sen­de Tech­no­lo­gie wäh­len, ver­schie­de­ne Ver­fah­ren kom­bi­nie­ren oder, falls erfor­der­lich, zuerst in einem Pro­be­feld die geeig­ne­te Tech­no­lo­gie tes­ten.

Fol­gen­de Tech­no­lo­gien kom­men zum Ein­satz: Rüt­tel­druck­ver­dich­tung, Rüt­tel­stopf­ver­dich­tung, Spreng­ver­dich­tung, Fall­gewichts­verdichtung, Impuls­ver­dich­tung, Wal­zen­ver­dich­tung sowie ergän­zend mobi­ler Erd­bau.

Die Not­wen­dig­keit die­ser Arbei­ten zeigt sich immer wie­der. Bei einer Rut­schung, einem Grund­bruch oder einem Gelän­de­ein­bruch infol­ge von Ver­flüs­si­gung setzt sich der Kip­pen­bo­den uner­war­tet und ohne Ankün­di­gung in Bewe­gung. Des­halb sind sie Sanie­rungs- und Siche­rungs­ar­bei­ten, die Über­wa­chung sowie die vor­sorg­li­che Absprer­rung gefähr­de­ter Area­le wich­ti­ge Auf­ga­ben der LMBV.

Aktuelle geotechnische Sperrbereiche

Nach den gehäuft in der Lau­sitz auf­ge­tre­te­nen Ereig­nis­sen seit 2009 wur­den zahl­rei­che Area­le einer Kom­plex­be­wer­tung unter­zo­gen und ver­flüs­si­gungs­ge­fähr­de­te Kip­pen­flä­chen gesperrt. Dar­über hin­aus gibt es auch in Mit­tel­deutsch­land geo­tech­ni­sche Sperr­be­rei­che.

Aktu­ell sind fol­gen­de Gebie­te von Sper­run­gen betrof­fen: