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Wissenswertes zum LMBV-Restloch Greifenhain, dem künftigen Altdöberner See

Befliegung Nord 1230 RL Greifenhain kl scaled
Die Kon­tu­ren des künf­ti­gen Alt­dö­ber­ner Sees sind bereits zu erah­nen. Luft­bild aus 2025 von Stef­fen Rasche.

Senftenberg/Altdöbern. Im Rest­loch Grei­fen­hain ent­steht einer der land­schaft­lich schöns­ten und inter­es­san­ten Berg­bau­fol­ge­seen der LMBV in der Lau­sitz.

Er wird in den 2030er Jah­ren ein­mal eine Grö­ße von etwa 963 Hekt­ar haben. Der­zeit erstreckt sich das Was­ser bereits auf einer Flä­che von 861 Hekt­ar. Die Ufer sind dabei rund 24.500 Meter lang. Auch das Volu­men des Sees ist gewal­tig: rund 294 Mio. Kubik­me­ter fasst das Rest­loch. Die Fremd­flu­tung der LMBV konn­te 1998 begin­nen und wur­de bis zum Beginn des Jah­res 2007 auf­recht­erhal­ten. Dazu wur­de Was­ser über eine Heber­lei­tung aus der Was­ser­be­hand­lungs­an­la­ge Rai­nitza im Süden her­an­ge­führt. Nach 2007 füll­te sich der See im Eigen­auf­gang durch anströ­men­des Grund­was­ser.  

Das Rest­loch Grei­fen­hain füllt sich wei­ter suk­zes­si­ve und kon­ti­nu­ier­lich im Eigen­auf­gang. Dar­an anknüp­fend sind alle Tech­no­lo­gien der geo­tech­ni­schen Arbei­ten, auf­grund ein­zu­hal­ten­den Grund­was­ser­flur­ab­stän­den zur Gewähr­leis­tung der Stand­si­cher­hei­ten, zeit­lich abge­stimmt. Der pH-Wert im See liegt der­zeit bei 8,2. Momen­tan ist bereits ein Was­ser­pe­gel von 79,22 m NHN erreicht – der künf­ti­ge unte­re Ziel­was­ser­stand soll sich bei 81,40 m NHN etwa im Jahr 2028 ein­stel­len.  An der tiefs­ten Stel­le ist der See zur­zeit rund 57,5 Meter tief. Eine Zwi­schen­nut­zung des ent­ste­hen­den Gewäs­sers wird erst in den 2030er  Jah­ren — d. h. nach 2030 — mög­lich sein, wenn alle berg­bau­be­ding­ten Gefähr­dun­gen besei­tigt sind. (UST)

Link zu einem Video der LMBV: https://www.youtube.com/watch?v=QWXUJprRAOc

Wel­che Sanie­rungs­ar­bei­ten wur­den und wer­den am Rest­loch durch­ge­führt und zu wel­chem Zweck?

  • 2022 bis 2023 erfolg­ten Ober­flä­chen­ver­dich­tun­gen mit­tels Fall­ge­wicht der nord­west­li­chen, nord­öst­li­chen und öst­li­chen Kip­pen­bö­schun­gen was­ser­sei­tig wegen Abhän­gig­kei­ten zum geo­tech­ni­schen Grenz­was­ser­stand für Ver­dich­tungs­ar­bei­ten
  • ab 2023 begann der Erd­bau und Rüt­tel­druck­ver­dich­tungs-Arbei­ten im Bereich Alt­dö­bern zur Ver­stär­kung des RDV-Stütz­kör­pers im Bereich der Rut­schung von 2010 sowie End­pro­fi­lie­rung der Ufer­bö­schung
  • ab 2024 folg­ten umfang­rei­che Mas­sen­ge­win­nun­gen mit­tels zeit­wei­se drei Trä­ger­ge­rä­ten für das Anstüt­zen und die geo­tech­ni­sche Siche­rung des nörd­li­chen Kip­pen­ran­des bei Red­dern
  • ab Janu­ar 2026 wird die was­ser­bau­li­che Siche­rung der Ufer­bö­schun­gen am Rest­pfei­ler Prit­zen vor­aus­sicht­lich star­ten
  • auch die kip­pen­sei­ti­ge Ober­flä­chen­ver­dich­tung der nord­west­li­chen, nord­öst­li­chen und öst­li­chen Kip­pen­bö­schun­gen wird fort­ge­setzt und die anschlie­ßen­de End­pro­fi­lie­rung der Böschun­gen umge­setzt
  • ergän­zend erfolgt noch die Pro­fi­lie­rung der gewach­se­nen Böschun­gen am Rest­loch mit z. T. was­ser­bau­li­chen Arbei­ten sowie die Besei­ti­gung der vor­ge­la­ger­ten, unge­si­cher­ten und stark set­zungs­fließ­ge­fähr­de­ten Vor­län­der sowie von Tot­holz im Was­ser

His­to­rie:

Die berg­bau­li­che Geschich­te begann nörd­lich des Dörf­chens Grei­fen­hain, zwi­schen Cott­bus und Senf­ten­berg gele­gen, mit dem Auf­schluss des gleich­na­mi­gen Tage­baus im Jahr 1936. Der Nach­bar­ta­ge­bau Grä­ben­dorf folg­te 1981. In bei­den Gru­ben zusam­men wur­den hier ins­ge­samt rund 335 Mil­lio­nen Ton­nen Roh­braun­koh­le aus der Erde geholt. Als 1994 der Tage­bau Grei­fen­hain still­ge­legt wur­de, über­nahm die Lau­sit­zer und Mit­tel­deut­sche Bergbau[1]Verwaltungsgesellschaft (LMBV) die ver­ant­wor­tungs­vol­le Auf­ga­be, die still­ge­leg­ten Gru­ben zu sanie­ren und zu rekul­ti­vie­ren. Der Tage­bau Grei­fen­hain dien­te seit 1936 den „Anhal­ti­ni­schen Koh­len­wer­ken“ als Ersatz für die Brü­cken­ta­ge­baue der Lau­sitz und war nach 1949 der moderns­te Tage­bau der DDR. Das geplan­te Abb­bau­feld Grei­fen­hain war ins­ge­samt ca. 50 Qua­drat­ki­lo­me­ter groß, wovon aber nur 22 Qua­drat­ki­lo­me­ter aus­ge­kohlt wur­den.

Fak­ten zum Tage­bau Grei­fen­hain:

  • Lauf­zeit des Tage­baus Grei­fen­hain von 1936 bis1994
  • Lan­d­in­an­spruch­nah­me: 3.110 ha
  • Roh­koh­len­för­de­rung: 292,3 Mio. t
  • Abraum­be­we­gung: 1.426,2 Mio. m³
Befliegung Nord 1199 RL Greifenhain kl
Blick auf die RDV-Arbei­ten im Jahr 2025: Blau­er Seil­bag­ger mit Rüt­tel­lan­ze an der Rut­schungs­um­fah­rung.
Fotos: LMBV | S. Rasche, G. Menzel, C. Horn und Dr. U. Steinhuber

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