Leipzig/Pegau. Westlich von Pegau ragt der Aussichtsturm Stöntzsch fast 30 Meter in die Höhe. Am Freitag, 28. November 2025, wurde er von der Stadt Pegau und der LMBV feierlich eröffnet und offiziell zur Nutzung freigegeben. Von der Aussichtsplattform in 18 Metern Höhe genossen die Besucher einen weiten Blick in die Umgebung, unter anderem auf den aktiven Tagebau Schleenhain, die rekultivierten Flächen des Tagebaus Profen sowie den Elsterfloßgraben als technisches Denkmal. Neben dem nahe gelegene Pegau ist bei passendem Wetter eine Aussicht ins Leipziger Neuseenland und bis in den Burgenlandkreis möglich.
Der Bürgermeister von Pegau, Frank Rösel, zeigte sich stolz über die Fertigstellung des neuen Ausflugszieles in der Region. „Die Bauzeit war eine große Herausforderung für uns, sowohl in finanzieller als auch in organisatorischer Hinsicht“ berichtet der Bürgermeister mit Blick auf die vielen Rückschläge und Schwierigkeiten, die die Errichtung des Turmes begleitet hatten. „Umso mehr freuen wir uns über die Fertigstellung. Durch die Verlegung des Radweges des Grünen Ringes an den Fuß des Turmes werden hoffentlich auch viele Touristen dieses neue Wahrzeichen der Region genießen“.
Baukosten trugen der Freistaat Sachsen und die Stadt Pegau
Finanziert wurde der Aussichtssturm Stöntzsch mit Geldern über den § 4 des Verwaltungsabkommen Braunkohlesanierung. Dieser umfasst Förderungen zur Erhöhung des Folgenutzungsstandards in der Braunkohlesanierung. Der Freistaat Sachsen stellte dafür in der Vergangenheit Mittel bereit und finanzierte 85 Prozent der Kosten. Die Stadt Pegau übernahm aus Eigenmitteln 15 Prozent der Kosten. „Die LMBV hat als Projektträgerin des Freistaates Sachsen an der Planung und Umsetzung des Projektes mitgewirkt“, erläuterte Thomas Rösler, Abteilungsleiter Projektmanagement bei der LMBV. „Nach Abschluss aller Nachträge werden sich die Kosten für die Errichtung des Aussichtsturms Stöntzsch auf rund 1,7 Millionen Euro belaufen“, so Rösler.
Auftragnehmer waren der Baggerbetrieb Burkhardt GmbH aus Thonhausen (Landkreis Altenburger Land) für Erdarbeiten des Turmes und Abbrucharbeiten eines alten Bahnhäuschens an der B2 als Ausgleichsmaßnahme. Die Hornschuh GmbH & Co. KG aus Drei Gleichen (Landkreis Gotha) realisierte die Stahlbauarbeiten und Montage. Als Planer und Bauüberwacher war das Architekturbüro quartier vier aus Leipzig gebunden.





