Facebook
Twitter
XING
LinkedIn
Email

DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell bei der LMBV in der Lausitz zu Gast

Senf­ten­berg. Auf Ein­la­dung von Tors­ten Safa­rik, Kauf­män­ni­scher Geschäfts­füh­rer der LMBV, war Ste­fan Kör­zell, Mit­glied des Geschäfts­füh­ren­den Bun­des­vor­stan­des des Deut­schen Gewerk­schafts­bun­des (DGB), am 19. August 2025 beim Berg­bau­sa­nie­rer zu Gast. Gemein­sam mit Fre­de­rik Moch, DGB-Abtei­lungs­lei­ter Struktur‑, Indus­trie- und Dienst­leis­tungs­po­li­tik und der DGB-Prak­ti­kan­tin Pia-Marie Schulz wur­de das Lau­sit­zer Revier der LMBV unter fach­kun­di­ger Füh­rung von Sanie­rungs­be­reichs­lei­ter Gerd Rich­ter befah­ren. Dabei wur­den aktu­el­le Sanie­rungs­schwer­punk­te der LMBV wie u. a. am Sedlit­zer See oder auch am Rest­loch Grei­fen­hain vor­ge­stellt.

Schnell wur­de eine gemein­sa­me Basis für die Gesprä­che gefun­den, leis­tet die LMBV doch einen akti­ven Bei­trag in dem seit 1990 bereits lau­fen­den Struk­tur­wan­del in der Lau­sitz. DGB-Vor­stand Ste­fan Kör­zell war sei­ner­seits gemein­sam mit Fre­de­rik Moch auch Mit­glied der Kom­mis­si­on „Wachs­tum, Struk­tur­wan­del und Beschäf­ti­gung“, kurz Koh­le­kom­mis­si­on. Die­se Kom­mis­si­on hat­te zu einer gemein­sa­men Emp­feh­lung für den Aus­stieg aus der Koh­le­ver­stro­mung gefun­den.

Als Gewerk­schafts­ver­tre­ter hat­ten sie sich dort beson­ders für einen sozi­al gerech­ten Struk­tur­wan­del ein­ge­setzt: „Nie­mand darf ins Berg­freie fal­len!“ war dabei einer der Leit­ge­dan­ken. Das Ergeb­nis: Betriebs­be­ding­te Kün­di­gun­gen wur­den aus­ge­schlos­sen. Es gibt ein staat­li­ches Anpas­sungs­geld, mit dem ggfs. Jah­re bis zum vor­zei­ti­gen Ren­ten­ein­tritt über­brückt wer­den kön­nen. Zen­tral waren und sind für den DGB aber auch die im Abschluss­be­richt fest­ge­hal­te­nen Inves­ti­tio­nen und Struk­tur­hil­fen. Damit sol­len in den betrof­fe­nen Regio­nen neue Arbeits­plät­ze, neue Indus­trien, Tech­no­lo­gie- und For­schungs­clus­ter sowie eine moder­ne Infra­struk­tur ent­ste­hen kön­nen und Bun­des­be­hör­den und For­schungs­ein­rich­tun­gen ange­sie­delt wer­den.

Wenn wir schnel­ler aus der Koh­le­ver­stro­mung aus­stei­gen wol­len, müs­sen wir das Geld für die not­we­ni­gen Inves­ti­tio­nen in die Hand neh­men. Es ist nur gerecht, wenn alle Betei­lig­ten die Kos­ten für den Struk­tur­wan­del gemein­sam tra­gen, statt die Betrof­fe­nen mit unsi­che­ren Zukunfts­aus­sich­ten allei­ne zu las­sen. Denn der Struk­tur­wan­del ist poli­tisch gewollt, um die Ver­pflich­tun­gen beim Kli­ma­schutz zu erfül­len, die Deutsch­land mit dem Kli­ma­ab­kom­men von Paris ein­ge­gan­gen ist. Aus die­sem Abkom­men lei­tet sich die Ver­pflich­tung ab, den Wan­del in den betrof­fe­nen Regio­nen gerecht zu gestal­ten. Gera­de den Men­schen im Osten Deutsch­lands, die einen gro­ßen Struk­tur­bruch nach der Wen­de mit­ge­macht haben, sind wir das schul­dig,“ so Ste­fan Kör­zell 2019 im „vor­wärts“.

2021 hat der Deut­sche Gewerk­schafts­bund daher ein Pro­jekt „Revier­wen­de“ ins Leben geru­fen, das von der Lau­sitz bis in den Süd­wes­ten Deutsch­lands reicht. Seit­dem ist das die­ses Pro­jekt an sechs Stand­or­ten, ver­teilt auf die drei Braun­koh­le­re­vie­re und die Stein­koh­le­kraft­werks­stand­or­te im Ruhr­ge­biet und Saar­land vor Ort. Denn mit dem Beschluss bis spä­tes­tens 2038 aus der Koh­le­ver­stro­mung aus­zu­stei­gen, steigt auch der Trans­for­ma­ti­ons­druck in den Revie­ren. Damit die Zukunft der Revie­re nach­hal­tig gestal­tet und die Ener­gie­wen­de erfolg­reich umge­setzt wer­den kann, flie­ßen bekannt­lich ins­ge­samt über 40 Mil­li­ar­den Euro in den aktu­el­len Struk­tur­wan­del. Die Auf­ga­ben für die Revie­re sind dabei groß. „Es gilt sich neu zu erfin­den, die indus­tri­el­le Basis nicht zu ver­lie­ren und gleich­zei­tig attrak­tiv zu blei­ben, um im Wett­be­werb zu bestehen. Doch zual­ler­erst muss gel­ten, dass nie­mand ins Berg­freie fällt. Für den DGB, sei­ne Mit­glieds­ge­werk­schaf­ten und das Pro­jekt Revier­wen­de ist klar, dass in ers­ter Linie die Men­schen in den Revie­ren ange­spro­chen, mit­ge­nom­men und ein­be­zo­gen wer­den müs­sen,“ heißt es beim DGB.

Ste­fan Kör­zell, Jahr­gang 1963, ist gelern­ter Maschi­nen­schlos­ser. Zunächst wur­de er DGB-Kreis­vor­sit­zen­der und über­nahm dann spä­ter den Vor­sitz des DGB Bezirks Hessen–Thüringen. Seit 2014 bis heu­te ist er Mit­glied im geschäfts­füh­ren­den DGB-Bun­des­vor­stand. (UST)

IMG 5958
Rüt­tel­druck­ver­dich­tung i. A. der LMBV am Rest­loch Grei­fen­hain
Fotos: DGB | Pia-Marie Schulz & LMBV | Dr. Uwe Steinhuber

Bewirb Dich hier für Deinen Ausbildungsberuf bei der LMBV!

Bitte gib Deine Bewerbung als eine pdf-Datei über das folgende Formular ab oder sende Deine Bewerbung an folgende Adresse:

LMBV mbH
Abteilung Personalwesen
Knappenstraße 1
01968 Senftenberg

Bewerbungsschreiben, tabellarischer Lebenslauf, Schulzeugnis des letzten Schuljahres, Halbjahreszeugnis des laufenden Schuljahres und Nachweise von Schulpraktika (Max. 10 MB)

Bewirb Dich hier für Deine Abschlussarbeit bei der LMBV!

Bitte gib Deine Bewerbung als eine pdf-Datei über das folgende Formular ab:

Bewerbungsschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse (Arbeitszeugnisse) und Qualifikationsnachweise (Max. 10 MB)

Bewirb Dich hier für Dein Praktikum bei der LMBV!

Bitte gib Deine Bewerbung als eine pdf-Datei über das folgende Formular ab:

Bewerbungsschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse (Arbeitszeugnisse) und Qualifikationsnachweise (Max. 10 MB)

Starte Dein Duales Studium bei der LMBV.

Bitte gib Deine Bewerbung als eine pdf-Datei über das folgende Formular ab:

Bewerbungsschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse (Arbeitszeugnisse) und Qualifikationsnachweise (Max. 10 MB)

Wie sind Sie auf uns aufmerksam geworden?

Wie sind Sie auf uns aufmerksam geworden?
This field is hidden when viewing the form
Datenschutz(erforderlich)
Dieses Feld dient zur Validierung und sollte nicht verändert werden.