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Gröberner See: Ufersicherung läuft und Verwahrung ist abgeschlossen

Grö­bern. Am Grö­ber­ner See wird seit Dezem­ber 2024 an der Ost­bö­schung gear­bei­tet. Auf­grund fort­schrei­ten­der Ero­si­on ist das Ufer teil­wei­se ein­ge­bro­chen und beschä­digt. Bereits in den ver­gan­ge­nen Jah­ren fan­den wie­der­holt Arbei­ten zur Ufer­si­che­rung statt. Da der Wind über­wie­gend aus Wes­ten weht, führt der Wel­len­schlag ans Ost­ufer an meh­re­ren Stel­len zu Kliff­bil­dung, wodurch die Gefahr von Ufer­ab­brü­chen besteht. Um dies zu brem­sen und den nahe gele­ge­nen Wirt­schafts­weg zu schüt­zen, erfolgt bis zum Früh­jahr 2025 die Ufer­si­che­rung von Land und vom Was­ser aus. Um den Jah­res­wech­sel erfolg­te die Bau­feld­frei­ma­chung, die ers­te von drei Bau­stra­ßen als Zugang zum Ufer wur­de bereits ange­legt und geschot­tert. Vom Was­ser aus wird das Ufer glatt­ge­zo­gen, es wer­den Was­ser­bau­stei­ne auf­ge­schüt­tet, in eini­gen Berei­chen wird als Bran­dungs­schutz ein Schilf­gür­tel ange­legt. An einer wei­te­ren Stel­le hat sich infol­ge der Ero­si­on bereits eine klei­ne Steil­wand gebil­det, in der Schwal­ben gern brü­ten. Die­se bleibt bestehen. Die Arbei­ten umfas­sen eine Ufer­län­ge von rund 300 Metern und wer­den von der Fir­ma Bick­hardt Bau SE aus­ge­führt.

Uferlinie von Süd nach Nord, von unten rechts nach oben links.
Die ero­dier­te Ufer­li­nie am Ost­ufer. Am ers­ten Abschnitt wur­den bereits Was­ser­bau­stei­ne auf­ge­schüt­tet.

Ver­wah­rung im Tief­bau an der West­bö­schung abge­schlos­sen

Ende 2024 wur­de an der West­bö­schung die Ver­wah­rung von Fil­ter­brun­nen und unter­tä­gi­gen Hohl­räu­men erfolg­reich abge­schlos­sen. Die alten Stre­cken und Fil­ter­brun­nen dien­ten im ehe­ma­li­gen Tage­bau Grö­bern der Ent­wäs­se­rung. Die Hohl­räu­me wur­den mit hydrau­li­schem Ver­satz­bin­der ver­füllt und damit gesi­chert, so dass das ehe­ma­li­ge Tage­bau­ge­län­de sicher nach­ge­nutzt wer­den kann. Die­se Siche­run­gen sind zudem Vor­aus­set­zung für die Been­di­gung der Berg­auf­sicht in die­sem Gebiet. Die auf­wen­di­gen Arbei­ten erfolg­ten dabei an Land sowie vom Was­ser aus.

 

Hohl­raum unter Bahn­tras­se ent­deckt

Wäh­rend der Arbei­ten wur­den neue Tief­bau­be­rei­che ent­deckt. Die­se waren nicht groß, lagen aber im Bereich der ICE-Bahn­tras­se Ber­lin – Erfurt und waren daher rele­vant für die Stand­si­cher­heit der Gleis­tras­se. In enger Abstim­mung mit dem Lan­des­amt für Geo­lo­gie und Berg­we­sen von Sach­sen-Anhalt (LAGB) und der Deut­schen Bahn wur­den alle Hohl­räu­me sicher ver­wahrt. Anschlie­ßend wur­den Kon­troll­boh­run­gen durch­ge­führt, um den Erfolg der Ver­satz­maß­nah­me nach­wei­sen zu kön­nen. Die Aus­wer­tung der Bohr­ker­ne läuft noch. Die Arbei­ten vor Ort sind abge­schlos­sen und der Wirt­schafts­weg um den See, der gern von Hun­de­be­sit­zern und Natur­lieb­ha­ber genutzt wird, ist wie­der unein­ge­schränkt nutz­bar.

Fotos: Chris­ti­an Kor­tüm