Senftenberg/Spreetal. Im Beisein des Bauamtsleiters von Spreetal, Jens Wündrich und des Ortsvorstehers von Burghammer, Uwe Lüders, hat die LMBV ein Bürgerbüro in der Gemeinde eröffnet. Mit dem Büro schafft die LMBV die Möglichkeit, sich auf kurzem Wege über die geplante Sanierung der B97 und der Zufahrtstraße S130 zu informieren und Gespräche zu betroffenen Grundstücken zu führen. Das angemietete Bürgerbüro befindet sich im Mehrzweckgebäude Burghammer, in dem auch die Freiwillige Feuerwehr beheimatet ist. Termine im Bürgerbüro werden nach Anmeldung vergeben.
„Die dringend erforderliche Sicherung der B97/S130 ist für uns ein ebenso wichtiges wie umfangreiches Projekt. Mit Abschluss der Vorplanung werden die Konturen der Sanierungsmaßnahme deutlicher. Insbesondere die Flächeneigentümer wollen wir frühzeitig darüber informieren, in welcher Weise Flächen betroffen sein werden“; erläutert Steffen Kowalick, zuständiger Projektmanager bei der LMBV. Zugleich erhielten die Spreetalerinnen und Spreetaler die Möglichkeit, sich über die anstehenden Maßnahmen zu informieren. „Ich freue mich, dass wir mit Unterstützung des Dorfclubs Burghammer ein Büro in unmittelbarer Nähe der Komplexmaßnahme einrichten konnten“, fügt er hinzu.
Erste sichtbare Aktivitäten im Zusammenhang mit der Sanierungsmaßnahme wird es im vierten Quartal 2025 geben. Dabei handelt es sich um Holzungs- und Rodungsarbeiten zur Vorbereitung eines Testfeldes nördlich der S130 zwischen der B97 und Burgneudorf. Das Testfeld soll Erkenntnisse darüber liefern, wie das technische Vorgehen gewählt werden muss, damit die eigentliche Sicherung ebenso gründlich wie zügig durchgeführt werden kann. Die Ergebnisse des Testfeldes fließen in den Genehmigungsantrag für die komplexe Sanierungsmaßnahme ein. Mit einem Beginn der Maßnahme rechnet die LMBV weiterhin nicht vor Anfang der 2030er Jahre. Mit dem Testfeld sind keine Straßensperrungen verbunden.
Auf einer Länge von ca. 3 Kilometern verläuft die B97 zwischen Spremberg und Hoyerswerda auf instabilen Kippenböden des einstigen Tagebaus Brigitta. Dieser Streckenabschnitt ist geotechnisch gefährdet. Zur dauerhaften Sicherung ist eine grundlegende Sanierung zwingend erforderlich.
Eigentümer betroffener Grundstücke werden direkt von der LMBV angeschrieben und zu Gesprächen eingeladen. Die wichtigsten und aktuellen Informationen zum Stand der Planung finden sich zudem auf der Projektwebsite www.b97-sanierung.de.
Fotos: LMBV/Gernot Menzel/Steffen Rasche