Senftenberg/Plessa. Nach baulich bedingten Verzögerungen ist die Wasserbehandlungsanlage Plessa Ende Oktober 2025 in den dreimonatigen Probebetrieb gegangen. In dieser Anlage sollen künftig eisenhaltige Wässer gereinigt und so die Schwarze Elster vor Eisenhydroxidschlamm und Verockerung geschützt werden.
Undichtigkeiten in den so genannten Reaktionsbecken der Anlage und die Zulieferung wesentlicher Spezialbauteile hatten zum Verzug geführt. „Uns ist es mit einem Kraftakt aller Beteiligten gelungen, die Anlage in den Probebetrieb zu überführen“, so Torsten Safarik, Kaufmännischer Geschäftsführer der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV).
Mit dem Probebetrieb werden die Funktionsweise und die Steuerungstechnik der Wasserbehandlungsanlage Plessa nach einem genauen Fahrplan schrittweise in Betrieb genommen und getestet, um die Anlage für den späteren Regelbetrieb einzufahren.
Bis heute — und auch während der gesamten Errichtungszeit der WBA — dient insbesondere das vorgelagerte LMBV-Restloch 112 mittels dosierter Kalkzufuhr der Eisenminderung der aus dem Norden zufließenden Wässer. Damit war vor der Inbetriebnahme und ist auch während des Probe- und Einfahrbetriebes die Wasserbehandlung des anströmenden eisenhaltigen Wassers gesichert. Dies wird in Abstimmung mit den Behörden fortgesetzt.

