Durchschlag ist Anfang Juni erfolgt
Sondershausen/Steinbach. Mit dem Durchschlag des Querschlages Nr. 3 ist Anfang Juni 2025 der Durchschlag zur sogenannten Richtstrecke und damit zum Blindschacht im alten Grubenfeld gelungen. Mit Erreichen dieses wichtigen Meilensteines ist die Basis für die sichere Entwässerung des Bergwerks der LMBV gegeben.
Bis zur Fertigstellung müssen noch weitere Ausbau- und Sicherungsarbeiten, der Fahrbahnbau sowie die Ableitungsrinne für die Grubenwässer im neuen Steinbachstollen geschaffen werden. Aufgrund der schwierigen geologischen Randbedingungen wurde das Auffahren des Stollens zunächst erschwert. Mit einer Fertigstellung des neuen Stollens wird im Frühjahr 2026 gerechnet.
Anlässlich dieses Durchschlages fand eine Befahrung vor Ort statt. Bernd Sablotny, Sprecher der LMBV-Geschäftsführung und Technischer Geschäftsführer, sowie Torsten Safarik, Kaufmännischer Geschäftsführer der LMBV, informierten hier den Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Landwirtschaft und Ländlichen Raum, Marcus Malsch, sowie Ministerialrätin Heike Große-Wilde, Vorsitzende des Aufsichtsrates der LMBV (Bundesministerium der Finanzen) über das Geschehen vor Ort. Auch Vertreter des Thüringer Landesamtes für Umwelt, Bergbau und Naturschutz waren anwesend.
Hintergrund:
Durch das Auffahren eines neuen Stollens soll die dauerhafte und sichere Entwässerung der Grube Steinbach gewährleistet werden. Der neue Steinbachstollen wird annährend parallel zum Steinbachstollen aufgefahren. Die aus dem Steinbachstollen und dem neuen Steinbachstollen austretenden Grubenwässer werden wie bisher auch in den Vorfluter Grumbach abgeleitet.
Die Länge des neuen Steinbachstollens beträgt ca. 1.210 Meter bei einem offenen Querschnitt von 12 m². Im Vergleich dazu beträgt die Länge des aktuell für die Grubenentwässerung genutzten Stollens ca. 1.090 Meter bei einem Querschnitt von 6 m². Mit einem offiziellen Stollenanschlag wurde im Thüringer Bergdorf Steinbach am 29. September 2022 symbolisch der Startschuss für den Bau eines neuen Entwässerungsstollens gegeben. Für die Dauer seiner Bauzeit trägt der Stollen den Namen seiner Patin – Anke-Stollen.

Fotos: Christian Horn