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B 97-Abschnitt zwischen Hoyerswerda und Schwarze Pumpe wieder frei

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Senftenberg/Spreetal. Der seit Mit­te August 2020 beschä­dig­te B97-Abschnitt zwi­schen Hoyers­wer­da und Schwar­ze Pum­pe wur­de im Auf­trag der LMBV in den zurück­lie­gen­den Wochen instand­ge­setzt und ist seit dem 5. Novem­ber für den öffent­li­chen Ver­kehr wie­der nutz­bar. Drei Wochen eher als anvi­siert.

Gerd Rich­ter, LMBV-Sanie­rungs­be­reichs­lei­ter Lau­sitz, gab am Don­ners­tag­nach­mit­tag gemein­sam mit Ver­tre­tern der Stra­ßen­ver­kehrs­be­hör­de des Land­krei­ses Baut­zen, des Lan­des­amts für Stra­ßen­bau und Ver­kehr (Lasuv) und Spree­tals Bür­ger­meis­ter Man­fred Hei­ne nach erfolg­ter Abnah­me die Stra­ße frei.

Alle Betei­lig­ten hat­ten sich um eine schnellst­mög­li­che Repa­ra­tur des beein­träch­ti­gen Stra­ßen­ab­schnit­tes bemüht. Gerd Rich­ter dank­te vor Ort allen invol­vier­ten Behör­den, Inge­nieur­bü­ros und Stra­ßen­bau­fir­men und Mit­ar­bei­tern, die die­se vor­fris­ti­ge Frei­ga­be ermög­licht hat­ten, für ihr Enga­ge­ment und ins­be­son­de­re der Gemein­de Spree­tal und ihren Bür­ger für das Ver­ständ­nis für die Umlei­tungs­pha­se.

Nach der nun erfolg­ten Stra­ßen­re­pa­ra­tur kann die B 97 jetzt wie­der unter den bestehen­den Ver­hal­tens­re­geln genutzt wer­den: Die Signal­an­la­ge, die bei Ein­tritt eines Ereig­nis­ses sofort auf Rot schal­tet, und die bestehen­de Geschwin­dig­keits­be­schrän­kung wer­den wie­der in Betrieb genom­men. Neu sind dabei die opti­schen Leit­ein­rich­tun­gen in der Stra­ßen­mit­te und am Rand der 30-er Zone. Die­se sol­len die Geschwin­dig­keits­be­gren­zung unter­stüt­zen.

„Die­se nun umge­setz­te Maß­nah­me stellt damit eine mit­tel­fris­ti­ge Siche­rung die­ses Stra­ßen­ab­schnitts dar“, unter­strich Bernd Sab­lot­ny, Spre­cher der Geschäfts­füh­rung der LMBV bereits im Okto­ber. Als lang­fris­ti­ge Lösung ist die Sanie­rung der jet­zi­gen B 97-Tras­se vor­ge­se­hen. Von einer Ver­le­gung der Tras­se wird auf­grund der geo­tech­ni­schen Situa­ti­on abge­se­hen. Der Zeit­rah­men für die Stra­ßen­sa­nie­rung der B 97 wird unter Voll­sper­rung mit 5 bis 10 Jah­ren ein­ge­schätzt. Für die Vor­be­rei­tung der Maß­nah­me wer­den meh­re­re Jah­re benö­tigt. In die­ser Zeit wer­den auch die Fra­gen der Umlei­tun­gen geklärt.

Hin­ter­grund: Die Bun­des­stra­ße 97 zwi­schen Hoyers­wer­da und Schwar­ze Pum­pe war seit dem 07. Juli 2020 plan­mä­ßig auf einer Län­ge von ca. drei Kilo­me­ter für Arbei­ten der LMBV voll gesperrt. Es han­del­te sich um einen Abschnitt auf locker gela­ger­ter Kip­pe des eins­ti­gen Tage­baus Spree­tal. Im Juli und August 2020 waren par­al­lel zur Fahr­bahn auf 220 Meter zusätz­li­che 1.800 Ver­ti­kal­drains mit Spe­zi­al­tech­nik im Auf­trag der LMBV bis zu 15 Meter in den umge­ben­den Kip­pen­bo­den gedrückt wor­den. Die­se Ver­ti­kal­drains sol­len mit­hel­fen, die 1964 über Kip­pen­be­rei­che des Tage­baus Spree­tals geführ­te und nur gering­fü­gig ver­dich­te­te Stra­ße im Bereich einer Tief­la­ge zusätz­lich zu sichern.

Ein beauf­trag­ter Sach­ver­stän­di­ger für Geo­tech­nik hat­te im Zuge der LMBV-Arbei­ten am 18. August 2020 ungleich­mä­ßi­ge Set­zun­gen der Fahr­bah­nen um bis zu vier bis sechs Zen­ti­me­ter und auf­ge­tre­te­ne Ris­se im Stra­ßen­kör­per regis­triert. Das Ein­drü­cken von Ver­ti­kal­drains hat­te zu loka­len Ver­dich­tun­gen des Bodens und zu Set­zun­gen und Mit­nah­me­set­zun­gen bis unter den Stra­ßen­kör­per auf Grund der locke­ren Lage­rung unter der Stra­ße geführt.

Es wur­de nun in den zurück­lie­gen­den Wochen der Ver­satz und die Anschluss­be­rei­che gefräst. Auf die­se Flä­che wur­de ein Glas­fa­ser­flies auf­ge­bracht, auf wel­ches eine Asphalt­bin­der­schicht und zum Abschluss eine Asphalt­deck­schicht auf­ge­tra­gen wur­de. Die Ban­ket­ten wur­den an die neue Höhe ange­passt, die Fahr­bahn­mar­kie­rung auf­ge­tra­gen und die Ver­kehrs­zei­chen auf­ge­stellt.

Fotos: LMBV/Rasche