Senftenberg / Plessa.
Am 17. und 19. November 2022 wurden die beiden jeweils rund 100-Kubikmeter fassenden grünen Silos für die künftige Schlammabfuhr in Plessa auf der LMBV-Baustelle angeliefert und aufgestellt. Damit ist bauliche Komplettierung der künftigen Wasserbehandlungsanlage weitestgehend abgeschlossen. Nunmehr laufen u.a. die Arbeiten für das Errichten der Rohrbücke, der Krananlagen und vor allem für EMSR-Arbeiten in den Innenbereichen.
Dazu gehört auch das Anschließen der bereits aufgestellten Winkelschlammpressen und der Pumpen für den Transport des Eisenhydroxidschlamms (EHS) aus den Sedimentationsbecken zu den Schlammeindickern. Dies bestätigte der verantwortliche LMBV-Abteilungsleiter Michael Matthes auf Nachfrage dem RBB.
Ein Hingucker ist die zwischenzeitlich eingebaute Schnecke der Ablaufturbine zur Energierückgewinnung bei der Zuführung des gereinigten Wassers in den Hammergraben. Mit dem Wiedereinbinden des Hammergrabens stehen Abschnitte der Anlage bereits gewollt unter Wasser. Mit Dammbalken und Tauchpumpen werden noch auszurüstende Abschnitte derzeit noch trocken gehalten. Auch der Bau der Verbindungsstraßen, der Abfahr-Waage, der Aufstell- und Parkflächen ist weit vorangekommen.
Demnächst beginnt der Bau der Außenzaun- und Beleuchtungsanlagen. Wenn u.a. die noch ausstehenden Pumpenteile zugeliefert werden, ist mit der Aufnahme eines schrittweisen Testbetriebes zu rechnen, der nach den Funktionsabnahmen in einen dreimonatigen Probebetrieb überführt werden soll, so der zuständige Projektmanager Andreas Meth.
Update:
Der Anlagenbau ist bis auf derzeit laufende Mängelbeseitigungen und Restleistungen fast vollständig abgeschlossen.
Momentan laufen die Vorbereitungen zur Gesamtinbetriebnahme und dem dreimonatigen Probebetrieb. Danach schließt sich ein einjähriger Einfahrbetrieb an.
Der Beginn des Probebetriebs der WBA Plessa wird noch in 2025 erwartet.
Die bauzeitlichen Entwicklungen durch die Corona-Pandemie und Marktveränderungen bei Zulieferungen aufgrund der Konflikte in der Ukraine führten zu Einschränkungen für die bauausführenden Unternehmen bei der Erfüllung des Leistungssolls. Zudem wurden, auch aus den vorgenannten Gründen, Anpassungen verschiedener Planungen notwendig, um den aktuellen Stand der Technik abzubilden. Die komplexen Sachverhalte wurden und werden weiter durch die Beteiligten geprüft und umgesetzt. (UST) Update v. 11.07.25
