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Braunkohlentag 2023: Braunkohleunternehmen arbeiten am Wandel

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Transformation und Energiesicherheit – Diese beiden großen Themen bestimmten den Braunkohlentag 2023

Köln. Ein­ge­la­den vom Deut­schen Braun­koh­len-Indus­trie-Ver­ein e. V. (DEBRIV), dem Bundesver­band Braun­koh­le, tra­fen sich am 1. und 2. Juni 2023 Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter aus den Mitglieds­unternehmen, der Poli­tik, den Behör­den und Kom­mu­nen sowie der Wis­sen­schaft, um die Trans­for­ma­ti­on der deut­schen Braun­koh­le­indus­trie in Zei­ten der Energie­krise zu dis­ku­tie­ren.

Beim Braun­koh­len­tag 2023, dem Jah­res­tref­fen des DEBRIV ging es in die­sem Jahr um den fort­schrei­ten­den Wan­del in den Revie­ren: Wie gestal­ten die Unter­neh­men die Trans­for­ma­ti­on? Wie lässt sie sich beschleu­ni­gen? Wie gestal­tet sich der Struk­tur­wan­del? Wel­che Wie­der­nutz­bar­ma­chungs­kon­zep­te wer­den ver­folgt? Und wie kön­nen die Regio­nen wei­ter­hin zu einer siche­ren Strom­ver­sor­gung in Deutsch­land bei­tra­gen? „Denn auch wenn 2022 die Braun­koh­le in der Kri­se drin­gend benö­tigt wur­de: Der Koh­le­aus­stieg ist gesetz­lich fixiert. Wir set­zen ihn um und sor­gen dafür, dass der Koh­le­aus­stieg und vor allem die Trans­for­ma­ti­on der Ener­gie­sys­te­me, Unter­neh­men sowie Regio­nen funk­tio­nie­ren“, betont Dr. Phil­ipp Nel­les­sen, Vor­stands­vor­sit­zen­der des DEBRIV, in sei­ner Rede vor den über 400 Gäs­ten der Ver­an­stal­tung.

Die deut­schen Braun­koh­le gewin­nen­den Unter­neh­men RWE, LEAG, MIBRAG und ROMONTA inves­tie­ren mas­siv in den Aus­bau der erneu­er­ba­ren Ener­gien, Speicher­kapazitäten sowie H2-rea­dy-Gas­kraft­wer­ke. Bis 2030 sol­len allein in den Braunkohle­regionen gut wei­te­re 9 GW instal­lier­te Leis­tung an erneu­er­ba­ren Ener­gien ent­ste­hen.  Zusätz­lich sind 6 GW was­ser­stoff­fä­hi­ge Gas­kraft­wer­ke geplant. Die ande­ren Mitglieds­unternehmen stel­len sich eben­falls auf den Wan­del in ihrer Bran­che ein. So wer­den neue Wert­schöp­fungs­ket­ten erschlos­sen, Geschäfts­fel­der aus­ge­baut und in die Weiter­bildung inves­tiert. Die Zie­le: Der Auf­bau einer nach­hal­ti­gen Ener­gie­er­zeu­gung und die Siche­rung der Arbeits­plät­ze in den Regio­nen. Bereits heu­te sind auch die Fra­gen der spä­te­ren Wie­der­nutz­bar­ma­chung der noch akti­ven Tage­baue zu klä­ren, für die die LMBV als Berg­bau­sa­nie­rer bereits viel­fäl­ti­ge nach­nutz­ba­re Erfah­run­gen vor­wei­sen kann.

„Für den lau­fen­den berg­bau­li­chen Betrieb, sei­nen Abschluss, eine gute Wie­der­nutz­bar­ma­chung sowie für die Inves­ti­tio­nen in die Ener­gie­ver­sor­gung außer­halb der Braun­koh­le brau­chen die Unter­neh­men sta­bi­le und ver­läss­li­che Rahmen­bedingungen“, stellt DEBRIV-Haupt­ge­schäfts­füh­rer Dr. Thors­ten Diercks fest. „Vor allem das Umwelt­recht und das Berg­recht müs­sen die not­wen­di­gen zügi­gen Ent­schei­dun­gen ermög­li­chen. Leis­tungs­fä­hi­ge und fach­lich gut besetz­te Geneh­migungsbehörden blei­ben für den Berg­bau und sei­ne Trans­for­ma­ti­on unver­zicht­bar.“

Über den DEBRIV: Der Deut­sche Braun­koh­len-Indus­trie-Ver­ein e. V. (DEBRIV) för­dert die tech­ni­schen, wis­sen­schaft­li­chen, wirt­schaft­li­chen und poli­ti­schen Ent­wick­lun­gen der Braun­koh­le­indus­trie. Mit Blick auf den gesetz­lich beschlos­se­nen Koh­le­aus­stieg bis 2038 arbei­tet der DEBRIV gemein­sam mit sei­nen Mit­glie­dern dar­an, die Trans­for­ma­ti­on der Braun­koh­le­indus­trie, den Struk­tur­wan­del in den Revie­ren und die Ener­gie­zu­kunft Deutsch­lands aktiv mit­zu­ge­stal­ten. Die LMBV ist eines der Mit­glieds­un­ter­neh­men des Arbeit­ge­ber­ver­ban­des.

Über den Braun­koh­len­tag: Der Braun­koh­len­tag ist zen­tra­les Forum und wich­ti­ge Aus­tausch­platt­form zu aktu­el­len The­men rund um die deut­sche Braun­koh­le. Er wird vom DEBRIV jähr­lich an wechseln­den Orten in den Revie­ren aus­ge­rich­tet. Im Rah­men des Braun­koh­len­tags fin­den Fach­vor­trä­ge und Podi­ums­dis­kus­sio­nen statt. Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter aus Poli­tik, Behör­den, Wirt­schaft und Wis­sen­schaft infor­mie­ren und bezie­hen Stel­lung zu aktu­el­len ener­gie- und umwelt­po­li­ti­schen The­men.