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Einweihung der Servicestation und des Veranstaltungszentrums am Biedermeierstrand

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Schkeuditz/Leipzig. In den ver­gan­ge­nen zehn Jah­ren flos­sen rund neun Mil­lio­nen Euro in die tou­ris­ti­sche Ent­wick­lung am Strand Hay­na. Die Ergeb­nis­se die­ser lang­jäh­ri­gen Arbeit sind nun sicht­bar und wur­den am 7. Mai 2024 durch die betei­lig­ten Akteu­re – Stadt Schkeu­ditz, Hay­naer Strand­ver­ein und LMBV – fei­er­lich ein­ge­weiht.

Begrüßt wur­den die Gäs­te aus Poli­tik, Kul­tur und Wirt­schaft von Chris­toph Zwie­ner, Vor­sit­zen­der des Hay­naer Strand­ver­ein e.V., ober­halb der 2019 errich­te­ten Trep­pen­an­la­ge. Nach einem kur­zen Spa­zier­gang zur frisch fer­tig gestell­ten Über­wa­chungs- und Ser­vice­sta­ti­on erläu­ter­ten San­dra Prax und Chris­ti­an Mit­tag vom Archi­tek­tur- und Inge­nieur­bü­ro MITTAG+PRAX die Beson­der­hei­ten und Vor­zü­ge des klei­nen, aber fei­nen Gebäu­des, das sich far­ben­froh in den Strand­be­reich ein­bet­tet.

Weni­ge Schrit­te wei­ter durf­ten die Gäs­te Deutsch­lands größ­te über­dach­te See­büh­ne aus der Nähe betrach­ten und von den nun rund 1.000 Sitz­plät­zen aus das wei­te­re Pro­gramm ver­fol­gen. Nach einem klei­nen kul­tu­rel­len Zwi­schen­spiel ließ Dr. Robert Böhn­ke, Pro­jekt­ko­or­di­na­tor § 4‑Maßnahmen bei der LMBV, die Etap­pen der ver­gan­ge­nen zehn Jah­re Revue pas­sie­ren. Dabei leg­te er den Fokus auf die Zusam­men­ar­beit der zahl­rei­chen Akteu­re, die bei der Finan­zie­rung und Aus­ge­stal­tung betei­ligt waren. Als einer die­ser Akteu­re äußer­te sich Rayk Berg­ner, Ober­bür­ger­meis­ter der Stadt Schkeu­ditz: „Es ist sehr beacht­lich, was am Schla­dit­zer See in den letz­ten Jah­ren mit Hil­fe von ‚Koh­le­mit­teln‘ ent­stan­den ist! Der Bie­der­mei­er­strand ist zu einer Desti­na­ti­on für Frei­zeit, Tou­ris­mus und Kul­tur gewor­den. Mit See­büh­ne und Strand gibt es hier ech­te Besu­cher­ma­gne­te.“

Anschlie­ßend führ­te Chris­toph Zwie­ner die See­büh­ne ihrer Bestim­mung zu. Mit der Eröff­nung der Spiel­sai­son 2024 weck­te er die Neu­gier auf die abwechs­lungs­rei­chen Vor­stel­lun­gen. In guter Tra­di­ti­on hat­te er ein­zel­ne Prot­ago­nis­ten des Reper­toires dabei, die mit einer Kost­pro­be ihres Kön­nens die Vor­zü­ge der neu gestal­te­ten See­büh­ne ein­drucks­voll demons­trier­ten.

 

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Fei­er­li­cher Band­durch­schnitt: Chris­ti­an Mit­tag (Archi­tek­tur- und Inge­nieur­bü­ro Mit­tag +Prax), Rayk Berg­ner (Ober­bür­ger­meis­ter der Stadt Schkeu­ditz), Chris­toph Zwie­ner (Vor­sit­zen­der Hay­ner Strand­ver­ein) und Dr. Robert Böhn­ke (LMBV) (v.l.n.r.)

Die Bau­maß­nah­men der letz­ten 10 Jah­re

In den Jah­ren 2023 und 2024 wur­den par­al­lel zwei gro­ße Bau­maß­nah­men rea­li­siert: Ers­tens, die Ver­grö­ße­rung des Ver­an­stal­tungs­zen­trums am Hay­naer Strand mit der bau­li­chen Erwei­te­rung der Büh­ne und Tri­bü­nen ein­schließ­lich Über­da­chung für eine Ver­drei­fa­chung der Zuschau­er­ka­pa­zi­tät von 350 auf rund 1000 Plät­ze. Die Gesamt­kos­ten von vor­aus­sicht­lich vier Mil­lio­nen Euro ver­tei­len sich mit 3,6 Mil­lio­nen auf den Frei­staat Sach­sen und mit 400.000 Euro auf den Hay­naer Strand­ver­ein, der die Bau­maß­nah­men in Eigen­re­gie umsetz­te. Zwei­tens, die Errich­tung einer Über­wa­chungs- und Ser­vice­sta­ti­on mit Sani­tär­an­la­gen und Ers­te-Hil­fe-Raum im räum­li­chen Zusam­men­hang mit Strand und See­büh­ne. Bei die­ser Maß­nah­me war die Stadt Schkeu­ditz als Bau­herr tätig, die LMBV fun­gier­te als Pro­jekt­trä­ger und die Finan­zie­rung der 1,2 Mil­lio­nen erfolg­te zu 90 Pro­zent über den Frei­staat Sach­sen und zu 10 Pro­zent über die Stadt Schkeu­ditz.

Von Juni 2018 bis Okto­ber 2019 ent­stan­den bereits der Strand­be­reich, ein Park­platz mit 386 Stell­flä­chen und eine bar­rie­re­freie Bus­hal­te­stel­le. Zudem wur­de die Frei­flä­che zwi­schen Park­platz und Strand mit Asphalt­zu­fahrt, bar­rie­re­frei­em Zugang zum Strand und Trep­pen­an­la­ge gestal­tet. Die Anbin­dung an die Süd­um­fah­rung des Schla­dit­zer Sees sowie die elek­tro- und abwas­ser­tech­ni­sche Erschlie­ßung ver­voll­stän­di­gen die Arbei­ten von 2018 und 2019. Die­se wur­den von der Stadt Schkeu­ditz als Bau­herr betreut und von der LMBV als Pro­jekt­trä­ger umge­setzt. Die Kos­ten von 3,7 Mil­lio­nen Euro wur­den auch hier vom Frei­staat Sach­sen (3,3 Mil­lio­nen) und der Stadt Schkeu­ditz (400.000 Euro) getra­gen.

Hin­ter­grund:

Der Frei­staat Sach­sen ver­folgt im Umfeld der Berg­bau­fol­ge­seen eine nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung für ver­schie­den­ar­ti­ge Nut­zun­gen. Für Maß­nah­men zur Erhö­hung des Fol­ge­nut­zungs­stan­dards – soge­nann­te § 4‑Maßnahmen – stellt er zusätz­li­che Mit­tel aus dem Lan­des­haus­halt zur Ver­fü­gung, um gute Vor­aus­set­zun­gen für Fol­ge­inves­ti­tio­nen zur tou­ris­ti­schen Nut­zung zu schaf­fen. Dies ist im Ver­wal­tungs­ab­kom­men zur Braun­koh­le­sa­nie­rung gere­gelt.

Die LMBV fun­giert als Pro­jekt­trä­ger die­ser § 4‑Maßnahmen und in Bezug auf die berg­bau­li­chen Sanie­run­gen als gesetz­lich Sanie­rungs­ver­pflich­te­ter. Somit wer­den Syn­er­gien zwi­schen Wie­der­nutz­bar­ma­chung und Fol­ge­nut­zung erreicht, mit dem Ziel eine attrak­ti­ve Berg­bau­fol­ge­land­schaft zu ent­wi­ckeln.

 

Ein paar Ein­drü­cke der Ein­wei­hung
(Fotos: Chris­ti­an Mod­la)