Facebook
Twitter
XING
LinkedIn
Email

ehemalige Auflandebecken Gaulis

Geben Sie hier Ihre Überschrift ein

ehemalige Auflandebecken Gaulis

Erkundung und Ursachenermittlung im Bereich Störmthaler Kanal sind Zielstellungen für das kommende Jahr

Laden

Leipzig/Markkleeberg. Die Gefahr eines unkon­trol­lier­ten Was­ser­ab­flus­ses aus dem Störm­tha­ler See in den Mark­klee­ber­ger See konn­te durch die Errich­tung der Spund­wand­rie­gel erfolg­reich gebannt wer­den, den­noch ist die geo­tech­ni­sche Situa­ti­on an den Sei­ten­bö­schun­gen unter­halb der Kanu­park­schleu­se unver­än­dert. Aus die­sem Grund wer­den sich die LMBV-Arbei­ten auf die Erkun­dung und die Ursa­chen­er­mitt­lung kon­zen­trie­ren:

  • Die Vor­be­rei­tun­gen für die Erkun­dung des Unter­grun­des per Druck­son­die­rung began­nen nach dem Ende der Siche­rungs­maß­nah­me am 30. Sep­tem­ber 2021.
  • Die Leis­tung wird im Lau­fe des nächs­ten Jah­res umge­setzt wer­den. Sie dient der wei­te­ren Auf­klä­rung der geo­tech­ni­schen Situa­ti­on.
  • Zur kon­ti­nu­ier­li­chen Über­wa­chung von poten­zi­el­len Gefähr­dun­gen läuft das umfas­sen­de geo­tech­ni­sche Moni­to­ring durch­ge­hend wei­ter.
    Sowohl die Erkun­dungs- als auch die Moni­to­ring-Ergeb­nis­se wer­den in die Unter­su­chung zur Ursa­chen­er­mitt­lung ein­flie­ßen. Das ent­spre­chen­de Gut­ach­ten soll bis Ende 2022 vor­lie­gen. Erst danach kön­nen Zeit- und Kos­ten­rah­men für die erfor­der­li­chen Maß­nah­men ein­ge­schätzt wer­den.
  • In Abstim­mung mit dem Sach­ver­stän­di­gen für Geo­tech­nik wird der­zeit die Errich­tung eines Stütz­kör­pers aus Was­ser­bau­stei­nen an den Sei­ten­bö­schun­gen unter­halb der Kanu­park­schleu­se vor­be­rei­tet, damit die geplan­te Redu­zie­rung des hydrau­li­schen Gefäl­les im anste­hen­den Böschungs­be­reich durch die Anhe­bung des Was­ser­spie­gels im unte­ren Vor­ha­fen auf maxi­mal +115,0 m NHN stand­si­cher durch­ge­führt wer­den kann.

Hin­ter­grund:
Nach­dem im März 2021 im Rah­men des regu­lä­ren LMBV-Moni­to­ring-Pro­gramms Böschungs­schä­den und Riss­bil­dun­gen nahe der Kanu­park­schleu­se – ein Kom­pakt­bau­werk mit inte­grier­ter See­ent­las­tungs­funk­ti­on im Leip­zi­ger Süd­raum – bekannt gewor­den waren, ver­an­lass­te die LMBV Sofort­maß­nah­men zur geo­tech­ni­schen Siche­rung: Zunächst wur­de ein Absperr­bau­werk mit zwei Spund­wän­den auf der Störm­tha­ler See­sei­te errich­tet. Es folg­te der Bau von drei Spund­wän­den auf Mark­klee­ber­ger See­sei­te, die für die Was­ser­re­gu­lie­rung per­spek­ti­visch zur Kas­ka­de (sie­he Info­gra­fik im Anhang) ein­ge­staut wer­den. Die not­wen­di­ge Ablei­tung des Über­schuss­was­sers vom Störm­tha­ler in den Mark­klee­ber­ger See wur­de auf eine Heber­lei­tung umge­stellt. Die Bau­ab­nah­me für die tem­po­rä­ren Siche­rungs­bau­wer­ke im Störm­tha­ler Kanal erfolg­te am 30. Sep­tem­ber 2021.
Tei­le der Wirt­schafts­we­ge ent­lang des Kanals wur­den auf die ehe­ma­li­gen Bau­stra­ßen umver­legt, die Rund­we­ge sind seit Sep­tem­ber 2021 wie­der für Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer nutz­bar. Die Stadt Mark­klee­berg ver­an­lass­te die ent­spre­chen­de Beschil­de­rung.
Die Kos­ten für die Sofort­maß­nah­me belau­fen sich auf rund 3 Mio. Euro.

Info­gra­fik:
Sche­ma­ti­sche Dar­stel­lung des Störm­tha­ler Kanals mit Siche­rungs­bau­wer­ken unter- und ober­halb der Kanu­park­schleu­se im End­zu­stand, die Was­ser­kas­ka­den im Unter­was­ser wer­den noch her­ge­stellt; nicht maß­stäb­lich

Störmthaler Kanal mit Sicherungsbauwerken unter- und oberhalb der Kanuparkschleuse