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Exkursion führt Studierende zum Altstandort Kupferhammer

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Leipzig/Röblingen am See. In Vor­be­rei­tung einer Lehr­ver­an­stal­tung im Fach­be­reich Petro­lo­gie und Lager­stät­ten­kun­de an der Mar­tin Luther Uni­ver­si­tät Hal­le-Wit­ten­berg nutz­ten am 29. Juli rund 20 Stu­die­ren­de die Mög­lich­keit, sich am LMBV-Alt­stand­ort Kup­fer­ham­mer über die Funk­ti­ons­wei­se einer wet­land­ba­sier­ten Grund­was­ser­rei­ni­gungs­an­la­ge zu infor­mie­ren.

Arne San­der (Stab Sanie­rung Mit­tel­deutsch­land) und Jen­ny Find­ei­sen (Unter­neh­mens­kom­mu­ni­ka­ti­on Mitt­deutsch­land) infor­mier­ten zu Beginn über das Wir­kungs­feld der LMBV, ihre genau­en Auf­ga­ben und Ver­pflich­tungs­la­gen, die LMBV als mög­li­chen Arbeit­ge­ber und über die His­to­rie des Alt­stand­or­tes Kup­fer­ham­mer in Röb­lin­gen im See. Lia­ne Rapp­sil­ber (Inge­nieur­bü­ro G.U.T) erläu­ter­te im Anschluss die tech­ni­schen Gege­ben­hei­ten und die genaue Funk­ti­ons­wei­se der Anla­ge.

Bei der Grund­was­ser­be­hand­lung in ver­ti­ka­len Boden­fil­tern wer­den kon­ta­mi­nier­te Grund­wäs­ser durch Mikro­or­ga­nis­men gerei­nigt. Dabei wird das kon­ta­mi­nier­te sau­er­stoff­ar­me Grund­was­ser nach dem Prin­zip eines Ver­ti­kal-Boden­fil­ters in abge­grenz­te sau­er­stoff­rei­che Berei­che gelei­tet. Dadurch kann der bio­lo­gi­sche und che­mi­sche Abbau der Schad­stof­fe erheb­lich beschleu­nigt wer­den.

Kup­fer­ham­mer war ein bedeu­ten­der Schwe­le­rei­stand­ort im Nord­raum Mit­tel­deutsch­lands, wo von 1862, begin­nend mit der Schwe­le­rei Augus­te, Braun­koh­le ver­schwelt wur­de. Der Boden und das Grund­was­ser wur­den teil­wei­se stark mit Schad­stof­fen belas­tet. Dies führ­te dazu, dass ab 1999 eine hydrau­li­sche Siche­rung des Gelän­des durch die LMBV begann.

Aufbau Vertikalfiltersystem

Impres­sio­nen von der Stu­di­en­ex­kur­si­on (Fotos: Jen­ny Find­ei­sen)