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Fachexkursion am Zwenkauer See

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Zwenkau. Eine Run­de um den See führ­te die Befah­rung der BWK. Hin­ter der Abkür­zung ver­birgt sich der Bund der Inge­nieu­re für Was­ser­wirt­schaft, Abfall­wirt­schaft und Kul­tur­bau, eine Grup­pe des Was­ser- und Boden­ver­ban­des „Dah­me-Not­te“. Die Fach­leu­te zum The­ma Was­ser waren bereits in der Ver­gan­gen­heit im Lau­sit­zer Revier unter­wegs und inter­es­sier­ten sich nun für die was­ser­bau­li­chen Anla­gen am Zwenkau­er See.

Ziel der Exkur­si­on war es, Erkennt­nis­se für die eige­ne Arbeit zu gewin­nen und von ande­ren Teil­neh­mern zu ler­nen. Mit Beginn am KAP Zwenkau besuch­ten die rund 15 Inge­nieu­re aus dem Raum Frank­furt (Oder) die Hoch­was­ser­ent­las­tungs­an­la­ge Zitz­schen, das Aus­lauf­bau­werk Wei­ße Els­ter und die Bau­stel­le zum Harth­ka­nal an der der A38. Sei­tens der LMBV infor­mier­ten Jörg Schö­ne, Pro­jekt­grup­pe Harth­ka­nal, und Jens Kon­schak, Pro­jekt­ma­nage­ment Zwenkau, die Gäs­te.

Ange­fan­gen am Kap Zwenkau stan­den die Her­stel­lung des Zwenkau­er Sees und die Auf­ga­ben der LMBV im Mit­tel­punkt. Fra­gen zur Flu­tung, zum aktu­el­len Was­ser­stand und der Was­ser­gü­te inter­es­sier­ten die Teil­neh­mer aus ver­schie­de­nen Inge­nieur­bü­ros und dem bran­den­bur­gi­schen Lan­des­um­welt­amt beson­ders. Zudem stan­den die was­ser­bau­li­chen Anla­gen wie das Hoch­was­ser­ent­las­tungs­wehr und das Aus­lass­bau­werk im Fokus.

Als letz­te Sta­ti­on ging es zur Bau­stel­le des Harth­ka­nals, wo noch ein­mal Fra­gen zur Schiff­bar­keit und Nut­zung der Seen im Süd­raum Leip­zigs bespro­chen wur­den. Die Gäs­te waren sehr dank­bar über die fach­li­chen Aus­füh­run­gen und setz­ten am Nach­mit­tag ihr Pro­gramm mit einer Rund­fahrt über den Cos­pu­de­ner See fort.

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Start am Zwenkau­er See: Die Grup­pe des Was­ser- und Boden­ver­ban­des “Dah­me-Not­te” mit Jens Kon­schak und Jörg Schö­ne, LMBV

Der Was­ser- und Boden­ver­band „Dah­me-Not­te“ betreut über 1.000 Kilo­me­ter Was­ser­läu­fe, Staue und Weh­re sowie drei Schöpf­wer­ke. Seit 1995 unter­hält der Ver­band im Auf­trag des Lan­des­um­welt­am­tes bzw. seit 2009 per Gesetz auch die Gewäs­ser I. Ord­nung mit sechs Schleu­sen und etli­chen Weh­ren. Der Ver­band wur­de 1991 gegrün­det und ist für die Ein­zugs­ge­bie­te Dah­me, Not­te-Kanal, Groß­bee­re­ner Gra­ben, obe­rer Busch­gra­ben und obe­res Ham­mer­fließ zustän­dig.

Mit der Über­nah­me bun­des­deut­scher Geset­ze und der Umstruk­tu­rie­rung in den Ver­wal­tungs­be­rei­chen wur­de auch die Unter­hal­tungs­pflicht der Gewäs­ser und was­ser­wirt­schaft­li­chen Anla­gen neu geord­net. Die Viel­zahl von Ver­pflich­tun­gen, die all­ge­mein mit dem Was­ser zusam­men­hän­gen, über­steigt jedoch die Kraft der ein­zel­nen Kom­mu­nen oder der Eigen­tü­mer. Des­halb bil­de­ten sich schon in der Ver­gan­gen­heit Gemein­schafts­or­ga­ni­sa­tio­nen – die Gewäs­ser­un­ter­hal­tungs­ver­bän­de. Die­se Ver­bän­de kön­nen neben dem Bau und der Unter­hal­tung der Gewäs­ser und Anla­gen Auf­ga­ben im Bereich des Umwelt­schut­zes, des Wege­baus, des natur­na­hen Rück­baus von Was­ser­läu­fen u. Ä. über­neh­men.

Impres­sio­nen ein­zel­ner Sta­tio­nen auf der Befah­rung (Fotos: LMBV)