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Informationen zu laufenden Maßnahmen am Störmthaler Kanal

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Gemeinsame Medieninformation der Stadt Markkleeberg, Gemeinde Großpösna und LMBV

Leipzig/Markkleeberg/Großpösna. Der künst­li­che Kanal zwi­schen Störm­tha­ler und Mark­klee­ber­ger See im Süd­raum von Leip­zig ist auf­grund von Böschungs­schä­den und Riss­bil­dun­gen nahe der Kanu­park­schleu­se seit März 2021 gesperrt. Zur Gefah­ren­ab­wehr wur­den zeit­nah Quer­bau­wer­ke ober- und unter­halb des Schleu­sen­bau­werks errich­tet.

Der Ein­bau des Stütz­kör­pers im unte­ren Vor­ha­fen hat zu einer wirk­sa­men Redu­zie­rung von Ero­si­ons­pro­zes­sen geführt. Dadurch ver­rin­ger­ten sich sowohl der Druck zwi­schen den Was­ser­spie­geln im obe­ren und unte­ren Vor­ha­fen als auch die Unter­strö­mung und seit­li­che Umströ­mung an der Kanu­park­schleu­se. Bereits im August 2022 wur­den Druck­son­die­run­gen ent­lang des Kanals abge­schlos­sen. Sie die­nen dem bes­se­ren Ver­ständ­nis der geo­tech­ni­schen und hydro­geo­lo­gi­schen Rand­be­din­gun­gen bzw. Pro­zes­se und sind Grund­la­ge für wei­te­re Ent­schei­dun­gen und Pla­nun­gen. Das anfal­len­de Über­schuss­was­ser aus dem Störm­tha­ler See wird der­zeit mit­tels einer Heber­lei­tung (Kapa­zi­tät bis 450 l/s) in den Mark­klee­ber­ger See über­ge­lei­tet.

Bevor das grund­sätz­li­che Ziel einer nach­hal­ti­gen Sanie­rung des Störm­tha­ler Kanals umge­setzt wer­den kann, muss zunächst die Ursa­che für die fest­ge­stell­ten Defi­zi­te am Kanal ermit­telt wer­den. Der Auf­trag zur Ursa­chen­er­mitt­lung wur­de ver­ge­ben an KREBS+KIEFER Inge­nieu­re GmbH und die Tech­ni­sche Hoch­schu­le Nürn­berg, Insti­tut für Was­ser­bau und Was­ser­wirt­schaft. Seit 1. August 2022 läuft die Bear­bei­tung, abge­schlos­sen sein soll sie im Jahr 2023. Beglei­tet wird die Ursa­chen­er­mitt­lung durch die Arbeits­grup­pe Störm­tha­ler Kanal, bestehend aus Ver­tre­tern von zustän­di­gen Behör­den, Anlie­ger­kom­mu­nen und der LMBV.

Der­zeit läuft außer­dem ein umfas­sen­des Moni­to­ring der Grund­was­ser­stän­de, der Ver­mes­sungs­punk­te im Gelän­de und am Bau­werk sowie der Poren­was­ser­druck­ge­ber unter­halb der Schleu­se. Erwei­tert wur­de es um Kor­ro­si­ons­mes­sun­gen an den Spund­wän­den. Die LMBV führt dar­über hin­aus monat­li­che Sicher­heits­be­ge­hun­gen mit Fokus auf die Böschungs­be­rei­che und das unmit­tel­ba­re Umfeld der Kanu­park­schleu­se durch. Bis­her wur­den kei­ne Auf­fäl­lig­kei­ten im Rah­men des Moni­to­rings fest­ge­stellt.

Hintergrund

Die Kanu­park­schleu­se ver­bin­det den Störm­tha­ler mit dem Mark­klee­ber­ger See. Die Seen ent­stan­den durch Flu­tung der Rest­lö­cher des Braun­koh­len­ta­ge­baus Espen­hain, deren Abschluss­be­triebs­plan die LMBV umsetzt.