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LS Brandenburg: Bohr- und Verwahrarbeiten der LMBV auf B 169 beendet

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Senf­ten­berg. In Umset­zung des bestä­tig­ten Abschluss­be­triebs­pla­nes zum Tage­bau Sedlitz muss­te die LMBV 2021 im Bereich der B 169 zwi­schen Senf­ten­berg und Sedlitz die siche­re Ver­wah­rung von unter­tä­gi­gen Hohl­räu­men (Nörd­li­che Grenz­stre­cke) im Tage­bau­rand­be­reich durch Kon­troll­boh­run­gen nach­wei­sen. Dabei wur­den Hohl­räu­me in der Stre­cke und auch soge­nann­te hän­gen­de Brü­che über der Stre­cke erkun­det. Da die „Nörd­li­che Grenz­stre­cke“ die B 169/96 zwei­mal quert und auf einer Län­ge von ca. 400 m unter der Fahr­bahn ver­läuft, muss­te die Stra­ße durch den zustän­di­gen Lan­des­be­trieb Stra­ßen­we­sen gesperrt wer­den.

Durch die LMBV wur­den unver­züg­lich die erfor­der­li­chen Bohr- und Ver­wahr­ar­bei­ten beauf­tragt. Die­se gestal­te­ten sich als sehr auf­wän­dig. Durch auf­tre­ten­de Spü­lungs­ver­lus­te wäh­rend der Bohr­ar­bei­ten, her­vor­ge­ru­fen durch Hohl­räu­me und locke­re Lage­run­gen über­hän­gen­den Brü­chen, muss­ten zahl­rei­che Boh­run­gen abge­bro­chen, ver­wahrt und wie­der auf­ge­bohrt wer­den. Durch die gegen­sei­ti­ge Beein­flus­sung auf­grund der gerin­gen Bohr­loch­ab­stän­de konn­te nur eine begrenz­te Zahl an Bohr­ge­rä­ten ein­ge­setzt wer­den.

Nun­mehr konn­ten die Bohr- und Ver­wahr­ar­bei­ten im Auf­trag der LMBV abge­schlos­sen wer­den. Ins­ge­samt wur­den, ein­schließ­lich von Boh­run­gen bei denen die Stre­cke nicht getrof­fen wur­de und Nach­boh­run­gen, die auf­grund von Spü­lungs­ver­lus­ten erfor­der­lich wur­den, 110 Boh­run­gen nie­der­ge­bracht. Es wur­den ins­ge­samt 918 m³ Ver­satz­ma­te­ri­al aus einer fließ­fä­hi­gen Bau­stoff­sus­pen­si­on ein­ge­bracht.

Eine Gefähr­dung der Bun­des­stra­ße B 169/ B 96 durch neu ent­ste­hen­de Stre­cken­ver­brü­che, die zu Tages­brü­chen füh­ren kön­nen, ist nach den aus­ge­führ­ten Erkun­dungs- und Ver­wah­rungs­ar­bei­ten und der­zei­ti­ger Kennt­nis­la­ge aus­ge­schlos­sen. Bis zum 31.03.2022 wird die Bau­stel­le durch die LMBV beräumt sein. Die not­wen­di­ge Begleit-Doku­men­ta­ti­on wird der­zeit von einem Sach­ver­stän­di­gen im Auf­trag der LMBV zusam­men­ge­stellt und an die zustän­di­ge Behör­de, das LBGR, über­ge­ben.

Nach Abschluss der Erkun­dungs- und Ver­wahr­ar­bei­ten wird durch die LMBV eine gut­ach­ter­li­che Stel­lung­nah­me in Auf­trag gege­ben. Die­se Stel­lung­nah­me muss durch das Lan­des­amt für Berg­bau, Geo­lo­gie und Roh­stof­fe (LBGR) und den Lan­des­be­trieb Stra­ßen­we­sen fach­tech­nisch gewür­digt wer­den.

Die Voll­sper­rung der B 169 zwi­schen Sedlitz und Senf­ten­berg muss bis zum Beginn der Bau­maß­nah­me auf­recht­erhal­ten blei­ben, da Fahr­bahn wegen der Bohr­ar­bei­ten beschä­digt und des­halb die Ver­kehrs­si­cher­heit nicht gewähr­leis­tet ist. Der Lan­des­be­trieb Stra­ßen­we­sen trifft nun die letz­ten Vor­be­rei­tun­gen für die Decken­erneue­rung der B 169 von Sedlitz bis Orts­um­ge­hung Senf­ten­berg. Die Bau­stre­cke hat eine Län­ge von etwa 3,2 Kilo­me­tern.

Zunächst wer­den die schon seit län­ge­rem geplan­ten Erneue­rungs­ar­bei­ten aus­ge­schrie­ben. Läuft alles nach Plan, könn­te im Mai mit den Bau­ar­bei­ten begon­nen wer­den. Dazu muss die Bun­des­stra­ße bis zum Bau­en­de im August 2022 wei­ter­hin gesperrt blei­ben.  Um Schwer­trans­por­te zu ver­mei­den, sol­len die ent­nom­me­nen Erd­stof­fe und der Schot­ter auf der gesperr­ten Stra­ße abge­la­gert wer­den. Mit die­sem Ver­fah­ren kann die Bau­maß­nah­me deut­lich beschleu­nigt wer­den. Nach Abschluss die­ser Arbei­ten wird der Bereich mit den Erd­stof­fen und dem Schot­ter wie­der ver­füllt und die Fahr­bahn neu auf­ge­baut. Vor­ge­se­hen sind eine neue Schot­ter­trag­schicht und eine Asphalt­trag­schicht. Danach wer­den im gesam­ten Bereich die obe­ren bei­den Asphalt­la­gen abge­fräst.  Erst dann ist   die eigent­li­che Deck­schicht­er­neue­rung auf der gan­zen Brei­te der Bun­des­stra­ße geplant.

Für die Voll­sper­rung der Bun­des­stra­ße bleibt die bereits ein­ge­rich­te­te Umlei­tungs­stre­cke bestehen. Der Ver­kehr wird über Hör­litz, Lau­sitz­ring, Meu­ro, Frei­en­hu­fen und Groß­räschen zur Kreu­zung B 169 / B 96 bei All­mo­sen bzw. umge­kehrt gelei­tet.

Die not­wen­di­gen Arbeits­schrit­te bei die­sem Vor­ha­ben, sind deut­lich umfang­rei­cher, als bei ver­gleich­ba­ren Stra­ßen­bau­pro­jek­ten. Der ers­te Bau­ab­schnitt reicht vom Orts­aus­gang Sedlitz bis zur Brü­cke über die Rai­nitza. In dem Bereich, in dem die LMBV Boh­run­gen vor­ge­nom­men hat­te, müs­sen umfang­rei­che Erd­ar­bei­ten auf etwa 500m Län­ge und einer Tie­fe von 2,50 m durch­ge­führt wer­den. Zur Siche­rung des Unter­grun­des gegen even­tu­ell in der Zukunft auf­tre­ten­de Tages­brü­che ist geplant, zwei Lagen Geo­git­ter und eine Lage Vlies­stoff zu ver­le­gen.

Der zwei­te Bau­ab­schnitt erstreckt sich von der Brü­cke über die Rai­nitza bis zum Brü­cken­bau­werk im Kreu­zungs­be­reich der B 169 und der B 96 bei Senf­ten­berg. In die­sem Bereich wer­den nur die obe­ren Asphalt­la­gen abge­fräst. Anschlie­ßend wird die Decken­erneue­rung ein­schließ­lich die der Ram­pen vor­ge­nom­men. Der Ver­kehr in die­sem Kreu­zungs­be­reich wird mit Hil­fe einer Bau­stel­len­am­pel über die Ram­pe Abfahrt Senf­ten­berg, aus Fahrt­rich­tung Schwarz­hei­de kom­mend, gelei­tet. Die­se Ram­pe wird auch als Auf­fahrt in Fahrt­rich­tung Schwarz­hei­de genutzt. Die Fahrt­rich­tung Sedlitz/Cottbus muss bis zum Bau­en­de im August voll gesperrt blei­ben.

Daten und Fak­ten zum Umfang des ers­ten Bau­ab­schnitts:

ca. 15.200 m² Ent­fer­nen und her­stel­len Fahr­bahn­mar­kie­rung
ca. 30.400 m² Ent­fer­nen und her­stel­len Asphalt­deck­schicht
ca. 30.400 m² Ent­fer­nen und her­stel­len Asphalt­bin­der­schicht
ca. 5.800 m² Ent­fer­nen und her­stel­len Asphalt­trag­schicht
ca. 5.300 m² Ent­fer­nen und her­stel­len Schot­ter­trag­schicht
ca. 12.800 m³ Boden auf­neh­men und lagen­wei­se ein­bau­en
ca. 11.400 m² Ein­bau des Geo­git­ters

Daten und Fak­ten zum Umfang des zwei­ten Bau­ab­schnitts:

ca. 5.100 m² Ent­fer­nen und her­stel­len Fahr­bahn­mar­kie­rung
ca. 13.500 m² Ent­fer­nen und her­stel­len Asphalt­deck­schicht
ca. 13.500 m² Ent­fer­nen und her­stel­len Asphalt­bin­der­schicht

Zu den Kos­ten des Vor­ha­bens kön­nen zum gegen­wär­ti­gen Zeit­punkt noch kei­ne Anga­ben gemacht wer­den.

Quel­le: Pres­se­mit­tei­lung Lan­des­be­trieb Stra­ßen­we­sen Bran­den­burg vom 15. März 2022