Sondershausen/Steinbach. Inwiefern Wasser und Luft aus dem neuen Steinbachstollen für ein Nahwärmenetz im Thüringer Bergdorf Steinbach genutzt werden kann, soll eine Machbarkeitsstudie untersuchen. Gemeinsam mit dem Beigeordneten der Stadt Bad Liebenstein, Silvio Göring, informierte am 18. Juni, Markus Malsch, Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Landwirtschaft und Ländlichen Raum, über die Idee und den positiven Fördermittelbescheid für eine Machbarkeitsstudie. Ralph Haase, LMBV-Bereichsleiter Kali-Spat-Erz, erläuterte vor Ort den mit der Studie betrauten Fachleuten der EnergieWerkStadt die Gegebenheiten des neuen Steinbachstollens. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten wird die Bergbausaniererin LMBV das Vorhaben unterstützen.
Hintergrund:
Durch das Auffahren eines neuen Stollens soll die dauerhafte und sichere Entwässerung der Grube Steinbach gewährleistet werden. Der neue Steinbachstollen wird annährend parallel zum Steinbachstollen aufgefahren. Die aus dem Steinbachstollen und dem neuen Steinbachstollen austretenden Grubenwässer werden wie bisher auch in den Vorfluter Grumbach abgeleitet.
Die Länge des neuen Steinbachstollens beträgt ca. 1.210 Meter bei einem offenen Querschnitt von 12 m². Im Vergleich dazu beträgt die Länge des aktuell für die Grubenentwässerung genutzten Stollens ca. 1.090 Meter bei einem Querschnitt von 6 m². Mit einem offiziellen Stollenanschlag wurde im Thüringer Bergdorf Steinbach am 29. September 2022 symbolisch der Startschuss für den Bau eines neuen Entwässerungsstollens gegeben. Für die Dauer seiner Bauzeit trägt der Stollen den Namen seiner Patin – Anke-Stollen.