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MLUK: Trotz Regen bleiben Sorgenfalten bei der Bewirtschaftung von Spree und Schwarzer Elster

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Durch die Witterungsbedingungen konnte im unteren Spreegebiet zuletzt auf normale Bewirtschaftung abgestellt werden — Schwarze Elster führt auf einem sehr niedrigen Niveau Wasser

Cott­bus. Wegen der unver­än­dert ange­spann­ten Abfluss­ver­hält­nis­se in den Ein­zugs­ge­bie­ten von Spree und Schwar­zer Els­ter wird die seit Juni 2019 regel­mä­ßig tagen­de län­der­über­grei­fen­de Ad-hoc-AG „Extrem­si­tua­ti­on“ ihre Arbeit fort­set­zen. Mit­te Febru­ar 2020 bewer­te­te die Arbeits­grup­pe zum 13. Mal die Abfluss­ver­hält­nis­se in den Ein­zugs­ge­bie­ten als Fol­ge der extre­men Tro­cken­pe­ri­ode. Mit den wie­der­hol­ten Regen­schau­ern und den wit­te­rungs­be­dingt gerin­gen Ver­duns­tungs­ver­lus­ten sind die Abfluss­ver­hält­nis­se auf nied­ri­gem Niveau sta­bil. Der Regen reich­te jedoch bis­her nicht, um die Tal­sper­ren und Spei­cher auf das erfor­der­li­che Niveau auf­zu­fül­len.

Spree

Durch die Wit­te­rungs­be­din­gun­gen konn­te im unte­ren Spree­ge­biet zuletzt auf die nor­ma­le Bewirt­schaf­tung abge­stellt wer­den. Die Ein­hal­tung der Min­dest­ab­flüs­se wur­de gewähr­leis­tet. Der Abfluss in der Spree am Unter­pe­gel Leibsch beträgt aktu­ell 9,2 Kubik­me­ter pro Sekun­de, liegt damit aber wei­ter­hin deut­lich unter dem mitt­le­ren Abfluss für den Monat Febru­ar von 19,2 Kubik­me­tern pro Sekun­de. Die Tal­sper­re Sprem­berg wird bei dem erreich­ten Win­ter­stau­ziel von 91,80 Meter NHN (Nor­mal­hö­hen­null) gehal­ten. Im obe­ren Ein­zugs­ge­biet der Spree (Sach­sen) war auf­grund der hydro­lo­gisch-meteo­ro­lo­gi­sche Situa­ti­on eine rele­van­te Wie­der­auf­fül­lung der Tal­sper­ren und Berg­bau­spei­cher bis­her nicht mög­lich. 

Schwar­ze Els­ter

An der Schwar­zen Els­ter ist die Lage unver­än­dert. Die Schwar­ze Els­ter führt auf einem sehr nied­ri­gen Niveau Was­ser. Unter­halb von Senf­ten­berg am Pegel Bieh­len 1 beträgt der Abfluss etwa 0,5 Kubik­me­ter pro Sekun­de. Der mitt­le­re Abfluss für die­sen Pegel liegt im Febru­ar nor­ma­ler­wei­se bei rund 3,72 Kubik­me­tern pro Sekun­de. Der Abfluss am Pegel Bieh­len 1 wird im Wesent­li­chen mit Was­ser aus der Gru­ben­was­ser­rei­ni­gungs­an­la­ge Rai­nitza gestützt. Der Was­ser­stand im Spei­cher Niemt­sch konn­te durch die kon­se­quen­te Ein­spei­che­rung auf aktu­ell 98,78 Meter NHN ange­ho­ben wer­den. Der See ist zur­zeit auf­grund von Sanie­rungs­ar­bei­ten für jeg­li­che Nut­zung gesperrt. Um für die Som­mer­mo­na­te eine Reser­ve zu erzie­len, sind alle Bewirt­schaf­tungs­maß­nah­men auf die wei­te­re Ein­spei­che­rung, zunächst wei­ter in den Spei­cher Niemt­sch und danach in den Gei­ers­wal­der bezie­hungs­wei­se Part­wit­zer See aus­ge­rich­tet. Quel­le: PM des Minis­te­ri­ums für Land­wirt­schaft, Umwelt und Kli­ma­schutz des Lan­des Bran­den­burg v.19.02.2020