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Region: Neues Highlight an Gewässerverbindung zwischen Markkleeberger und Störmthaler See

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Wasser marsch am Steinerlebnisplatz — Einweihung eines Rast- und Spielbereichs zwischen den Bergbaufolgeseen

2020 06 18 Steinerlebnisplatz Stadtverwaltung Markkleeberg
Claus Mann, Kars­ten Schüt­ze, Hen­ry Graichen und Dr. Man­fred Haupt bei der Eröff­nung der Anla­ge (von links, Foto: Stadt­ver­wal­tung Mark­klee­berg)

Zum ers­ten offi­zi­el­len Ken­nen­ler­nen des bespiel­ba­ren Find­lings­gar­tens hat­te der Betrei­ber der Anla­ge, die Ent­wick­lungs­ge­sell­schaft für Gewer­be und Woh­nen mbH (EGW), ein­ge­la­den. „Wir freu­en uns, mit dem Stein­erleb­nis­platz pünkt­lich zum Som­mer­be­ginn einen attrak­ti­ven neu­en Ver­weil­be­reich am Seen­ver­bund des Mark­klee­ber­ger und Störm­tha­ler Sees anbie­ten zu kön­nen“, sagt Claus Mann, Geschäfts­füh­rer der EGW. „Mit die­ser Anla­ge erhö­hen wir nicht nur die Auf­ent­halts­qua­li­tät am Störm­tha­ler Kanal, son­dern ergän­zen unse­re Ange­bots­viel­falt am Mark­klee­ber­ger See um einen wei­te­ren Anzie­hungs­punkt für die gan­ze Fami­lie.“

„Wer die Seen in Mark­klee­berg ledig­lich mit Baden und Son­nen ver­bin­det, erhält mit dem Stein­erleb­nis­platz einen wei­te­ren Beweis dafür, dass rund ums Was­ser mehr mög­lich ist und mehr gebo­ten wird“, sagt Ober­bür­ger­meis­ter Kars­ten Schüt­ze. „Die­ser Platz ver­mit­telt Wis­sen über Geo­lo­gie und Erd­ge­schich­te. Ich dan­ke allen betei­lig­ten Fir­men und dem För­der­mit­tel­ge­ber für die aus­ge­reich­ten Mit­tel.“

„Es ist beein­dru­ckend, was hier inner­halb der letz­ten Mona­te, auch vor dem schwie­ri­gen Hin­ter­grund der Pan­de­mie, ent­stan­den ist“, sagt Hen­ry Graichen, Land­rat des Land­krei­ses Leip­zig. „Beson­ders freut mich die spie­le­ri­sche Ein­bin­dung der The­men Geo­lo­gie und Erd­ge­schich­te unse­rer Regi­on. Das Ent­de­cken und Bespie­len von über einer Mil­li­ar­de Jah­re alten Find­lin­gen macht den beson­de­ren Reiz die­ser Anla­ge aus.“

„Mit dem hier ent­stan­de­nen Stein­erleb­nis­platz ist es wun­der­bar gelun­gen, die bereits bestehen­den Erleb­nis­punk­te des geo­lo­gi­schen Pfads ent­lang des Mark­klee­ber­ger und Störm­tha­ler Sees zen­tral mit­ein­an­der zu ver­knüp­fen“, meint Dr. Man­fred Haupt, Vor­sit­zen­der des Ver­eins Erd­ge­schich­te im Süd­raum Leip­zig e.V. „Die hier ver­mit­tel­ten Infor­ma­tio­nen über die vom Eis aus Skan­di­na­vi­en ver­frach­te­ten Find­lin­ge kom­plet­tie­ren die aus­führ­li­che Doku­men­ta­ti­on der gewon­ne­nen geo­lo­gi­schen Erkennt­nis­se der Erd­neu­zeit, Ter­ti­är und Quar­ti­är.“

Neben der ent­spre­chen­den Gestal­tung der Anla­ge infor­mie­ren auch Erklä­rungs­ta­feln über die Gestei­ne, die von der Mit­tel­deut­sche Braun­koh­len­ge­sell­schaft mbH (MIBRAG) als Schen­kung zur Ver­fü­gung gestellt wor­den. Die Aus­wahl und Beschrif­tung erfolg­te in enger Zusam­men­ar­beit mit Dr. Man­fred Haupt und Dr. Hans-Joa­chim Bell­mann vom Ver­ein Erd­ge­schich­te im Süd­raum Leip­zig e.V.

Der Stein­erleb­nis­platz ist ein bespiel­ba­rer Find­lings­gar­ten mit ver­schie­de­nen Spiel­ele­men­ten und befin­det sich am Störm­tha­ler Kanal, unweit von Kanu­park-Schleu­se und Klapp­brü­cke. Als letz­te Aus­bau­stu­fe wer­den hier die Erleb­nis­punk­te des 14 Kilo­me­ter lan­gen Geopfads ent­lang des Mark­klee­ber­ger und Störm­tha­ler Sees zen­tral mit­ein­an­der ver­bun­den. An dem nach­ge­stell­ten eis­zeit­li­chen Bach­lauf befin­den sich zahl­rei­che Groß- und Klein­ge­schie­be aus der Eis­zeit, Erleb­nis­sta­tio­nen mit Stei­nen sowie Zeu­gen aus der Ter­ti­är­zeit in Form von Ter­ti­är­quar­zi­ten und ver­kie­sel­ten Höl­zern.

Der Stein­erleb­nis­platz ist ca. 2.000 Qua­drat­me­ter groß und hat sechs bespiel­ba­re Erleb­nis­sta­tio­nen. Begin­nend mit einem 2 Meter hohen Klet­ter­fel­sen, ent­lang einer Bach­schau­kel und einem Klet­ter­fel­sen kön­nen die Kin­der im Zen­trum der Anla­ge in einem beschat­te­ten Fos­si­li­en­sand­kas­ten selbst aktiv wer­den und Zeu­gen der Erd­ge­schich­te frei legen. Das Plan­schen und Mat­schen am Bach­lauf ist aus­drück­lich gewünscht. Ver­schie­de­ne Sitz- und Rast­mög­lich­kei­ten laden zum Ver­wei­len ein. Die Anla­ge wird allen Gäs­ten frei und kos­ten­los zugäng­lich sein.

Der Stein­erleb­nis­platz ist über die Bun­des­stra­ße 2 sowie über die Auto­bahn 38 erreich­bar. Zudem ist er über die Bus­li­nie 106 (Hal­te­stel­le Auen­hain, See­park) sehr gut an das Netz des Öffent­li­chen Per­so­nen­nah­ver­kehrs ange­bun­den. Zum Par­ken kann der Park­platz „Auen­hai­ner Bucht“ (Boots­steig) neben dem „Kanu­park“ genutzt wer­den. Für Fahr­rä­der ste­hen aus­rei­chend Abstell­flä­chen auf dem Gelän­de zur Ver­fü­gung.

Die Pla­nung des Pro­jekts über­nahm die IBB Inge­nieur­bü­ro für Bau­pla­nung und Bera­tung GmbH aus Mark­klee­berg. Der Bau der Anla­ge erfolg­te mit der tbs Bau­ge­sell­schaft mbH aus Fuchs­hain von Okto­ber 2019 bis Mai 2020. Für das Vor­ha­ben wur­de eine För­de­rung im Rah­men der LEA­DER-Ent­wick­lungs­stra­te­gie bean­tragt. 

Infor­ma­ti­on der Stadt­ver­wal­tung Mark­klee­berg vom 18.06.2020