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Revision der Tunnelröhre vom SB Lohsa II zum Bernsteinsee bis Ende November

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Reinigung und Vermessung nach erfolgreichem Leerpumpen des Stahlbetonrohres gestartet

Senftenberg/Lohsa. Seit dem 4. Okto­ber 2021 fin­det an der gesam­ten Anla­ge der Tun­nel­röh­re zwi­schen dem Spei­cher­be­cken Loh­sa II und dem Bern­stein­see (Spei­cher­be­cken Burg­ham­mer) eine umfas­sen­de Revi­si­on statt.

Laut Betriebs­vor­schrift gilt es, alle fünf Jah­re den Bau­zu­stand der Tun­nel­röh­re umfäng­lich zu begut­ach­ten. Als direk­ter Part­ner der LMBV setzt die Lan­des­tal­sper­ren­ver­wal­tung (LTV) Sach­sen die Inspek­ti­on um.

In einem ers­ten Schritt wur­de ab dem 18.10.21 mit dem Ver­schlie­ßen der Damm­bal­ken am Ein- und Aus­lauf­bau­werk begon­nen, um das Was­ser abzu­hal­ten und die Röh­re leer zu pum­pen, sodass eine ers­te Bege­hung des Tun­nels am 26.10.2021 mög­lich war.

Als nächs­te Schrit­te fol­gen die Rei­ni­gung und Ver­mes­sung der gesam­ten Anla­ge, das Begut­ach­ten des Betons sowie eine Funk­ti­ons­pro­be der Anla­ge. Letzt­lich wer­den dann even­tu­ell anfal­len­de Repa­ra­tur­ar­bei­ten durch­ge­führt. Ziel ist es, die Revi­si­on bis Ende Novem­ber erfolg­reich abzu­schlie­ßen.

Überleiter Speicherbecken Lohsa II
Im Rah­men einer Dienst­be­ra­tung des LMBV-Pro­jekt­ma­nage­ments Sanie­rungs­be­reich Lau­sitz am 01.11.2021 wur­de u.a. der Beton begut­ach­tet und allen Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen die Funk­ti­ons­wei­se der Anla­ge vor Ort erklärt.

Hintergrund

Die in den Jah­ren 1995 bis 1998 errich­te­te Anla­ge des Über­lei­ters (ÜL) zwi­schen den ehe­ma­li­gen Tage­bau­en Loh­sa II und Burg­ham­mer (jetzt Spei­cher­be­cken — SB) ist ein wich­ti­ger Bestand­teil des Was­ser­spei­cher­sys­tems Loh­sa II.

Das Was­ser­spei­cher­sys­tem Loh­sa II (bestehend aus SB Drei­wei­bern, SB Loh­sa II und SB Burg­ham­mer) soll zukünf­tig der Nied­rig­was­ser­auf­hö­hung der Spree, zum Schutz des Bio­sphä­ren­re­ser­va­tes Spree­wald und zur Stüt­zung des Was­ser­haus­hal­tes von Ber­lin die­nen.

Der Über­lei­ter Loh­sa II besteht im Wesent­li­chen aus einer 1.416 m lan­gen Tun­nel­röh­re DN 3000, einem Ein­lauf­bau­werk im SB Loh­sa II (ein­schließ­lich Betriebs­ge­bäu­de), drei Kon­troll­schäch­ten und einem Aus­lauf­bau­werk im SB Burg­ham­mer. Die Gesamt­län­ge des Bau­werks beträgt ca. 1.500 Meter. Der Über­lei­ter ist für einen Maxi­mal­durch­fluss von 10,0 m³/s aus­ge­legt.

Impressionen von der Begehung der Tunnelröhre (Fotos: Steffen Rasche)