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Röhrigschacht: Weiter hoher Wasserzustrom im Schacht – Ursachensuche begonnen

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Son­ders­hau­sen | Wet­tel­ro­de. Die LMBV opti­miert wei­ter das gegen­wär­ti­ge Abpum­pen der in ihrem Berg­werk Wet­tel­ro­de anfal­len­den Wäs­ser. Das betrifft ins­be­son­de­re die Ener­gie­ver­sor­gung sowie die Aus­fall­si­cher­heit der Pum­pen unter Tage. Der Zustrom von Wäs­sern aus dem umge­ben­den Gebir­ge hat bis­her nicht nach­ge­las­sen und beträgt wei­ter­hin um die 200 m³/h. Bis zum Was­ser­ein­bruch wur­den durch­schnitt­lich nur 70 bis 80 m³/h geför­dert.

Nach ers­ten Unter­su­chun­gen kön­nen die Stark­nie­der­schlä­ge im Febru­ar 2022 als Ver­ur­sa­cher der Zuflüs­se aus­ge­schlos­sen wer­den.

Auch eine zwei­te Mög­lich­keit, dass der in unmit­tel­ba­rer Nähe zum Berg­werks­stand­ort befind­li­che Kunst­teich Wet­tel­ro­de Ursa­che der star­ken Zuflüs­se sein könn­te, hat sich vor­erst nicht bestä­tigt. Aus die­sem waren nach Anga­ben des Tal­sper­ren­be­trieb Sach­sen-Anhalt Mit­te Febru­ar etwa 10.000 m³ Was­ser abge­las­sen wor­den. Ver­gleicht man die­se Men­ge mit dem bis­her aus dem Berg­werk abge­pump­ten Was­ser­vo­lu­men, so sind die­se in etwa gleich groß. Dem­zu­fol­ge müss­te der Zustrom daher merk­lich nach­las­sen. Das ist aber bis­her nicht der Fall.

Wei­te­re mög­li­che Ursa­chen wer­den der­zeit auch mit Hil­fe von exter­nen Exper­ten ana­ly­siert. Dabei rücken die in den 90er Jah­ren geflu­te­ten Gru­ben­hohl­räu­me des Sang­erhäu­ser Kup­fer­schie­fer­berg­baus in den Fokus der Unter­su­chun­gen. Par­al­lel dazu erfol­gen Unter­su­chun­gen zu mög­li­chen Gegen­maß­nah­men zum Ein­däm­men der Zuflüs­se im Berg­werk Wet­tel­ro­de.

Die Öff­nung des Muse­ums­be­trie­bes Röh­rigschacht Wet­tel­ro­de ist auf Grund der aktu­ell wei­ter anhal­ten­den hohen Zuflüs­se zum Berg­werk noch nicht abseh­bar.