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ehemalige Auflandebecken Gaulis

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ehemalige Auflandebecken Gaulis

Schulleiter und Schulleiterinnen informieren sich an MWBA Neustadt zu Gewässergüte

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Neustadt/Spree. Auf Ein­la­dung des Bür­ger­meis­ters der Gemein­de Spree­tal, Man­fred Hei­ne, besuch­te eine Grup­pe von Schul­lei­tern am 14. Juni 2023 die Modu­la­re Was­ser­be­hand­lungs­an­la­ge (MWBA) der LMBV in Neustadt/Spree.

Sven Radigk, Lei­ter der Pro­jekt­grup­pe Gewäs­ser­gü­te Fließ­ge­wäs­ser Lau­sitz, infor­mier­te die Teil­neh­mer aus­führ­lich über die Funk­ti­ons­wei­se der Rei­ni­gungs­an­la­ge und die Lösun­gen der LMBV für eine sau­be­re Spree im Spree­ge­biet Süd­raum.

Im Anschluss an den Fach­vor­trag wur­den die Besu­cher über das Gelän­de der Was­ser­be­hand­lungs­an­la­ge geführt und zahl­rei­che Fra­gen u.a. zur Ent­sor­gung des Eisen­hy­dr­o­xid­schlam­mes beant­wor­tet. Abschlie­ßend ging es für alle an die Spree, um das Ergeb­nis der Redu­zie­rung der Eisen­fracht aus nächs­ter Nähe zu begut­ach­ten.

Die MWBA Neu­stadt gehört neben den Anla­gen in Burg­neu­dorf und an der Ruhl­müh­le zu den umge­setz­ten Mit­tel­frist­maß­nah­men, um dem Pro­blem der „Brau­nen Spree“ im süd­li­chen Spree­ge­biet an der Lan­des­gren­ze zwi­schen Sach­sen und Bran­den­burg ent­ge­gen­zu­wir­ken.

Die drei con­tai­ner­ge­stütz­ten Anla­gen fan­gen eisen­hal­ti­ges Was­ser in beson­ders belas­te­ten Berei­chen (soge­nann­ten Hot­spots des Eisen­ein­trags) über den Grund­was­ser­pfad im Anstrom von Spree und Klei­ner Spree ab. Das eisen­hal­ti­ge und sau­re Was­ser wird in den Anla­gen durch Zuga­be von Kalk­pro­duk­ten und Flo­ckungs­hilfs­mit­teln von über 90 Pro­zent des Eisens befreit. Das eisen­re­du­zier­te und pH-neu­tra­le Was­ser gelangt anschlie­ßend zurück in das Fließ­ge­wäs­ser.

Vor der Instal­la­ti­on der MWBAs in Burg­neu­dorf, Neu­stadt und am Alt­arm der Ruhl­müh­le wur­de die Eisen­fracht aus dem Grund­was­ser­an­strom des pleis­to­zä­nen Grund­was­ser­lei­ters „Spree­wit­zer Rin­ne“ direkt in die Spree bzw. Klei­ne Spree ein­ge­tra­gen. Dies bedeu­te­te vor Inbe­trieb­nah­me die­ser Anla­gen eine Eisen­fracht von bis zu 8.000 kg pro Tag am Güte­pe­gel Zer­re an der Lan­des­gren­ze von Bran­den­burg zu Sach­sen. Die­ser Wert wur­de im ganz­jäh­ri­gen Regel­be­trieb aller, von 2015 bis Mit­te 2021 geplan­ten und fer­tig­ge­stell­ten Anla­gen, im Jahr 2022 hal­biert und sorgt somit für eine rele­van­te Eisen­min­de­rung in der Spree.

Fotos: LMBV/R. Kaltschmidt