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Spundwand für künftige Kaimauer am Sanierungsstützpunkt am Sedlitzer See begonnen

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Bohlen-Einrammen für Anlegestelle am Nordufer-Sanierungsstützpunkt beim Gewerbegebiet gestartet

sed 7692
Sedlit­zer Nord­ufer: Ramm­ar­bei­ten für Kai an Ein­lass­stel­le und Sanie­rungs­stütz­punkt

Senftenberg/Lieske. Auf der Bau­stel­le der LMBV und der Stadt Senf­ten­berg am Nord­ufer des Sedlit­zer Sees hat der Auf­trag­neh­mer STRABAG kürz­lich mit dem Ein­bau von Boh­len begon­nen. Dazu kommt ein Ramm- und Bohr­ge­rät vom Typ LRB 155 mit Hydrau­lik­ham­mer zum Ein­satz. Die Fa. Lieb­herr gibt für die­ses rau­pen­ge­stütz­te Gerät mit einem 612-PS-Motor bei einer Mäk­ler­län­ge von bis zu 24 Meter ein Dienst­ge­wicht von etwa 66 Ton­nen an.

Auf einer Flä­che von 30 Hekt­ar ent­steht am Nord­ufer ein neu­es Gewer­be­ge­biet der Stadt Senf­ten­berg, wel­ches aus Mit­teln des Bun­des und des Lan­des Bran­den­burg im Rah­men der Gemein­schafts­auf­ga­be „Ver­bes­se­rung der regio­na­len Wirt­schafts­struk­tur –GRW Infra­struk­tur“ geför­dert wird. Der Kai für die Ein­lass­stel­le und den Sanie­rungs­stütz­punkt der LMBV ergänzt das künf­ti­ge Gebiet für was­ser­af­fi­nes Gewer­be und Dienst­leis­tun­gen am Nord­ufer des Sedlit­zer Sees.

Zur Schaf­fung einer Ramm­ebe­ne war zunächst eine Vor­schüt­tung ent­lang der Spund­w­an­dach­sen her­zu­stel­len. Die­se über­deckt im Bereich der Ein­lass­stel­le teil­wei­se die vor­han­de­ne Kliff­si­che­rung. Nach der Ramm­ung wird die Vor­schüt­tung wie­der ent­fernt. Die Tei­le der Vor­schüt­tung, die see­sei­tig unter­halb der Höhen­ko­te von 95,0 m NHN auf der Kliff­si­che­rung lie­gen und ohne eine Befah­rung der Kliff­si­che­rung nicht erreich­bar sind, ver­blei­ben auf der Kliff­si­che­rung, um die­se nicht zu beschä­di­gen.

Mit der Ram­me ent­steht eine ca. 290 Meter lan­ge, rück­ver­an­ker­te Spund­wand. Die ca. 250 Ein­zel- und Dop­pel-Spund­boh­len haben ins­ge­samt ein Gewicht von ca. 600 Ton­nen und eine Ansichts­flä­che von ca. 4.000 m². Die ein­zel­nen Boh­len sind bis zu ca. 15 Meter lang und bin­den im End­zu­stand bis zu ca. 9 Meter in den Unter­grund ein. Die Ramm­ung erfolgt auf einer extra dafür her­ge­stell­ten Ramm­ebe­ne.

Für die gesam­te Kai­an­la­ge wird eine 290 Meter lan­ge Ufer­wand mit Spund­wän­den errich­tet. Die Spund­wän­de wer­den an den äuße­ren Flü­geln als unver­an­ker­te Wand aus­ge­bil­det. Im Bereich mit zu erwar­ten­den bzw. ein­ge­plan­ten Ver­kehrs­las­ten wer­den die Spund­wän­de rück­ver­an­kert. Die Ver­an­ke­rung erfolgt durch eine Gur­tung und Hori­zon­tal­an­ker in ver­schie­de­nen Höhen und mit rück­wär­ti­gen Anker­wän­den. Die Stahl-Anker sind 2,85 bis 23,65 Meter lang. Die Anker­wän­de sind eben­falls Spund­wän­de und haben als Dop­pel­stahl­boh­le eine Län­ge von bis zu 2,20 Meter.

Der obe­re Abschluss der Spund­wand wird auf einer Län­ge von ca. 230 m mit einem Beton­holm aus­ge­bil­det. Die übri­gen Spund­wän­de im west­li­chen Flü­gel­be­reich und an der Slipram­pe erhal­ten eine Abde­ckung als Stahl­holm. Die Spund­wän­de, Anker, Gur­tun­gen und Hol­me wer­den werk­sei­tig voll­stän­dig mit einem Kor­ro­si­ons­schutz aus­ge­stat­tet und gelie­fert. Es wird zudem ein Beschich­tungs­sys­tem nach der Lis­te der zuge­las­se­nen Sys­te­me für Bin­nen­ge­wäs­ser ver­wen­det, wel­ches eine Zulas­sung in Ver­bin­dung mit den che­mi­schen Ver­hält­nis­sen des Grund- und See­was­sers, hier ins­be­son­de­re dem der­zeit noch gerin­gen pH-Wert von um die 3,0 im Berg­bau­fol­ge­see und in Ver­bin­dung mit dem gleich­zei­ti­gen Betrieb einer Katho­di­schen Kor­ro­si­ons­schutz­an­la­ge besitzt.

Bauschild Gewerbegebiet am Sedlitzer Ufer IMG 8730
Bau­schild vom künf­ti­gen Gewer­be­ge­biet der Stadt Senf­ten­berg am Sedlit­zer Nord­ufer

Impres­sio­nen vom Nord­ufer