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Starkregen in Ostsachsen — LMBV-Flutungsabnahmen durch Speicher und Seen

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Bis zu 16 Kubikmeter pro Sekunde aus Flüssen für Speicher und Bergbaufolgeseen entnommen

Senf­ten­berg. Nach Aus­kunft der LMBV-Flu­tungs­zen­tra­le Lau­sitz zur aktu­el­len Situa­ti­on in den Lau­sit­zer Fluss­ge­bie­ten und zu den Flu­tungs­ent­nah­men für Berg­bau­spei­cher und Berg­bau­fol­ge­seen kann die LMBV Fol­gen­des mit­tei­len:

Die Nie­der­schlä­ge vom 16.07. und 17.07.2021 bewirk­ten einen rasan­ten Anstieg der Abfluss­men­gen auch in den Lau­sit­zer Fluss­ge­bie­ten von Lau­sit­zer Nei­ße (HW-Warn­stu­fe 2), Spree und Schwar­zer Els­ter (HW-Warn­stu­fe 2).

In Abstim­mung mit der Lan­des­tal­sper­ren­ver­wal­tung des Frei­staa­tes Sach­sen und dem LfU Bran­den­burg wur­den zur Ent­las­tung der Abfluss­spit­zen in den Flüs­sen am Sams­tag fol­gen­de Flu­tungs­bau­wer­ke der LMBV in Betrieb genom­men:

  • Spei­cher­be­cken Bär­wal­de [= Bär­wal­der See] – hier Ein­lei­tung aus der Spree mit bis zu 3 m³/s,    
  • Spei­cher­be­cken Drei­wei­bern [= Drei­wei­ber­ner See] – hier Ein­lei­ten aus der Klei­nen Spree mit bis zu 1,6 m³/s,
  • Abnah­me mit der LMBV-Pump­sta­ti­on Spree­witz aus der Spree mit 1,6 m³/s und
  • zum Gei­ers­wal­der See aus Schwar­zer Els­ter mit 10 m³/s .

Die Zulei­tung aus der Schwar­zen Els­ter ermög­lich­te eine Wei­ter­lei­tung von ca. 3,5 m³/s über den Sorn­oer Kanal und den Rosen­dor­fer Kanal in das LMBV-Rest­loch Sedlitz [= Sedlit­zer See].

Die Nei­ße­was­se­rü­ber­lei­tung der LMBV (zur Spree) muss­te am Sams­tag auf­grund des hohen Eigen­dar­ge­bo­tes in der wei­ter­füh­ren­den Vor­flut (Schöp­se und Spree) vor­über­ge­hend außer Betrieb genom­men wer­den.

Zuvor war die LMBV-Pump­sta­ti­on Stein­bach (an der Nei­ße) bereits seit dem 08.07.21 mit einer Pum­pe in Betrieb, da Nie­der­schlä­ge im Ein­zugs­ge­biet des Iser­ge­bir­ges seit Ende Juni in der Lau­sit­zer Nei­ße abfluss­wirk­sam wur­den.

Ins­ge­samt hat­te das Flu­tungs­auf­kom­men für die Lau­sit­zer LMBV-Spei­cher und Berg­bau­fol­ge­seen seit Anfang Janu­ar 2021 bis zum 16.07.21 (vor dem Stark­re­gen in Ost­sach­sen) bereits die Sum­me von 88,5 Mio. Kubik­me­ter erreicht – nun wer­den noch die Zah­len vom Wochen­en­de dazu kom­men (die­se wer­den zur Zeit noch ermit­telt bzw. berech­net). Dies sind sehr gute Abnah­me­men­gen für die Berg­bau­sa­nie­rer.