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Start der Arbeiten an B 97 zwischen Hoyerswerda und Schwarze Pumpe

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Senf­ten­berg. Am ver­gan­ge­nen Frei­tag, 16. Okto­ber 2020, began­nen die Arbei­ten zur Instand­set­zung der Bun­des­stra­ße 97 mit dem Abfrä­sen der beschä­dig­ten Asphalt­schicht. Den Zuschlag für die Stra­ßen­bau­ar­bei­ten erhielt die Fir­ma EUROVIA GmbH aus Ber­lin. In die­ser Woche erfolgt das Frä­sen der Ban­ket­te, damit in der kom­men­den Woche die Asphalt­ar­bei­ten begin­nen kön­nen.

Die Instand­set­zung des der­zei­tig auf einer Län­ge von 3 Kilo­me­tern gesperr­ten Abschnit­tes zwi­schen Hoyers­wer­da und Schwar­ze Pum­pe soll bis Ende Novem­ber 2020 abge­schlos­sen sein. Dies teil­te Bernd Sab­lot­ny, Spre­cher der Geschäfts­füh­rung der LMBV, am 9. Okto­ber gemein­sam mit dem Lan­des­amt für Stra­ßen­bau und Ver­kehr (LA SuV) wäh­rend einer Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung für die von der Sper­rung betrof­fe­nen Anrai­ner­kom­mu­nen und Behör­den mit.

Danach kann die B97, wie bis­her auch, unter den bestehen­den Ver­hal­tens­re­geln genutzt wer­den: Die Signal­an­la­ge, die bei Ein­tritt eines Ereig­nis­ses sofort auf rot schal­tet, und die bestehen­de Geschwin­dig­keits­be­schrän­kung wer­den wie­der in Betrieb genom­men. „Die­se Maß­nah­me stellt eine mit­tel­fris­ti­ge Siche­rung des Stra­ßen­ab­schnitts dar“, so Bernd Sab­lot­ny.

Als lang­fris­ti­ge Lösung ist die Sanie­rung der jet­zi­gen B97-Tras­se vor­ge­se­hen. Von einer Ver­le­gung der Tras­se wird auf­grund der geo­tech­ni­schen Situa­ti­on abge­se­hen. Der Zeit­rah­men für die Stra­ßen­sa­nie­rung der B97 wird unter Voll­sper­rung mit 5 bis 10 Jah­ren ein­ge­schätzt. „Für die Vor­be­rei­tung der Maß­nah­me wer­den meh­re­re Jah­re benö­tigt. In die­ser Zeit wer­den die Fra­gen der Umlei­tung geklärt“, führ­te der zustän­di­ge Refe­rats­lei­ter Ver­kehr im Säch­si­schen Minis­te­ri­um für Wirt­schaft und Arbeit, Diet­mar Pietsch, aus.

 

Hin­ter­grund:

Die Bun­des­stra­ße 97 zwi­schen Hoyers­wer­da und Schwar­ze Pum­pe ist der­zeit auf einer Län­ge von ca. 3 Kilo­me­tern voll gesperrt. Es han­delt sich um einen Abschnitt auf locker gela­ger­ter Kip­pe des eins­ti­gen Tage­baus Spree­tal.

Hier sind in den zurück­lie­gen­den Wochen par­al­lel zur Fahr­bahn auf 220 Metern zusätz­li­che 1.800 Ver­ti­kal­drains mit Spe­zi­al­tech­nik im Auf­trag der LMBV bis zu 15 Meter in den umge­ben­den Kip­pen­bo­den gedrückt wor­den. Die­se Ver­ti­kal­drains hel­fen, die 1964 über Kip­pen­be­rei­che des Tage­baus Spree­tals geführ­te und nur gering­fü­gig ver­dich­te­te Stra­ße im Bereich einer Tief­la­ge zusätz­lich zu sichern.

Zugleich wur­de die Sperr­pau­se für Über­wa­chungs­ar­bei­ten des Kip­pen­um­fel­des und wei­te­re geo­tech­ni­sche Unter­su­chun­gen zur B97 genutzt. Dabei hat­te der beauf­trag­te Sach­ver­stän­di­ge für Geo­tech­nik eine ungleich­mä­ßi­ge Set­zung der Fahr­bah­nen um bis zu 4 bis 6 Zen­ti­me­ter und auf­ge­tre­te­ne Ris­se im Stra­ßen­kör­per regis­triert. Das Ein­drü­cken der Ver­ti­kal­drains führ­te zu loka­len Ver­dich­tun­gen des Bodens und zu Set­zun­gen und Mit­nah­me­set­zun­gen bis unter den Stra­ßen­kör­per auf Grund der locke­ren Lage­rung unter der Stra­ße.

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Asphalt­fräs­ar­bei­ten auf dem gesperr­ten Abschnitt der B97