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Wasserwirtschaftliche Bergbausanierung — Zwanzig Jahre Flutungszentrale Lausitz

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Aktualisierte LMBV-Broschüre stellt Aufgabenspektrum und Grundsätze der FZL vor

Senf­ten­berg. Seit mehr als 25 Jah­ren saniert die LMBV im Auf­trag von Bund und Län­dern die Hin­ter­las­sen­schaf­ten des DDR-Braun­koh­len­berg­baus in den Revie­ren der Lau­sitz und Mit­tel­deutsch­lands.

Sicher gestal­te­te Land­schaf­ten ent­ste­hen, die neue wirt­schaft­li­che und natur­räum­li­che Per­spek­ti­ven bie­ten — für die Men­schen, die hier leben und arbei­ten, aber auch für die über einen lan­gen Zeit­raum berg­bau­lich genutz­te Land­schaft.

Flutungszentrale Team dpa Fototermin 12 2018
Mit­ar­bei­ter­team der FZL

Als Pro­jekt­trä­ge­rin der Berg­bau­sa­nie­rung ist die LMBV ver­ant­wort­lich für die Siche­rung der Kip­pen­flä­chen, die Gestal­tung der Tage­bau­rest­lö­cher, die Sanie­rung nicht mehr genutz­ter Braun­koh­len­ver­ed­lungs­an­la­gen und Alt­las­ten­ver­dachts­flä­chen sowie die Wie­der­her­stel­lung eines sich wei­test­ge­hend selbst regu­lie­ren­den Was­ser­haus­hal­tes. Dar­aus resul­tie­ren was­ser­wirt­schaft­li­che Sanie­rungs­auf­ga­ben, denen die LMBV mit Unter­stüt­zung einer eigens ein­ge­rich­te­ten Flu­tungs­zen­tra­le Lau­sitz (FZL) gerecht wird.

Durch ihre Arbeit kön­nen die ent­wäs­ser­ten Tage­bau­ge­bie­te sowie die ver­blie­be­nen Rest­lö­cher des Berg­baus gezielt geflu­tet wer­den. In enger, län­der­über­grei­fen­der Abstim­mung mit allen betei­lig­ten Behör­den und Insti­tu­tio­nen bringt die FZL seit nun­mehr 20 Jah­ren die Gene­ra­ti­ons­auf­ga­be was­ser­wirt­schaft­li­che Berg­bau­sa­nie­rung erfolg­reich vor­an. Dabei spie­len nicht nur Was­ser­men­gen eine ent­schei­den­de Rol­le, son­dern auch die Was­ser­be­schaf­fen­heit zum Schutz der Gewäs­ser und somit von Mensch und Natur.  Mit der Her­stel­lung der Berg­bau­spei­cher, wie das Spei­cher­be­cken Bär­wal­de und das Was­ser­spei­cher­sys­tem Loh­sa II wer­den wich­ti­ge Bewirt­schaf­tungs­ele­men­te im Fluss­ge­biet der Spree geschaf­fen, wel­che künf­tig eine zuneh­men­de Bedeu­tung bei der Stüt­zung der Spree in Nied­rig­was­ser­zei­ten über­neh­men.

Ein Ergeb­nis der bis­he­ri­gen erfolg­rei­chen Berg­bau­sa­nie­rung ist unbe­strit­ten das Lau­sit­zer Seen­land. Neun Seen mit schiff­ba­ren Ver­bin­dun­gen und einer Gesamt­was­ser­flä­che von 7000 Hekt­ar ent­ste­hen. Viel­fäl­ti­ge Nach­nut­zun­gen wer­den zu einer über­re­gio­na­len Bedeu­tung ver­hel­fen. In den Tro­cken­jah­ren 2018/19 war die Bewäl­ti­gung des Was­ser­man­gels in den Ober­flä­chen­ge­wäs­sern und die Wie­der­auf­fül­lung der Tal­sper­ren und Spei­cher die größ­te Her­aus­for­de­rung in den Lau­sit­zer Fluss­ge­bie­ten. Die anste­hen­den Auf­ga­ben zum Koh­le­aus­stieg, gepaart mit der Pro­ble­ma­tik des Kli­ma­wan­dels stellt die Akteu­re im Was­ser­ma­nage­ment vor neue gro­ße Auf­ga­ben und Her­aus­for­de­run­gen. Künf­tig sind län­der­über­grei­fen­de, kom­ple­xe Kon­zep­te zur Nied­rig­was­ser­be­wirt­schaf­tung erfor­der­lich, mit neu­en Pla­nun­gen und Ansät­zen zu Min­dest­was­ser­ab­flüs­sen im Rah­men der Bewirt­schaf­tungs­grund­sät­ze und unter Berück­sich­ti­gung der zahl­rei­chen Nut­zer in den Fluss­ge­bie­ten.

Eine kürz­lich aktua­li­sier­te LMBV-Bro­schü­re stellt nun das Auf­ga­ben­spek­trum und Grund­sät­ze der FZL auf acht Sei­ten kom­pakt vor.