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Wegen Schädlingsbefall kurzfristige Baumfällungen östlich des Lappwaldsees

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Forstliche Maßnahme im Harbker Wald gegen den Großen Lärchenborkenkäfer

Leipzig/Harbke. Im Osten des ehe­ma­li­gen Tage­baus Wul­fers­dorf bzw. des ent­ste­hen­den Lapp­wald­sees steht der Hark­ber Wald, ein 0,5 Hekt­ar gro­ßer Wald­be­reich in Ver­ant­wor­tung der LMBV. Das Wald­bild ist u. a. geprägt von Hain­bu­chen, Ahor­nen, Lär­chen, Robi­ni­en, Lin­den, Eschen und Eichen. Nach der vor­an­ge­gan­ge­nen Tro­cken­pe­ri­ode ist der Wald zur Hälf­te vom Gro­ßen Lär­chen­bor­ken­kä­fer (Ips cem­brae) befal­len wor­den.

Nach Erken­nen des Rin­den­be­falls han­del­ten die LMBV-Förs­ter umge­hend und lie­ßen zwi­schen 4. Mai und 8. Mai 2020 die geschä­dig­ten Bäu­me ent­fer­nen. Im Auf­trag der LMBV fäll­te die thü­rin­gi­sche Fir­ma Gör­mer & Bald­auf GmbH Forst- und Baum­pfle­ge­be­trieb ins­ge­samt ca. 120 Lär­chen, schred­der­te die Bäu­me kom­plett und ver­nich­te­te das Holz anschlie­ßend, damit sich die rin­den­brü­ten­den Käfer nicht wei­ter­ent­wi­ckeln kön­nen. Ziel der über § 2 der Braun­koh­le­sa­nie­rung finan­zier­ten Abhol­zungs­ak­ti­on ist es, die ande­re Lär­chen­wald­hälf­te zu erhal­ten. Ent­schei­dend dafür ist natür­lich der wei­te­re Wit­te­rungs­ver­lauf im Som­mer.

Die gefäll­ten Lär­chen waren bis zu 40 Meter hoch und 30 bis 40 Jah­re alt. Unter Forst­wir­ten sind sie bekannt, denn sie stam­men aus dem Saat­gut von alten Harb­ker Lär­chen. Die­se Bäu­me wur­den zu DDR-Zei­ten beern­tet, weil sie auf­fäl­lig schlank und gut wuch­sen.