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Aktionsbündnis Klare Spree begeht zehnjähriges Jubiläum

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Raddusch/Senftenberg. Am 9. Mai 2023 lud das Akti­ons­bünd­nis Kla­re Spree e. V. (ABKS) zum Fest­akt nach Rad­dusch ein. Hier grün­de­te sich im Saal des Hotels am gleich­na­mi­gen Rad­du­scher Natur­ha­fen am 10. Dezem­ber 2012 aus ver­schie­dens­ten Akteu­ren der Zivil­ge­sell­schaft das ABKS, um auf das Pro­blem der Ver­o­cke­rung (Eisen­be­las­tung) der Fließ­ge­wäs­ser, ins­be­son­de­re (damals) aus den süd­lich gele­ge­nen, berg­bau­lich beein­fluss­ten Zuflüs­sen in das UNESCO-Bio­sphä­ren­re­ser­vat Spree­wald, auf­merk­sam zu machen. Die­se Schaf­fung von Öffent­lich­keit für das The­ma der Gefahr der Ver­o­cke­rung von Gewäs­sern sowie das Hin­ein­wir­ken in den poli­ti­schen Raum, um die­ses (damals) aku­te Pro­blem auf die Agen­da der Ver­ant­wor­tungs­trä­ger zu set­zen, ist der his­to­ri­sche und blei­ben­de Ver­dienst der Akteu­re im ABKS.

Die LMBV, als wich­ti­ger Dia­log­part­ner des ABKS und Pro­jekt­trä­ge­rin von Maß­nah­men gegen die berg­bau­be­ding­te Eisen­be­las­tung der Gewäs­ser, wur­de zum Fest­akt eben­falls ein­ge­la­den und durch den Kauf­män­ni­schen Geschäfts­füh­rer Gun­nar John sowie den Lei­ter der Pro­jekt­grup­pe Gewäs­ser­gü­te Fließ­ge­wäs­ser Lau­sitz Sven Radigk ver­tre­ten.

Die Jubi­lä­ums­re­de zum Fest­akt hielt der Ver­eins­vor­sit­zen­de Die­ter Per­ko, bei der er ins­be­son­de­re auf die noch anste­hen­den Auf­ga­ben im Süd­raum der Spree ver­wies. Im Anschluss wur­den Gruß­wor­te vom ehe­ma­li­gen Ver­eins­vor­sit­zen­den Peter Ste­phan, vom Lau­sitz­be­auf­trag­ten der bran­den­bur­gi­schen Lan­des­re­gie­rung und vor­ma­li­gen Prä­si­den­ten des LBGR Dr. Klaus Frey­tag sowie vom lang­jäh­ri­gen Prä­si­den­ten des Lan­des­um­welt­am­tes in Bran­den­burg Prof. Dr. Mat­thi­as Freu­de an das ABKS und sei­ne Gäs­te gerich­tet. Alle Red­ner blick­ten auf die Anfangs­jah­re von 2013 bis 2017 zurück. In die­sen wur­de durch prag­ma­ti­sches Han­deln der Ent­schei­dungs­trä­ger in den zustän­di­gen Minis­te­ri­en und Ver­wal­tun­gen sowie infol­ge­des­sen, durch die Umset­zung von Sofort­maß­nah­men durch den Berg­bau­sa­nie­rer LMBV, ins­be­son­de­re die Ver­o­cke­rung des „Inne­ren Spree­wal­des“ erfolg­reich abge­wehrt.

Gast­red­ner Jörg Frau­en­stein vom Umwelt­bun­des­amt (UBA) hielt einen Fach­vor­trag in Bezug­nah­me auf die aktu­el­le Stu­die zu den „Was­ser­wirt­schaft­li­chen Fol­gen des Braun­koh­le­aus­stiegs in der Lau­sitz“ und hat in die­sem Zusam­men­hang auf die zukünf­tig anste­hen­den, was­ser­wirt­schaft­li­chen Her­aus­for­de­run­gen im Drei­klang von Koh­le­aus­stieg, Kli­ma­wan­del und Güte­steue­rung (Eisen und Sul­fat) im Ein­zugs­ge­biet der Spree, nach­drück­lich hin­ge­wie­sen.

Der Vor­sit­zen­de des ABKS Die­ter Per­ko, der auch den Abend mode­rier­te, ver­si­cher­te den Anwe­sen­den das bis­her gezeig­te Enga­ge­ment von Ver­eins­vor­stand und Mit­glie­dern, bezüg­lich der zukünf­ti­gen Her­aus­for­de­run­gen zum nach­hal­ti­gen Schutz des Spree­wal­des, zum Was­ser­ma­nage­ment und zur Güte­ent­wick­lung der Spree sowie aller betrof­fe­nen Gewäs­ser in der Lau­sitz, auf­recht zu erhal­ten.

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v.l.n.r.: Dr. Klaus-Peter Schul­ze (ehem. MdB und Bei­sit­zer im Vor­stand des ABKS e.V.), Sven Radigk (Lei­ter der Pro­jekt­grup­pe Gewäs­ser­gü­te Fließ­ge­wäs­ser Lau­sitz, LMBV), Die­ter Per­ko (Bür­ger­meis­ter der Gemein­de Neuhausen/Spree und Vor­sit­zen­der des ABKS e.V.) — Foto: ABKS/Bettina Scho­radt
Fotos: LMBV